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Hoffmann, Melchior: Syntheo [gr.] sors pie mortuorum beatissima. Frankfurt (Oder)., 1620.

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Geist/ durch den König David/ wann
er den todt nicht eine zerstörung des
gantzen menschen/ Oder einen vnter-
gang des leibes vnd der Seelen nennet:
Sondern einen schlaaff/ vnd zwar einen
friedens schlaaff in einer sichern woh-
nung. Wie nun ein natürlicher schlaaf
einem menschen nicht schädlich/ Son-
dern frömlich ist/ er erfrischet jhn an
allen kräfften/ er stercket jhn an gelie-
dern vnnd macht jhn gegen dem mor-
gen gleichsam newe: Also bringt auch
vns der zeitliche todt keinen schaden/
sondern frommen/ er benimbt vns al-
ler mattigkeit/ vnd wann wir im gra-
be werden haben außgeschlaaffen/ so sol-
len wir an dem Morgen des Jüngsten
tages wieder auffwachen/ vnnd zu ne-
wen menschen werden. Wer wolt jm
denn ein solches liegen nit wünschen?
Wer wolt jhm denn einen solchen frie-
den schlaaff nicht begehren? Wer wolt

nicht

Geiſt/ durch den Koͤnig David/ wann
er den todt nicht eine zerſtoͤrung des
gantzen menſchen/ Oder einen vnter-
gang des leibes vnd der Seelen nennet:
Sondern einen ſchlaaff/ vñ zwar einen
friedens ſchlaaff in einer ſichern woh-
nung. Wie nun ein natuͤrlicher ſchlaaf
einem menſchen nicht ſchaͤdlich/ Son-
dern froͤmlich iſt/ er erfriſchet jhn an
allen kraͤfften/ er ſtercket jhn an gelie-
dern vnnd macht jhn gegen dem mor-
gen gleichſam newe: Alſo bringt auch
vns der zeitliche todt keinen ſchaden/
ſondern frommen/ er benimbt vns al-
ler mattigkeit/ vnd wann wir im gra-
be werden habẽ außgeſchlaaffen/ ſo ſol-
len wir an dem Morgen des Juͤngſten
tages wieder auffwachen/ vnnd zu ne-
wen menſchen werden. Wer wolt jm
denn ein ſolches liegen nit wuͤnſchen?
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den ſchlaaff nicht begehren? Wer wolt

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[[32]/0032] Geiſt/ durch den Koͤnig David/ wann er den todt nicht eine zerſtoͤrung des gantzen menſchen/ Oder einen vnter- gang des leibes vnd der Seelen nennet: Sondern einen ſchlaaff/ vñ zwar einen friedens ſchlaaff in einer ſichern woh- nung. Wie nun ein natuͤrlicher ſchlaaf einem menſchen nicht ſchaͤdlich/ Son- dern froͤmlich iſt/ er erfriſchet jhn an allen kraͤfften/ er ſtercket jhn an gelie- dern vnnd macht jhn gegen dem mor- gen gleichſam newe: Alſo bringt auch vns der zeitliche todt keinen ſchaden/ ſondern frommen/ er benimbt vns al- ler mattigkeit/ vnd wann wir im gra- be werden habẽ außgeſchlaaffen/ ſo ſol- len wir an dem Morgen des Juͤngſten tages wieder auffwachen/ vnnd zu ne- wen menſchen werden. Wer wolt jm denn ein ſolches liegen nit wuͤnſchen? Wer wolt jhm denn einen ſolchen frie- den ſchlaaff nicht begehren? Wer wolt nicht

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Zitationshilfe: Hoffmann, Melchior: Syntheo [gr.] sors pie mortuorum beatissima. Frankfurt (Oder)., 1620, S. [32]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523947/32>, abgerufen am 03.12.2024.