Eichler, Michael: Ein Christliche Leichpredigt. Ursel, 1587.Eltern vnd Kinder. der Hellen Abgrund/ Syrach. [verlorenes Material - 1 Zeichen fehlt]. Daruon ste-het im 37. Psalm: Wenn die Gottlosen gleich sind/ wie ein köstliche Awe/ so werden sie doch vergehen/ wie Rauch vergehet/ Vnd setzet ein Exempel von einem Gottlosen/ der wie ein Lohr- beer Baum gegrünet habe/ Aber da man nach jm gesehen vnd gefraget/ da sey er dahin/ vnd die Stett wüst gewesen. Darumb ist die eusserliche Wolfahrt nicht das recht[e] Glücke/ Wie CHRI- stus Luc. am 12. spricht: Niemand lebt daruon/ das Er viel Güter hat/ Das ist/ Niemand ist derhalben selig/ Daher helt es auch der 144 Psal. auch nicht mit den fleischlichen/ sichern Weltleu- ten/ Sondern spricht: Wol dem des der HErre Gott ist/ das ist/ der Mensch ist am Glückseligsten/[w]ar eygent- lich, vnna in der [w]arheit Glück heisseo vnd sey. vnd am besten daran/ der einen gnedigen GOtt/ vnd ein gut Gewissen hat/ vnd in Christo seiner Seligkeit gewis ist/ Es geschehe sonsten in der Welt wie es wölle/ Der Welt folget jr Herligkeit nicht nach/ vnd mus alles andern lassen/ 49. Psal. Dargegen bleibet der frome Kinder Gottes Her- ligkeit nicht dahinden/ Sondern findet sich reich- lich/ weil sie dem Son GOTTes gleich werden/ Philip 3. 1. Joan. 3. DAmit aber meine liebe Sön vnd Döchter vnd F
Eltern vnd Kinder. der Hellen Abgrund/ Syrach. [verlorenes Material – 1 Zeichen fehlt]. Daruon ſte-het im 37. Pſalm: Wenn die Gottloſen gleich ſind/ wie ein koͤſtliche Awe/ ſo werden ſie doch vergehen/ wie Rauch vergehet/ Vnd ſetzet ein Exempel von einem Gottloſen/ der wie ein Lohr- beer Baum gegruͤnet habe/ Aber da man nach jm geſehen vnd gefraget/ da ſey er dahin/ vnd die Stett wuͤſt geweſen. Darumb iſt die euſſerliche Wolfahrt nicht das recht[e] Gluͤcke/ Wie CHRI- ſtus Luc. am 12. ſpricht: Niemand lebt daruon/ das Er viel Guͤter hat/ Das iſt/ Niemand iſt derhalben ſelig/ Daher helt es auch der 144 Pſal. auch nicht mit den fleiſchlichen/ ſichern Weltleu- ten/ Sondern ſpricht: Wol dem des der HErre Gott iſt/ das iſt/ der Menſch iſt am Gluͤckſeligſtẽ/[w]ar eygent- lich, vnna in der [w]arheit Glück heiſſeo vnd ſey. vnd am beſten daran/ der einen gnedigen GOtt/ vnd ein gut Gewiſſen hat/ vnd in Chriſto ſeiner Seligkeit gewis iſt/ Es geſchehe ſonſten in der Welt wie es woͤlle/ Der Welt folget jr Herligkeit nicht nach/ vnd mus alles andern laſſen/ 49. Pſal. Dargegen bleibet der frome Kinder Gottes Her- ligkeit nicht dahinden/ Sondern findet ſich reich- lich/ weil ſie dem Son GOTTes gleich werden/ Philip 3. 1. Joan. 3. DAmit aber meine liebe Soͤn vnd Doͤchter vnd F
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Eltern vnd Kinder.
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het im 37. Pſalm: Wenn die Gottloſen gleich
ſind/ wie ein koͤſtliche Awe/ ſo werden ſie doch
vergehen/ wie Rauch vergehet/ Vnd ſetzet ein
Exempel von einem Gottloſen/ der wie ein Lohr-
beer Baum gegruͤnet habe/ Aber da man nach
jm geſehen vnd gefraget/ da ſey er dahin/ vnd die
Stett wuͤſt geweſen. Darumb iſt die euſſerliche
Wolfahrt nicht das rechte Gluͤcke/ Wie CHRI-
ſtus Luc. am 12. ſpricht: Niemand lebt daruon/
das Er viel Guͤter hat/ Das iſt/ Niemand iſt
derhalben ſelig/ Daher helt es auch der 144 Pſal.
auch nicht mit den fleiſchlichen/ ſichern Weltleu-
ten/ Sondern ſpricht: Wol dem des der HErre
Gott iſt/ das iſt/ der Menſch iſt am Gluͤckſeligſtẽ/
vnd am beſten daran/ der einen gnedigen GOtt/
vnd ein gut Gewiſſen hat/ vnd in Chriſto ſeiner
Seligkeit gewis iſt/ Es geſchehe ſonſten in der
Welt wie es woͤlle/ Der Welt folget jr Herligkeit
nicht nach/ vnd mus alles andern laſſen/ 49. Pſal.
Dargegen bleibet der frome Kinder Gottes Her-
ligkeit nicht dahinden/ Sondern findet ſich reich-
lich/ weil ſie dem Son GOTTes gleich werden/
Philip 3. 1. Joan. 3.
war eygent-
lich, vnna in
der warheit
Glück heiſſeo
vnd ſey.
DAmit aber meine liebe Soͤn vnd Doͤchter
jre vnd alle Chriſten Kinder/ des rechten/ waren
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