Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Fabritius, Georg: Medicina animae. Seelen Artzney. Brieg, 1638.

Bild:
<< vorherige Seite

Heiligen Sacramenten ordentlich sich ge-
brauchet/ Seine Hauß Kirche zu Hause flei-
sig bestellet/ die Diener deß Herren billicher
massen geehret vnd trewlich gefördert. Seinem
Nechsten mit allerhand Liebe diensten entge-
gen gangen/ wie die Jenigen wissen werden/
welchen Er so wol in Sterbensleufften/ de-
rer Er 4. alhier vberstanden; alß in Kriegs-
Pressuren/ da Er doch selbst den Vberlast
heuffig befunden/ sich hülffreich erweiset hat.
Sondern auch in seinem langwirigen Lager
vnd Kranckheit/ welche 15. Wochen conti-
nue
gewehret/ sich deß HErren willen vnnd
gnädigem Wollgefallen gehorsamlich allzeit
vnterworffen.

Zubezeugen deß/ hat Er sich deß Heyli-
gen Abendmalß als deß rechten/ viatici ani-
mae,
das ist/ Seelen Artzney vnd ZehrPfen-
nigs den 22. Decembris verflossenen 1637.
Jahres gebrauchet/ da Er mit sonderlicher
devotion, sich zum seeligen abschied bereitet/
seine Sünde erkandt/ vnnd von Hertzen be-
kandt/ derselbten gnädige verzeihung bey

Gott

Heiligen Sacramenten ordentlich ſich ge-
brauchet/ Seine Hauß Kirche zu Hauſe flei-
ſig beſtellet/ die Diener deß Herren billicher
maſſẽ geehret vñ trewlich gefoͤrdert. Seinem
Nechſten mit allerhand Liebe dienſten entge-
gen gangen/ wie die Jenigen wiſſen werden/
welchen Er ſo wol in Sterbensleufften/ de-
rer Er 4. alhier vberſtanden; alß in Kriegs-
Preſſuren/ da Er doch ſelbſt den Vberlaſt
heuffig befunden/ ſich huͤlffreich erweiſet hat.
Sondern auch in ſeinem langwirigen Lager
vnd Kranckheit/ welche 15. Wochen conti-
nuè
gewehret/ ſich deß HErren willen vnnd
gnaͤdigem Wollgefallen gehorſamlich allzeit
vnterworffen.

Zubezeugen deß/ hat Er ſich deß Heyli-
gen Abendmalß als deß rechten/ viatici ani-
mæ,
das iſt/ Seelen Artzney vnd ZehrPfen-
nigs den 22. Decembris verfloſſenen 1637.
Jahres gebrauchet/ da Er mit ſonderlicher
devotion, ſich zum ſeeligen abſchied bereitet/
ſeine Suͤnde erkandt/ vnnd von Hertzen be-
kandt/ derſelbten gnaͤdige verzeihung bey

Gott
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsPersonalia" n="2">
          <p><pb facs="#f0061" n="[61]"/>
Heiligen <hi rendition="#aq">Sacramenten</hi> ordentlich &#x017F;ich ge-<lb/>
brauchet/ Seine Hauß Kirche zu Hau&#x017F;e flei-<lb/>
&#x017F;ig be&#x017F;tellet/ die Diener deß Herren billicher<lb/>
ma&#x017F;&#x017F;e&#x0303; geehret vn&#x0303; trewlich gefo&#x0364;rdert. Seinem<lb/>
Nech&#x017F;ten mit allerhand Liebe dien&#x017F;ten entge-<lb/>
gen gangen/ wie die Jenigen wi&#x017F;&#x017F;en werden/<lb/>
welchen Er &#x017F;o wol in Sterbensleufften/ de-<lb/>
rer Er 4. alhier vber&#x017F;tanden; alß in Kriegs-<lb/>
Pre&#x017F;&#x017F;uren/ da Er doch &#x017F;elb&#x017F;t den Vberla&#x017F;t<lb/>
heuffig befunden/ &#x017F;ich hu&#x0364;lffreich erwei&#x017F;et hat.<lb/>
Sondern auch in &#x017F;einem langwirigen Lager<lb/>
vnd Kranckheit/ welche 15. Wochen <hi rendition="#aq">conti-<lb/>
nuè</hi> gewehret/ &#x017F;ich deß HErren willen vnnd<lb/>
gna&#x0364;digem Wollgefallen gehor&#x017F;amlich allzeit<lb/>
vnterworffen.</p><lb/>
          <p>Zubezeugen deß/ hat Er &#x017F;ich deß Heyli-<lb/>
gen Abendmalß als deß rechten/ <hi rendition="#aq">viatici ani-<lb/>
mæ,</hi> das i&#x017F;t/ Seelen Artzney vnd ZehrPfen-<lb/>
nigs den 22. <hi rendition="#aq">Decembris</hi> verflo&#x017F;&#x017F;enen 1637.<lb/>
Jahres gebrauchet/ da Er mit &#x017F;onderlicher<lb/><hi rendition="#aq">devotion,</hi> &#x017F;ich zum &#x017F;eeligen ab&#x017F;chied bereitet/<lb/>
&#x017F;eine Su&#x0364;nde erkandt/ vnnd von Hertzen be-<lb/>
kandt/ der&#x017F;elbten gna&#x0364;dige verzeihung bey<lb/>
<fw type="catch" place="bottom">Gott</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[61]/0061] Heiligen Sacramenten ordentlich ſich ge- brauchet/ Seine Hauß Kirche zu Hauſe flei- ſig beſtellet/ die Diener deß Herren billicher maſſẽ geehret vñ trewlich gefoͤrdert. Seinem Nechſten mit allerhand Liebe dienſten entge- gen gangen/ wie die Jenigen wiſſen werden/ welchen Er ſo wol in Sterbensleufften/ de- rer Er 4. alhier vberſtanden; alß in Kriegs- Preſſuren/ da Er doch ſelbſt den Vberlaſt heuffig befunden/ ſich huͤlffreich erweiſet hat. Sondern auch in ſeinem langwirigen Lager vnd Kranckheit/ welche 15. Wochen conti- nuè gewehret/ ſich deß HErren willen vnnd gnaͤdigem Wollgefallen gehorſamlich allzeit vnterworffen. Zubezeugen deß/ hat Er ſich deß Heyli- gen Abendmalß als deß rechten/ viatici ani- mæ, das iſt/ Seelen Artzney vnd ZehrPfen- nigs den 22. Decembris verfloſſenen 1637. Jahres gebrauchet/ da Er mit ſonderlicher devotion, ſich zum ſeeligen abſchied bereitet/ ſeine Suͤnde erkandt/ vnnd von Hertzen be- kandt/ derſelbten gnaͤdige verzeihung bey Gott

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/539478
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/539478/61
Zitationshilfe: Fabritius, Georg: Medicina animae. Seelen Artzney. Brieg, 1638, S. [61]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/539478/61>, abgerufen am 19.05.2024.