Dach, Simon: Wolverdientes Denckmahl Der ... Frawen Marien gebornen von Mülheim/ Des ... Herrn Heinrich von Oppens/ ErbHerrn auff Friederichsdorff etc. Sein: Churfl. Durchl. zu Brandenb. bey dero LeibRegiment ... Obristen Wachtmeisters ... Hausfrawen. Königsberg, 1655.DU hast des Todes und der Zeit Nun/ Edle Seele/ dich befreyt/ Bist früh der schnöden Welt ent- nommen Vnd mehrst die weisse Schaar der Frommen. Die Vnschuld die schon hie dein Ruhm Gewest und bestes Eigenthum/ Wil deiner strengen Jugend lohnen Vnd ziert dich mit der Ehren Krohnen. So prangest du in heiligr Zier/ GOtt selbst ertheilt sich ewig dir Bringt reichlich ein die trüben Stunden Die vor dem Ende sich gefunden/ Weil du der schweren Arbeit Last Jn der Geburt getragen hast/ Vnd grosser Trübsal bist entgangen So wirst du nun auch wol empfangen. Dein Kleid ist weiß und hell gemacht/ Jn diesem dienst du Tag und Nacht Dem Lamm daß dich in grossen Freuden Ohn Maß und Ende sucht zu weiden. Ach
DU haſt des Todes und der Zeit Nun/ Edle Seele/ dich befreyt/ Biſt fruͤh der ſchnoͤden Welt ent- nommen Vnd mehrſt die weiſſe Schaar der Frommẽ. Die Vnſchuld die ſchon hie dein Ruhm Geweſt und beſtes Eigenthum/ Wil deiner ſtrengen Jugend lohnen Vnd ziert dich mit der Ehren Krohnen. So prangeſt du in heiligr Zier/ GOtt ſelbſt ertheilt ſich ewig dir Bringt reichlich ein die truͤben Stunden Die vor dem Ende ſich gefunden/ Weil du der ſchweren Arbeit Laſt Jn der Geburt getragen haſt/ Vnd groſſer Truͤbſal biſt entgangen So wirſt du nun auch wol empfangen. Dein Kleid iſt weiß und hell gemacht/ Jn dieſem dienſt du Tag und Nacht Dem Lamm daß dich in groſſen Freuden Ohn Maß und Ende ſucht zu weiden. Ach
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DU haſt des Todes und der Zeit
Nun/ Edle Seele/ dich befreyt/
Biſt fruͤh der ſchnoͤden Welt ent-
nommen
Vnd mehrſt die weiſſe Schaar der Frommẽ.
Die Vnſchuld die ſchon hie dein Ruhm
Geweſt und beſtes Eigenthum/
Wil deiner ſtrengen Jugend lohnen
Vnd ziert dich mit der Ehren Krohnen.
So prangeſt du in heiligr Zier/
GOtt ſelbſt ertheilt ſich ewig dir
Bringt reichlich ein die truͤben Stunden
Die vor dem Ende ſich gefunden/
Weil du der ſchweren Arbeit Laſt
Jn der Geburt getragen haſt/
Vnd groſſer Truͤbſal biſt entgangen
So wirſt du nun auch wol empfangen.
Dein Kleid iſt weiß und hell gemacht/
Jn dieſem dienſt du Tag und Nacht
Dem Lamm daß dich in groſſen Freuden
Ohn Maß und Ende ſucht zu weiden.
Ach
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