Kirsten, Abraham: Angustiae dilatatae. Leipzig, 1620.Christliche Leichpredigt. Darumb bitt ich/ vergib mir die Sünd/ vndreinige mich von aller vntugend/ 1. Joh. 1. v. 10. auff daß ich möge ohn Wandel einhergehen/ Du aber an mir alle dein gefallen haben/ vndPsal. 15. v. 2. Psal. 16. v. 3. Psal. 28. v. 3. Psal. 18. v. 5. Psal. 19. v. 15. Psal. 20. v. 6. nichts findest/ wenn du mich leuterst/ auff daß des Todes vnd der Hellen Band mich nicht vmbfangen/ verzeihe mir auch die verborgene feile/ so wil ich rühmen/ daß du mir hilffest. Vnd dieses ist das fürnembste/ darauff Wie J
Chriſtliche Leichpredigt. Darumb bitt ich/ vergib mir die Suͤnd/ vndreinige mich von aller vntugend/ 1. Joh. 1. v. 10. auff daß ich moͤge ohn Wandel einhergehen/ Du aber an mir alle dein gefallen haben/ vndPſal. 15. v. 2. Pſal. 16. v. 3. Pſal. 28. v. 3. Pſal. 18. v. 5. Pſal. 19. v. 15. Pſal. 20. v. 6. nichts findeſt/ wenn du mich leuterſt/ auff daß des Todes vnd der Hellen Band mich nicht vmbfangen/ verzeihe mir auch die verborgene feile/ ſo wil ich ruͤhmen/ daß du mir hilffeſt. Vnd dieſes iſt das fuͤrnembſte/ darauff Wie J
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Chriſtliche Leichpredigt.
Darumb bitt ich/ vergib mir die Suͤnd/ vnd
reinige mich von aller vntugend/ 1. Joh. 1. v. 10.
auff daß ich moͤge ohn Wandel einhergehen/
Du aber an mir alle dein gefallen haben/ vnd
nichts findeſt/ wenn du mich leuterſt/ auff daß
des Todes vnd der Hellen Band mich nicht
vmbfangen/ verzeihe mir auch die verborgene
feile/ ſo wil ich ruͤhmen/ daß du mir hilffeſt.
Pſal. 15. v. 2.
Pſal. 16. v. 3.
Pſal. 28. v. 3.
Pſal. 18. v. 5.
Pſal. 19. v. 15.
Pſal. 20. v. 6.
Vnd dieſes iſt das fuͤrnembſte/ darauff
der gantze Pſalm gerichtet iſt/ nemlich verge-
bung der Suͤnden/ wegen der begangenen
Thorheit. Jſt auch ſo ein troſtreich Stuͤcke/
daß nicht allein David/ ſondern in gemein al-
le Chriſten deſſen zu einem Troſt ſtetiglich be-
duͤrffen. Wie dann die fuͤnffte Bitte im Va-
ter vnſer vom H. Auguſtino Aſylum Eccleſiæ
geheiſſen wird. Wol dem/ welchen die Vber-
tretung vergeben ſind/ Pſal. 32. Jn Gottes
Gnade auff der Welt wandeln/ iſt ein Ruhm
des Gewiſſens/ 2. Cor. 1. v. 12. Pœnitens ſem-
per dolet, & de dolore ſemper gaudet ſchreibet
Auguſtinus. Das iſt/ Ein Bußfertiger bewei-
net ſeine Suͤnd/ vnnd thut Buſſe/ wenn ſie
aber jhme vergeben ſeyn/ ſo iſt er froͤlich.
Lib. 2. de
Civ. Dei
cap. 24.
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