Schlegel, Christoph: Glückseliger Reichthumb. Leutschau, 1647.
[Abbildung]
Wapen/ Schild vnd Helm derer Langen von Krugberg. WAs unter dem Metall/ Stein/ Pflantzen vnd den Thieren vor Edel wird geschätzt/ sieht man diß Wapen zieren. Gold/ Edelstein/ Gehörnder Hirsche/ Liljen-Bluhm'/ Ein Rebe/ Rosen-Zweig/ Korn-äher/ Pfawen-ruhm/ Ein schöner Feder-pusch: Alß artige Gemercke. Gold/ Stein an Kron' und Helm' hat Ehre. Muth und Stärcke zeigt das Gehörne an. Das Leben vnbefleckt gleicht Weissen Lilien. Es werden fortgestreckt Durch Zweig' und Reben-krafft Weinstöcke/ Rosensträuche: Jn pflantzung deß Geschlechts sind den die Kinder gleiche. Korn-äher deutet Frucht: Der Pfawen-pusch die Zier. Das war der Langen art. Jst schen kein Rebe hier/ Kein Zweig von Mannes-stamm/ der das Geschlecht vermehre; Jsts abgestorben gar: So wird das Lob der Ehre/ Der Stärck' und Tapfferkeit/ der vnbefleckten That/ Der Frucht unsterblich seyn/ die Sie gezieret hat.
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Wapen/ Schild vnd Helm derer Langen von Krugberg. WAs unter dem Metall/ Stein/ Pflantzen vnd den Thieren vor Edel wird geſchaͤtzt/ ſieht man diß Wapen zieren. Gold/ Edelſtein/ Gehoͤrnder Hirſche/ Liljen-Bluhm’/ Ein Rebe/ Roſen-Zweig/ Korn-aͤher/ Pfawen-ruhm/ Ein ſchoͤner Feder-puſch: Alß artige Gemercke. Gold/ Stein an Kron’ und Helm’ hat Ehre. Muth und Staͤrcke zeigt das Gehoͤrne an. Das Leben vnbefleckt gleicht Weiſſen Lilien. Es werden fortgeſtreckt Durch Zweig’ und Reben-krafft Weinſtoͤcke/ Roſenſtraͤuche: Jn pflantzung deß Geſchlechts ſind den die Kinder gleiche. Korn-aͤher deutet Frucht: Der Pfawen-puſch die Zier. Das war der Langen art. Jſt ſchen kein Rebe hier/ Kein Zweig von Mannes-ſtamm/ der das Geſchlecht vermehre; Jſts abgeſtorben gar: So wird das Lob der Ehre/ Der Staͤrck’ und Tapfferkeit/ der vnbefleckten That/ Der Frucht unſterblich ſeyn/ die Sie gezieret hat. <TEI> <text> <body> <pb facs="#f0002" n="[2]"/> <div type="fsEpicedia" n="1"> <head/> <div n="2"> <head/> <figure> <p> <hi rendition="#b">Wapen/ Schild vnd Helm</hi> </p><lb/> <p> <hi rendition="#b">derer Langen von Krugberg.</hi> </p> </figure><lb/> <lg type="poem"> <l><hi rendition="#in">W</hi>As unter dem <hi rendition="#fr">Metall/ Stein/ Pflantzen</hi> vnd den <hi rendition="#fr">Thieren</hi></l><lb/> <l>vor <hi rendition="#fr">Edel</hi> wird geſchaͤtzt/ ſieht man diß <hi rendition="#fr">Wapen</hi> zieren.</l><lb/> <l> <hi rendition="#fr">Gold/ Edelſtein/ Gehoͤrnder Hirſche/ Liljen-Bluhm’/</hi> </l><lb/> <l>Ein <hi rendition="#fr">Rebe/ Roſen-Zweig/ Korn-aͤher/ Pfawen-</hi>ruhm/</l><lb/> <l>Ein ſchoͤner <hi rendition="#fr">Feder-puſch:</hi> Alß artige Gemercke.</l><lb/> <l><hi rendition="#fr">Gold/ Stein</hi> an <hi rendition="#fr">Kron’</hi> und <hi rendition="#fr">Helm’</hi> hat <hi rendition="#fr">Ehre. Muth</hi> und <hi rendition="#fr">Staͤrcke</hi></l><lb/> <l>zeigt das <hi rendition="#fr">Gehoͤrne</hi> an. Das <hi rendition="#fr">Leben vnbefleckt</hi></l><lb/> <l>gleicht <hi rendition="#fr">Weiſſen Lilien.</hi> Es werden fortgeſtreckt</l><lb/> <l>Durch <hi rendition="#fr">Zweig’</hi> und <hi rendition="#fr">Reben-</hi>krafft <hi rendition="#fr">Weinſtoͤcke/ Roſenſtraͤuche:</hi></l><lb/> <l>Jn pflantzung deß Geſchlechts ſind den die <hi rendition="#fr">Kinder</hi> gleiche.</l><lb/> <l><hi rendition="#fr">Korn-aͤher</hi> deutet <hi rendition="#fr">Frucht:</hi> Der <hi rendition="#fr">Pfawen-puſch</hi> die <hi rendition="#fr">Zier.</hi></l><lb/> <l>Das war der <hi rendition="#fr">Langen</hi> art. Jſt ſchen kein <hi rendition="#fr">Rebe</hi> hier/</l><lb/> <l>Kein <hi rendition="#fr">Zweig</hi> von Mannes-ſtamm/ der das <hi rendition="#fr">Geſchlecht</hi> vermehre;</l><lb/> <l>Jſts abgeſtorben gar: So wird das Lob der <hi rendition="#fr">Ehre/</hi></l><lb/> <l>Der <hi rendition="#fr">Staͤrck’</hi> und <hi rendition="#fr">Tapfferkeit/</hi> der <hi rendition="#fr">vnbefleckten That/</hi></l><lb/> <l>Der <hi rendition="#fr">Frucht</hi> unſterblich ſeyn/ die Sie <hi rendition="#fr">gezieret</hi> hat.</l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [[2]/0002]
[Abbildung Wapen/ Schild vnd Helm
derer Langen von Krugberg.]
WAs unter dem Metall/ Stein/ Pflantzen vnd den Thieren
vor Edel wird geſchaͤtzt/ ſieht man diß Wapen zieren.
Gold/ Edelſtein/ Gehoͤrnder Hirſche/ Liljen-Bluhm’/
Ein Rebe/ Roſen-Zweig/ Korn-aͤher/ Pfawen-ruhm/
Ein ſchoͤner Feder-puſch: Alß artige Gemercke.
Gold/ Stein an Kron’ und Helm’ hat Ehre. Muth und Staͤrcke
zeigt das Gehoͤrne an. Das Leben vnbefleckt
gleicht Weiſſen Lilien. Es werden fortgeſtreckt
Durch Zweig’ und Reben-krafft Weinſtoͤcke/ Roſenſtraͤuche:
Jn pflantzung deß Geſchlechts ſind den die Kinder gleiche.
Korn-aͤher deutet Frucht: Der Pfawen-puſch die Zier.
Das war der Langen art. Jſt ſchen kein Rebe hier/
Kein Zweig von Mannes-ſtamm/ der das Geſchlecht vermehre;
Jſts abgeſtorben gar: So wird das Lob der Ehre/
Der Staͤrck’ und Tapfferkeit/ der vnbefleckten That/
Der Frucht unſterblich ſeyn/ die Sie gezieret hat.
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Zitationshilfe: | Schlegel, Christoph: Glückseliger Reichthumb. Leutschau, 1647, S. [2]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/537788/2>, abgerufen am 05.07.2024. |