Aubelin, David: Leichpredigt. Tübingen, 1602.Frawen Margaretha Schmidin/ etc. Christum angezogen/ mit seinem Verdienst vnd Ge-horsam/ mit seiner Vnschuld/ Heiligkeit vnd Gerech- tigkeit. So werden wir durch Gottes Wort/ zur er- kanntnus Gottes/ seines Sohns des herrn Christi/ im Glauben erleuchtet/ zur Gottseeligkeit/ vnd allen Christlichen Tugenden zubereitet: vnd also an Leib vnd Seel/ in allem vnserm thun vnd lassen1. Pet. 1. geheiliget: Vnd durch das Abendtmal in sollichem Glauben vnd Erkänntnüs/ in heiligem Leben vnd Wandel/ gestercket vnd erhalten. Dann alle Schrifft von Gott eingegeben/ ist nutz2. Tim. [3] Wer nun zu sollicher Heiligkeit kommen will/ der Da
Frawen Margaretha Schmidin/ ꝛc. Chꝛiſtum angezogen/ mit ſeinem Verdienſt vnd Ge-hoꝛſam/ mit ſeiner Vnſchuld/ Heiligkeit vnd Gerech- tigkeit. So werden wir durch Gottes Woꝛt/ zur er- kanntnus Gottes/ ſeines Sohns des herrn Chꝛiſti/ im Glauben erleuchtet/ zur Gottſeeligkeit/ vnd allen Chꝛiſtlichen Tugenden zubereitet: vnd alſo an Leib vnd Seel/ in allem vnſerm thun vnd laſſen1. Pet. 1. geheiliget: Vnd durch das Abendtmal in ſollichem Glauben vnd Erkaͤnntnuͤs/ in heiligem Leben vnd Wandel/ geſtercket vnd erhalten. Dann alle Schꝛifft von Gott eingegeben/ iſt nutz2. Tim. [3] Wer nun zu ſollicher Heiligkeit kommen will/ der Da
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Frawen Margaretha Schmidin/ ꝛc.
Chꝛiſtum angezogen/ mit ſeinem Verdienſt vnd Ge-
hoꝛſam/ mit ſeiner Vnſchuld/ Heiligkeit vnd Gerech-
tigkeit. So werden wir durch Gottes Woꝛt/ zur er-
kanntnus Gottes/ ſeines Sohns des herrn
Chꝛiſti/ im Glauben erleuchtet/ zur Gottſeeligkeit/
vnd allen Chꝛiſtlichen Tugenden zubereitet: vnd alſo
an Leib vnd Seel/ in allem vnſerm thun vnd laſſen
geheiliget: Vnd durch das Abendtmal in ſollichem
Glauben vnd Erkaͤnntnuͤs/ in heiligem Leben vnd
Wandel/ geſtercket vnd erhalten.
1. Pet. 1.
Dann alle Schꝛifft von Gott eingegeben/ iſt nutz
zur Lehꝛ/ zur Straff/ zur beſſerung/ zur Zuͤchtigung
in der Gerechtigkeit/ daß ein Menſch Gottes ſey vol-
kommen zu allen guten Wercken geſchickt. So wuͤrdt
den Chꝛiſten alles durch das Woꝛt Gottes vnd Gebet
geheiliget: vnd iſt den Reinen vnd Glaͤubigen alles
rein/ all jhꝛ thun vnd laſſen. Wie dann auch ſie ſelbs
in jhꝛem Hertzen/ durch den Glauben gereiniget vnd
geheiliget werden. Dann gleichwie es vnmuͤglich iſt/
daß man Gott ohn Glauben gefallen koͤnde: Alſo ſe-
hen die Augen des herrn/ allein nach dem Glau-
ben/ vmb welches willen wir auch allein fuͤr Gott/ vmb
ſeines Sohns des herrn Chꝛiſti willen/ fuͤr
from̃/ gerecht vnd heilig angeſehen/ vnd durch ſeinen
heiligen Geiſt darinnen erhalten werden
2. Tim. 3
1. Tim. 4.
Tit. 1.
Actor. 15.
Heb. 11.
Jerem. 5.
Wer nun zu ſollicher Heiligkeit kommen will/ der
ſehe zu/ daß er dieſe Mittel nicht verachte/ kein anders
zu ſeiner Heiligkeit/ dann Gottes Woꝛt/ vnd die heili-
gen Sacramenten ſuche/ ſo wuͤrdt er Chꝛiſtum/ das
recht Heiligthumb/ vnd die Heiligkeit ſelbſt/ faſſen vñ
er greiffen/ vnd damit auch fuͤr dem ſtrengen Gericht
Gottes beſtehen moͤgen.
Da
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