Dach, Simon: Schuldiges Denckmal Dem ... Hn. Hans Albrechten/ des Heil. Röm. Reichs Erbtruchsen/ FreyHerrn zu Waldpurg/ ErbHerrn zu Landsberg/ Friedrichstein und Dultzen/ etc. Königsberg, 1655.Wo bleibt seine Lieb' und Treu Seine Gottesfurcht dabey/ Vnd die Rew/ war was versehn Wie bey Christen muß geschehn? Aber alles unerkant/ Vngeschätzt der Wäisen Stand Welcher vier sind/ rafft (o Noht!) Jhn hinweg der wilde Tod. Gnugsam wär' es daß sie schon Anna Sy- bylla/ ge- borne von Packmor. Kommen umb die Tugend-Kron' Jhre Mutter/ aber nein/ Auch der Vater/ ach! geht ein. Zog er hierumb neulich aus Zu ersuchen fern sein Hauß Das in Schwaben sich gesetzt Vnd für Gräfflich ist geschätzt? Er hat Lieb und Lust gesucht Vnd der Tod ist dessen Frucht/ Also sieht ein Mensch nicht ab Was sein Heil sey oder Grab. Wie
Wo bleibt seine Lieb' und Treu Seine Gottesfurcht dabey/ Vnd die Rew/ war was versehn Wie bey Christen muß geschehn? Aber alles unerkant/ Vngeschaͤtzt der Waͤisen Stand Welcher vier sind/ rafft (o Noht!) Jhn hinweg der wilde Tod. Gnugsam waͤr' es daß sie schon Anna Sy- bylla/ ge- borne von Packmor. Kommen umb die Tugend-Kron' Jhre Mutter/ aber nein/ Auch der Vater/ ach! geht ein. Zog er hierumb neulich aus Zu ersuchen fern sein Hauß Das in Schwaben sich gesetzt Vnd fuͤr Graͤfflich ist geschaͤtzt? Er hat Lieb und Lust gesucht Vnd der Tod ist dessen Frucht/ Also sieht ein Mensch nicht ab Was sein Heil sey oder Grab. Wie
<TEI> <text> <body> <div> <lg type="poem"> <pb facs="#f0005"/> <lg> <l>Wo bleibt seine Lieb' und Treu</l><lb/> <l>Seine Gottesfurcht dabey/ </l><lb/> <l>Vnd die Rew/ war was versehn</l><lb/> <l>Wie bey Christen muß geschehn?</l> </lg><lb/> <lg> <l>Aber alles unerkant/</l><lb/> <l>Vngeschaͤtzt der Waͤisen Stand</l><lb/> <l>Welcher vier sind/ rafft (o Noht!)</l><lb/> <l>Jhn hinweg der wilde Tod.</l> </lg><lb/> <lg rendition="#rightBraced"> <l>Gnugsam waͤr' es daß sie schon</l> <note place="right"> Anna Sy-<lb/> bylla/ ge-<lb/> borne von<lb/> Packmor.</note><lb/> <l>Kommen umb die Tugend-Kron'</l><lb/> <l>Jhre Mutter/ aber nein/</l><lb/> <l>Auch der Vater/ ach! geht ein.</l> </lg><lb/> <lg> <l>Zog er hierumb neulich aus</l><lb/> <l>Zu ersuchen fern sein Hauß</l><lb/> <l>Das in Schwaben sich gesetzt</l><lb/> <l>Vnd fuͤr Graͤfflich ist geschaͤtzt?</l> </lg><lb/> <lg> <l>Er hat Lieb und Lust gesucht</l><lb/> <l>Vnd der Tod ist dessen Frucht/</l><lb/> <l>Also sieht ein Mensch nicht ab</l><lb/> <l>Was sein Heil sey oder Grab.</l> </lg><lb/> <fw place="bottom" type="catch">Wie</fw><lb/> </lg> </div> </body> </text> </TEI> [0005]
Wo bleibt seine Lieb' und Treu
Seine Gottesfurcht dabey/
Vnd die Rew/ war was versehn
Wie bey Christen muß geschehn?
Aber alles unerkant/
Vngeschaͤtzt der Waͤisen Stand
Welcher vier sind/ rafft (o Noht!)
Jhn hinweg der wilde Tod.
Gnugsam waͤr' es daß sie schon
Kommen umb die Tugend-Kron'
Jhre Mutter/ aber nein/
Auch der Vater/ ach! geht ein.
Zog er hierumb neulich aus
Zu ersuchen fern sein Hauß
Das in Schwaben sich gesetzt
Vnd fuͤr Graͤfflich ist geschaͤtzt?
Er hat Lieb und Lust gesucht
Vnd der Tod ist dessen Frucht/
Also sieht ein Mensch nicht ab
Was sein Heil sey oder Grab.
Wie
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Preußen 17 digital - Digitalisierung des im VD 17 nachgewiesenen Bestandes preußischer Drucke der Staatsbibliothek zu Berlin: Bereitstellung der Bilddigitalisate.
(2014-11-04T17:43:40Z)
Weitere Informationen:Diese Transkription wurde automatisch durch OCR erfasst.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |