Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Walther, Melchior: Ein Einfaltiger Vnd Christlicher Sermon oder Leichpredigt. Wittenberg, 1562.

Bild:
<< vorherige Seite

lichen zusag die schönen herrlichen ewigen vnd
vnzertrenlichen Krone der herligkeit bekomen/
wie Gott allen seinen dienern verheist/ sie sol1. Pet. 5.
2. Thess. 2.

len nur trew sein bis ans ende/ so wölle er sie
krönen/ Von welcher herlichen kron wir weiter
lesen in der Offenbarung Johannis 2. 12. 14.
Hie solt jr ander Herren haben/ an diesem fro-
men getrewen in Gott entschlaffenem Herren/
ein liechten hellen augenspiegel/ euch darin zu
besichtigen/ vnd seim exempel nach zuvolgen.
Da schet nu/ jr geliebten in Christo dem Herrn
vnd sonderlich abermal jr junge Herren von
Starhenberg/ wie ein schönen/ edlen/ thewren/
hohen vnd köstlichen schatz/ hat euch ewer lieber
Herr Vater hinder jm gelassen/ kert fleis für/
das jr denselbigen behaltet/ zu einem ewigen
Erbrecht/ Denn das allerhöheste/ werdeste vnd
thewreste Kleinot/ so ein mensch auff erden be-
komen kan/ behaltet es vhest/ denn wenn mans
einmal verleurt/ so ist es niemer widerumb zu
holen/ noch vmb Sylber/ Golt oder edelgestem
zukauffen. Darumb habt wol achtung drauss/
das jr solchs kleinot wol verwaret/ behaltet vnd
euch dasselbig dürch ewr gantzes leben gebrau-
chet/ in dem besten vnd wolbewaresten Kasten
verschliesset/ Denn solchs wirt euch Herrn zu

einer
G

lichen zuſag die ſchönen herrlichen ewigen vnd
vnzertrenlichen Krone der herligkeit bekomen/
wie Gott allen ſeinen dienern verheiſt/ ſie ſol1. Pet. 5.
2. Theſſ. 2.

len nur trew ſein bis ans ende/ ſo wölle er ſie
krönen/ Von welcher herlichen kron wir weiter
leſen in der Offenbarung Johannis 2. 12. 14.
Hie ſolt jr ander Herren haben/ an dieſem fro-
men getrewen in Gott entſchlaffenem Herren/
ein liechten hellen augenſpiegel/ euch darin zu
beſichtigen/ vnd ſeim exempel nach zuvolgen.
Da ſchet nu/ jr geliebten in Chriſto dem Herrn
vnd ſonderlich abermal jr junge Herren von
Starhenberg/ wie ein ſchönen/ edlen/ thewren/
hohen vnd köſtlichen ſchatz/ hat euch ewer lieber
Herr Vater hinder jm gelaſſen/ kert fleis für/
das jr denſelbigen behaltet/ zu einem ewigen
Erbrecht/ Deñ das allerhöheſte/ werdeſte vnd
thewreſte Kleinot/ ſo ein menſch auff erden be-
komen kan/ behaltet es vheſt/ denn wenn mans
einmal verleurt/ ſo iſt es niemer widerumb zu
holen/ noch vmb Sylber/ Golt oder edelgeſtem
zukauffen. Darumb habt wol achtung drauſſ/
das jr ſolchs kleinot wol verwaret/ behaltet vñ
euch daſſelbig dürch ewr gantzes leben gebrau-
chet/ in dem beſten vnd wolbewareſten Kaſten
verſchlieſſet/ Denn ſolchs wirt euch Herrn zu

einer
G
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <p><pb facs="#f0049" n="[49]"/>
lichen zu&#x017F;ag die &#x017F;chönen herrlichen ewigen vnd<lb/>
vnzertrenlichen Krone der herligkeit bekomen/<lb/>
wie Gott allen &#x017F;einen dienern verhei&#x017F;t/ &#x017F;ie &#x017F;ol<note place="right">1. Pet. 5.<lb/>
2. The&#x017F;&#x017F;. 2.</note><lb/>
len nur trew &#x017F;ein bis ans ende/ &#x017F;o wölle er &#x017F;ie<lb/>
krönen/ Von welcher herlichen kron wir weiter<lb/>
le&#x017F;en in der Offenbarung Johannis 2. 12. 14.<lb/>
Hie &#x017F;olt jr ander Herren haben/ an die&#x017F;em fro-<lb/>
men getrewen in Gott ent&#x017F;chlaffenem Herren/<lb/>
ein liechten hellen augen&#x017F;piegel/ euch darin zu<lb/>
be&#x017F;ichtigen/ vnd &#x017F;eim exempel nach zuvolgen.<lb/>
Da &#x017F;chet nu/ jr geliebten in Chri&#x017F;to dem Herrn<lb/>
vnd &#x017F;onderlich abermal jr junge Herren von<lb/>
Starhenberg/ wie ein &#x017F;chönen/ edlen/ thewren/<lb/>
hohen vnd kö&#x017F;tlichen &#x017F;chatz/ hat euch ewer lieber<lb/>
Herr Vater hinder jm gela&#x017F;&#x017F;en/ kert fleis für/<lb/>
das jr den&#x017F;elbigen behaltet/ zu einem ewigen<lb/>
Erbrecht/ Den&#x0303; das allerhöhe&#x017F;te/ werde&#x017F;te vnd<lb/>
thewre&#x017F;te Kleinot/ &#x017F;o ein men&#x017F;ch auff erden be-<lb/>
komen kan/ behaltet es vhe&#x017F;t/ denn wenn mans<lb/>
einmal verleurt/ &#x017F;o i&#x017F;t es niemer widerumb zu<lb/>
holen/ noch vmb Sylber/ Golt oder edelge&#x017F;tem<lb/>
zukauffen. Darumb habt wol achtung drau&#x017F;&#x017F;/<lb/>
das jr &#x017F;olchs kleinot wol verwaret/ behaltet vn&#x0303;<lb/>
euch da&#x017F;&#x017F;elbig dürch ewr gantzes leben gebrau-<lb/>
chet/ in dem be&#x017F;ten vnd wolbeware&#x017F;ten Ka&#x017F;ten<lb/>
ver&#x017F;chlie&#x017F;&#x017F;et/ Denn &#x017F;olchs wirt euch Herrn zu<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">G</fw><fw type="catch" place="bottom">einer</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[49]/0049] lichen zuſag die ſchönen herrlichen ewigen vnd vnzertrenlichen Krone der herligkeit bekomen/ wie Gott allen ſeinen dienern verheiſt/ ſie ſol len nur trew ſein bis ans ende/ ſo wölle er ſie krönen/ Von welcher herlichen kron wir weiter leſen in der Offenbarung Johannis 2. 12. 14. Hie ſolt jr ander Herren haben/ an dieſem fro- men getrewen in Gott entſchlaffenem Herren/ ein liechten hellen augenſpiegel/ euch darin zu beſichtigen/ vnd ſeim exempel nach zuvolgen. Da ſchet nu/ jr geliebten in Chriſto dem Herrn vnd ſonderlich abermal jr junge Herren von Starhenberg/ wie ein ſchönen/ edlen/ thewren/ hohen vnd köſtlichen ſchatz/ hat euch ewer lieber Herr Vater hinder jm gelaſſen/ kert fleis für/ das jr denſelbigen behaltet/ zu einem ewigen Erbrecht/ Deñ das allerhöheſte/ werdeſte vnd thewreſte Kleinot/ ſo ein menſch auff erden be- komen kan/ behaltet es vheſt/ denn wenn mans einmal verleurt/ ſo iſt es niemer widerumb zu holen/ noch vmb Sylber/ Golt oder edelgeſtem zukauffen. Darumb habt wol achtung drauſſ/ das jr ſolchs kleinot wol verwaret/ behaltet vñ euch daſſelbig dürch ewr gantzes leben gebrau- chet/ in dem beſten vnd wolbewareſten Kaſten verſchlieſſet/ Denn ſolchs wirt euch Herrn zu einer 1. Pet. 5. 2. Theſſ. 2. G

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/527798
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/527798/49
Zitationshilfe: Walther, Melchior: Ein Einfaltiger Vnd Christlicher Sermon oder Leichpredigt. Wittenberg, 1562, S. [49]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/527798/49>, abgerufen am 28.03.2024.