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Baudis, Laurentius: Das Gelehrte/ Geehrte/ Beschwerte und Bewerthe Superintendenten-Haubt. Liegnitz, [1662].

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Ach was sollen wir diesem gelehreten und ge-
ehreten Haubte
thun? Mit was dienste können wir
eß nun nach dem Tode verehren? Mit klagen ist Jh-
me nichts gedienet: Denn es ist an dem orthe der freu-
den/ da kein klagen mehr ist/ in dem Leben/ da kein
todt ist. Eß hat nun die Crone das bewehrte Haubt;
Eß ruhet nun still und sanffte das beschwerte Haubt;
Eß ist kommen von einer vergänglichen und sterblich-
en/ zu einer unvergänglichen und ewigen Ehre/ daß
geehrte Haubt; Jtzt hat und siehet eß/ was es hier
gegläubet/ waß eß gehoffet/ was es auch geprediget hat
daß gelehrte Haubt; Societas ejuscum Patre,
Filio & Spiritu Sancto;
Eß hat nun gemeinschaft
mit Gott Vater/ Sohn/ und Heil. Geiste. Darumb
so ist es unnöthig zu klagen; Wir sollen Jhme viel-
mehr gratuliren/ und von Hertzen gönnen/ die herr-
liche Crone/ die liebliche Ruhe/ die ewige Ehre/
die Himlische Freude;
Wir sollen dieses Ehrwür-
dige Haubt
balsamiren, wie die Maria zu Betha-
nien daß Haubt Jesu Christi/ wir sollen es überschüt-
ten mit dem Balsam deß wol meritireten Ruhmes/
der schuldigen und danckbaren gedächtnis/ der Wohl-
thätigkeit und Liebe kegen die hinterlassenen betrübten
Seinigen; ja mit dem Balsam deß letzten wuntsches
und Valet-Segens auß den Sprichw. Sal. am 10.
Cap. Denn Segen habe das Haubt dieses Ge-
rechten!
Das wird dem Seel. H. Superinten-
denten
so wol thun alß ein Balsam auff seinem
Haubte.

Daß
B iij

Ach was ſollen wir dieſem gelehreten und ge-
ehreten Haubte
thun? Mit was dienſte koͤnnen wir
eß nun nach dem Tode verehren? Mit klagen iſt Jh-
me nichts gedienet: Denn es iſt an dem orthe der freu-
den/ da kein klagen mehr iſt/ in dem Leben/ da kein
todt iſt. Eß hat nun die Crone das bewehrte Haubt;
Eß ruhet nun ſtill uñ ſanffte das beſchwerte Haubt;
Eß iſt kommen von einer vergaͤnglichen und ſterblich-
en/ zu einer unvergaͤnglichen und ewigen Ehre/ daß
geehrte Haubt; Jtzt hat und ſiehet eß/ was es hier
geglaͤubet/ waß eß gehoffet/ was es auch geprediget hat
daß gelehrte Haubt; Societas ejuscum Patre,
Filio & Spiritu Sancto;
Eß hat nun gemeinſchaft
mit Gott Vater/ Sohn/ und Heil. Geiſte. Darumb
ſo iſt es unnoͤthig zu klagen; Wir ſollen Jhme viel-
mehr gratuliren/ und von Hertzen goͤnnen/ die herr-
liche Crone/ die liebliche Ruhe/ die ewige Ehre/
die Himliſche Freude;
Wir ſollen dieſes Ehrwuͤr-
dige Haubt
balſamiren, wie die Maria zu Betha-
nien daß Haubt Jeſu Chriſti/ wir ſollen es uͤberſchuͤt-
ten mit dem Balſam deß wol meritireten Ruhmes/
der ſchuldigen und danckbaren gedaͤchtnis/ der Wohl-
thaͤtigkeit und Liebe kegen die hinterlaſſenen betruͤbten
Seinigen; ja mit dem Balſam deß letzten wuntſches
und Valet-Segens auß den Sprichw. Sal. am 10.
Cap. Denn Segen habe das Haubt dieſes Ge-
rechten!
Das wird dem Seel. H. Superinten-
denten
ſo wol thun alß ein Balſam auff ſeinem
Haubte.

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B iij
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Zitationshilfe: Baudis, Laurentius: Das Gelehrte/ Geehrte/ Beschwerte und Bewerthe Superintendenten-Haubt. Liegnitz, [1662], S. [13]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/539565/13>, abgerufen am 27.11.2024.