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Hammer, Martin: Monumentum Crucis & Salutis. Leipzig, 1615.

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Leichpredigt vber

für aller Welt/ vnd also auch seine Sünde ge-
büst vnd bezahlt vnd ob er auch in vnd durch
demselbigen verzeihung vnd vergebung seiner
Sünden im Glauben suchte vnd gewis hoffte[?]
Antwortet er abermals mit ja. Da ich zum
dritten mal fraget/ ob er hierauff sonderlich auff
JEsum der Welt Schlangentretter vnd Erlö-
ser leben vnd sterben wolte/ hat er nochmals mit
lauten vnd lautern ja geantwortet: Auff wel-
ches ich jhm die heilige Absolution gespro-
chen vnd hat der selige Herr Pfarrherr das hei-
lige Abendmahl/ mit auffgehabenen Händen
gar ehrerbietig empfangen/ vnd sich nach ge-
schehener Dancksagung dem Willen GOttes
ergeben. Wie er denn auch ferner jrrdischer Wei-
se etwas von Speis vnd Tranck zu sich genom-
men. Nach dem er aber jmmer hinfälliger wor-
den/ haben wir mit den schönen Stos vnnd
Schlußgebetlein:

HErr Jesu Christ war Mensch vnd Gott.
O HErre Gott in meiner Noth/ etc.
Jch lig im Streit vnd widerstreb/ etc.

Jnständig angehalten. Als er auch gefragt
wurde/ ob er auch seines lieben Weibs vnd Kin-
derlein wegen etwas erinnern wolte/ war diß
die Antwort/ daß er mit den Fingern vbersich
weisete vnd sagte GOtt/ GOtt/ war sonder
allen Zweifel seine Meynung/ daß er als ein Va-
ter vnd Richter der Witwen vnd Waisen für sie
sorgen würde/ deme er sie auch in seine Prote-

ction

Leichpredigt vber

fuͤr aller Welt/ vnd alſo auch ſeine Suͤnde ge-
buͤſt vnd bezahlt vnd ob er auch in vnd durch
demſelbigen verzeihung vnd vergebung ſeiner
Suͤnden im Glauben ſuchte vnd gewis hoffte[?]
Antwortet er abermals mit ja. Da ich zum
dritten mal fraget/ ob er hierauff ſonderlich auff
JEſum der Welt Schlangentretter vnd Erloͤ-
ſer leben vnd ſterben wolte/ hat er nochmals mit
lauten vnd lautern ja geantwortet: Auff wel-
ches ich jhm die heilige Abſolution geſpro-
chen vnd hat der ſelige Herꝛ Pfarꝛherꝛ das hei-
lige Abendmahl/ mit auffgehabenen Haͤnden
gar ehrerbietig empfangen/ vnd ſich nach ge-
ſchehener Danckſagung dem Willen GOttes
ergeben. Wie er denn auch ferner jrꝛdiſcher Wei-
ſe etwas von Speis vnd Tranck zu ſich genom-
men. Nach dem er aber jmmer hinfaͤlliger wor-
den/ haben wir mit den ſchoͤnen Stos vnnd
Schlußgebetlein:

HErꝛ Jeſu Chriſt war Menſch vnd Gott.
O HErre Gott in meiner Noth/ ꝛc.
Jch lig im Streit vnd widerſtreb/ ꝛc.

Jnſtaͤndig angehalten. Als er auch gefragt
wurde/ ob er auch ſeines lieben Weibs vnd Kin-
derlein wegen etwas erinnern wolte/ war diß
die Antwort/ daß er mit den Fingern vberſich
weiſete vnd ſagte GOtt/ GOtt/ war ſonder
allen Zweifel ſeine Meynung/ daß er als ein Va-
ter vnd Richter der Witwen vnd Waiſen fuͤr ſie
ſorgen wuͤrde/ deme er ſie auch in ſeine Prote-

ction

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[66/0066] Leichpredigt vber fuͤr aller Welt/ vnd alſo auch ſeine Suͤnde ge- buͤſt vnd bezahlt vnd ob er auch in vnd durch demſelbigen verzeihung vnd vergebung ſeiner Suͤnden im Glauben ſuchte vnd gewis hoffte? Antwortet er abermals mit ja. Da ich zum dritten mal fraget/ ob er hierauff ſonderlich auff JEſum der Welt Schlangentretter vnd Erloͤ- ſer leben vnd ſterben wolte/ hat er nochmals mit lauten vnd lautern ja geantwortet: Auff wel- ches ich jhm die heilige Abſolution geſpro- chen vnd hat der ſelige Herꝛ Pfarꝛherꝛ das hei- lige Abendmahl/ mit auffgehabenen Haͤnden gar ehrerbietig empfangen/ vnd ſich nach ge- ſchehener Danckſagung dem Willen GOttes ergeben. Wie er denn auch ferner jrꝛdiſcher Wei- ſe etwas von Speis vnd Tranck zu ſich genom- men. Nach dem er aber jmmer hinfaͤlliger wor- den/ haben wir mit den ſchoͤnen Stos vnnd Schlußgebetlein: HErꝛ Jeſu Chriſt war Menſch vnd Gott. O HErre Gott in meiner Noth/ ꝛc. Jch lig im Streit vnd widerſtreb/ ꝛc. Jnſtaͤndig angehalten. Als er auch gefragt wurde/ ob er auch ſeines lieben Weibs vnd Kin- derlein wegen etwas erinnern wolte/ war diß die Antwort/ daß er mit den Fingern vberſich weiſete vnd ſagte GOtt/ GOtt/ war ſonder allen Zweifel ſeine Meynung/ daß er als ein Va- ter vnd Richter der Witwen vnd Waiſen fuͤr ſie ſorgen wuͤrde/ deme er ſie auch in ſeine Prote- ction

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Zitationshilfe:	Hammer, Martin: Monumentum Crucis & Salutis. Leipzig, 1615, S. 66. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523683/66>, abgerufen am 17.05.2024.

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