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Eichler, Michael: Eine Christliche Leichpredigt. Ursel, 1585.

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nen Sünden zu dieser straffe auch Vrsach gegeben hab/
darumb wölle er auch mit büssen. Jch meyne ja/ er hab
mit gebüsset.

Vnd solche weise helt Gott allwege in der straffe/ das
er anhebt zuplagen die Statt/ die nach seinem Namen
genennet ist/ Jerem: 25. Das legt S. Petrus aus/ vnd
spricht: Gott hebt sein Gericht an seinem eygenen Hau
se an/ 1. Pet: 4. Dauon sagt der 75. Psalm. Das zwar
die frommen den Zornbecher credentzen müssen/ aber zu
jrem Nutzen/ auff das jnen das lauter zutheil werde/
vnd den Gottlosen die Höfen bleiben/ das sie in Vngna-
den aussauffen müssen. Dieweil denn Goet des grünen
Holtzes nicht verschonet/ was mag wol mit dem dürren
werden. Luce. 23[?] Darwider wird nicht helffen/ das
man auff Heydnische weise fleuget/ oder zu Winckel
kreucht/ die Leute eynzwinget vnd eynsperret/ ohne
Trost/ hülffe vnd raht. Welches/ wenn man mit vnuer
nünfftigen Thieren also spielet/ nicht gegen Gott (der
auch dem Viehe sein Futter gibt/ Psalm: 147. Vnd
beyde Menschen vnd Viehe hilffe/ Psal. 36.) zuveran[t]
worten stünde.

Das Fürnemen ist wol für sich etwas/ Allein es werden
die Pferde hinden an den Wagen gespannet. Denn es
ist Gottes befehl/ Wenn ein Pestilentz entstehet/ das
man heuffig zur Kirchen kommen/ die Sünde erkennen
vnd bekennen/ vnd vmb Gnade bitten sol. Wenn das
von Hertzen aus warem Glauben geschicht: So wil sich
Gott der Elenden Not annemen/ vnd die straffe abwen-
den/ Wie Gott Salamon vertröstet/ da er den Tempel
(welcher die versamlung aller Ausserwelten bedeutet)
eynweihet/ 2. Croni: 7. Weil man aber jenes thut/ vnd
dis anstehen lest/ ists damit eben als da König Assa die
Ertzt suchet/ Cro: 16. Welches an jm selbst nicht vnre-

cht/

nen Suͤnden zu dieſer ſtraffe auch Vrſach gegeben hab/
darumb woͤlle er auch mit buͤſſen. Jch meyne ja/ er hab
mit gebuͤſſet.

Vnd ſolche weiſe helt Gott allwege in der ſtraffe/ das
er anhebt zuplagen die Statt/ die nach ſeinem Namen
genennet iſt/ Jerem: 25. Das legt S. Petrus aus/ vnd
ſpricht: Gott hebt ſein Gericht an ſeinem eygenen Hau
ſe an/ 1. Pet: 4. Dauon ſagt der 75. Pſalm. Das zwar
die frommen den Zornbecher credentzen muͤſſen/ aber zu
jrem Nutzen/ auff das jnen das lauter zutheil werde/
vnd den Gottloſen die Hoͤfen bleiben/ das ſie in Vngna-
den auſſauffen muͤſſen. Dieweil denn Goet des gruͤnen
Holtzes nicht verſchonet/ was mag wol mit dem duͤrren
werden. Luce. 23[?] Darwider wird nicht helffen/ das
man auff Heydniſche weiſe fleuget/ oder zu Winckel
kreucht/ die Leute eynzwinget vnd eynſperret/ ohne
Troſt/ huͤlffe vnd raht. Welches/ wenn man mit vnuer
nuͤnfftigen Thieren alſo ſpielet/ nicht gegen Gott (der
auch dem Viehe ſein Futter gibt/ Pſalm: 147. Vnd
beyde Menſchen vnd Viehe hilffe/ Pſal. 36.) zuveran[t]
worten ſtuͤnde.

Das Fuͤrnemen iſt wol fuͤr ſich etwas/ Allein es werden
die Pferde hinden an den Wagen geſpannet. Denn es
iſt Gottes befehl/ Wenn ein Peſtilentz entſtehet/ das
man heuffig zur Kirchen kommen/ die Suͤnde erkennen
vnd bekennen/ vnd vmb Gnade bitten ſol. Wenn das
von Hertzen aus warem Glauben geſchicht: So wil ſich
Gott der Elendẽ Not annemen/ vnd die ſtraffe abwen-
den/ Wie Gott Salamon vertroͤſtet/ da er den Tempel
(welcher die verſamlung aller Auſſerwelten bedeutet)
eynweihet/ 2. Croni: 7. Weil man aber jenes thut/ vnd
dis anſtehen leſt/ iſts damit eben als da Koͤnig Aſsa die
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Zitationshilfe: Eichler, Michael: Eine Christliche Leichpredigt. Ursel, 1585, S. [66]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/524291/66>, abgerufen am 23.11.2024.