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Briaeus, Franciscus: Leichpredigt/ Bey der Begrebnuß. Marburg, 1616.

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Dann es ist besser ohne Kinder sterben/ dann Gott-
lose Kinder haben. 2. Wann aber Gott der Allmech-II.
tige Eltern viel Kinder bescheret/ sollen sie sich erin-Psal. 127.
nern deß Spruchs Davidis: Siehe Kinder sind ein
Gabe deß HERrn/ vnnd Leibes Frucht ist ein Ge-
schenck: Vnnd der Gütigkeit GOttes vertrawen/
wenn man Gott wird fürchten/ vnd die sünde mey-
den/ a Er wird die seinigen nicht verlassen noch ver-a Tob. 4.
seumen. b Wol allen die seiner harren. c Jtem/ derb Ebr. 13.
Herr segnet die den HErren fürchten. d 3. Es sollenIII.
aber auch die Kinder in der Zucht vnd Vermahnungc Psal. 16.
zum HErrn/ von den Eltern aufferzogen werden/d Psal. 111.
115. 132.

ut sint vasa in honorem Dei, den Haußherren bräuch-
lich zu allen guten wercken bereyt. e 4. In silentio &e 2. Tim. 2.
IV.

spe per mortem Deo reddantur, vnd sollen in der stille/
hoffnung vnd gedult/ durch denn Todt GOtt wider
gelieffert werden/ in betrachtung/ daß sie dardurch
vollkommen werden/ Sap. 4.Sap. 4.



CONSOLATIONES.Consola-
nes.

AN seiner jungen Kinder/ (Christo durch die H.I.
Tauf einverleibet/) Seelen seligkeit/ soll man
nicht zweyffeln/ dann Christus sagt: Es sey
dann daß jemand gebohren werde/ auß dem Was-
ser vnd Geist/ kan er nit in das Reich Gottes kom-a Joh. 3.

men.
C iij

Dann es iſt beſſer ohne Kinder ſterben/ dann Gott-
loſe Kinder haben. 2. Wann aber Gott der Allmech-II.
tige Eltern viel Kinder beſcheret/ ſollen ſie ſich erin-Pſal. 127.
nern deß Spruchs Davidis: Siehe Kinder ſind ein
Gabe deß HERrn/ vnnd Leibes Frucht iſt ein Ge-
ſchenck: Vnnd der Guͤtigkeit GOttes vertrawen/
wenn man Gott wird fuͤrchten/ vnd die ſuͤnde mey-
den/ a Er wird die ſeinigen nicht verlaſſen noch ver-a Tob. 4.
ſeumen. b Wol allen die ſeiner harren. c Jtem/ derb Ebr. 13.
Herr ſegnet die den HErren fuͤrchten. d 3. Es ſollenIII.
aber auch die Kinder in der Zucht vñ Vermahnungc Pſal. 16.
zum HErrn/ von den Eltern aufferzogen werden/d Pſal. 111.
115. 132.

ut ſint vaſa in honorem Dei, den Haußherren braͤuch-
lich zu allen guten wercken bereyt. e 4. In ſilentio &e 2. Tim. 2.
IV.

ſpe per mortem Deo reddantur, vnd ſollen in der ſtille/
hoffnung vnd gedult/ durch deñ Todt GOtt wider
gelieffert werden/ in betrachtung/ daß ſie dardurch
vollkommen werden/ Sap. 4.Sap. 4.



CONSOLATIONES.Conſola-
nes.

AN ſeiner jungen Kinder/ (Chriſto durch die H.I.
Tauf einverleibet/) Seelen ſeligkeit/ ſoll man
nicht zweyffeln/ dann Chriſtus ſagt: Es ſey
dann daß jemand gebohren werde/ auß dem Waſ-
ſer vnd Geiſt/ kan er nit in das Reich Gottes kom-a Joh. 3.

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[21/0021] Dann es iſt beſſer ohne Kinder ſterben/ dann Gott- loſe Kinder haben. 2. Wann aber Gott der Allmech- tige Eltern viel Kinder beſcheret/ ſollen ſie ſich erin- nern deß Spruchs Davidis: Siehe Kinder ſind ein Gabe deß HERrn/ vnnd Leibes Frucht iſt ein Ge- ſchenck: Vnnd der Guͤtigkeit GOttes vertrawen/ wenn man Gott wird fuͤrchten/ vnd die ſuͤnde mey- den/ a Er wird die ſeinigen nicht verlaſſen noch ver- ſeumen. b Wol allen die ſeiner harren. c Jtem/ der Herr ſegnet die den HErren fuͤrchten. d 3. Es ſollen aber auch die Kinder in der Zucht vñ Vermahnung zum HErrn/ von den Eltern aufferzogen werden/ ut ſint vaſa in honorem Dei, den Haußherren braͤuch- lich zu allen guten wercken bereyt. e 4. In ſilentio & ſpe per mortem Deo reddantur, vnd ſollen in der ſtille/ hoffnung vnd gedult/ durch deñ Todt GOtt wider gelieffert werden/ in betrachtung/ daß ſie dardurch vollkommen werden/ Sap. 4. II. Pſal. 127. a Tob. 4. b Ebr. 13. III. c Pſal. 16. d Pſal. 111. 115. 132. e 2. Tim. 2. IV. Sap. 4. CONSOLATIONES. AN ſeiner jungen Kinder/ (Chriſto durch die H. Tauf einverleibet/) Seelen ſeligkeit/ ſoll man nicht zweyffeln/ dann Chriſtus ſagt: Es ſey dann daß jemand gebohren werde/ auß dem Waſ- ſer vnd Geiſt/ kan er nit in das Reich Gottes kom- men. I. a Joh. 3. C iij

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Zitationshilfe: Briaeus, Franciscus: Leichpredigt/ Bey der Begrebnuß. Marburg, 1616, S. 21. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523927/21>, abgerufen am 29.03.2024.