Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

H Michael Morgenbessers.
de/ 2. Jahr/ 9. Wochen/ 1. Tag: Jnn der
andern Ehe 4. Jahr 17. Wochen 4. Tag/
still vnd friedlich/ wie männiglich bewust/
gelebet/ vnd dann bey hiesigem Ambte fur
einen Cantzelisten vnd AmbtSchreiber zu-
sammen biß ins Drey vnd dreyssigste Jahr
trewlich vnd auffrichtig gedienet.

Dessen Seelen nun der Barmhertzige
GOtt in Gnaden walten/ dem Leibe aber
in seinem Schlaffkämmerlein eine sanffte
Ruhe/ vnd am Jungsten Tage eine fröliche
Aufferstehung zum ewigen Leben geben
vnd verleihen wolle.

O du GOtt alles Trostes erquicke auß
deinem TrostBecher die hinterbliebene
weinende Wittibe/ vnd verwaisete Kin-
der/ denen als meistentheils noch vnerzo
genen jhr lieber Vater noch gar zu fruh
durch den Todt entfallen. Laß sie deinen
Väterlichen gnedigen Willen in Gehor-
sam vnd gelassener schuldiger Demut auff-
vnd annehmben. Vnd hilff daß Sie fromm

sein/
Q

H Michael Morgenbeſſers.
de/ 2. Jahr/ 9. Wochen/ 1. Tag: Jnn der
andern Ehe 4. Jahr 17. Wochen 4. Tag/
ſtill vnd friedlich/ wie maͤnniglich bewuſt/
gelebet/ vnd dann bey hieſigem Ambte fůr
einen Cantzeliſten vnd AmbtSchreiber zu-
ſammen biß ins Drey vnd dreyſſigſte Jahr
trewlich vnd auffrichtig gedienet.

Deſſen Seelen nun der Barmhertzige
GOtt in Gnaden walten/ dem Leibe aber
in ſeinem Schlaffkaͤmmerlein eine ſanffte
Ruhe/ vnd am Jůngſten Tage eine froͤliche
Aufferſtehung zum ewigen Leben geben
vnd verleihen wolle.

O du GOtt alles Troſtes erquicke auß
deinem TroſtBecher die hinterbliebene
weinende Wittibe/ vnd verwaiſete Kin-
der/ denen als meiſtentheils noch vnerzo
genen jhr lieber Vater noch gar zu frůh
durch den Todt entfallen. Laß ſie deinen
Vaͤterlichen gnedigen Willen in Gehor-
ſam vnd gelaſſener ſchuldiger Demut auff-
vnd annehmben. Vnd hilff daß Sie from̃

ſein/
Q
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsPersonalia" n="2">
          <p><pb facs="#f0121" n="[121]"/><fw type="header" place="top">H Michael Morgenbe&#x017F;&#x017F;ers.</fw><lb/>
de/ 2. Jahr/ 9. Wochen/ 1. Tag: Jnn der<lb/>
andern Ehe 4. Jahr 17. Wochen 4. Tag/<lb/>
&#x017F;till vnd friedlich/ wie ma&#x0364;nniglich bewu&#x017F;t/<lb/>
gelebet/ vnd dann bey hie&#x017F;igem Ambte f&#x016F;r<lb/>
einen Cantzeli&#x017F;ten vnd AmbtSchreiber zu-<lb/>
&#x017F;ammen biß ins Drey vnd drey&#x017F;&#x017F;ig&#x017F;te Jahr<lb/>
trewlich vnd auffrichtig gedienet.</p><lb/>
          <p>De&#x017F;&#x017F;en Seelen nun der Barmhertzige<lb/>
GOtt in Gnaden walten/ dem Leibe aber<lb/>
in &#x017F;einem Schlaffka&#x0364;mmerlein eine &#x017F;anffte<lb/>
Ruhe/ vnd am J&#x016F;ng&#x017F;ten Tage eine fro&#x0364;liche<lb/>
Auffer&#x017F;tehung zum ewigen Leben geben<lb/>
vnd verleihen wolle.</p><lb/>
          <p>O du GOtt alles Tro&#x017F;tes erquicke auß<lb/>
deinem Tro&#x017F;tBecher die hinterbliebene<lb/>
weinende Wittibe/ vnd verwai&#x017F;ete Kin-<lb/>
der/ denen als mei&#x017F;tentheils noch vnerzo<lb/>
genen jhr lieber Vater noch gar zu fr&#x016F;h<lb/>
durch den Todt entfallen. Laß &#x017F;ie deinen<lb/>
Va&#x0364;terlichen gnedigen Willen in Gehor-<lb/>
&#x017F;am vnd gela&#x017F;&#x017F;ener &#x017F;chuldiger Demut auff-<lb/>
vnd annehmben. Vnd hilff daß Sie from&#x0303;<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">Q</fw><fw type="catch" place="bottom">&#x017F;ein/</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[121]/0121] H Michael Morgenbeſſers. de/ 2. Jahr/ 9. Wochen/ 1. Tag: Jnn der andern Ehe 4. Jahr 17. Wochen 4. Tag/ ſtill vnd friedlich/ wie maͤnniglich bewuſt/ gelebet/ vnd dann bey hieſigem Ambte fůr einen Cantzeliſten vnd AmbtSchreiber zu- ſammen biß ins Drey vnd dreyſſigſte Jahr trewlich vnd auffrichtig gedienet. Deſſen Seelen nun der Barmhertzige GOtt in Gnaden walten/ dem Leibe aber in ſeinem Schlaffkaͤmmerlein eine ſanffte Ruhe/ vnd am Jůngſten Tage eine froͤliche Aufferſtehung zum ewigen Leben geben vnd verleihen wolle. O du GOtt alles Troſtes erquicke auß deinem TroſtBecher die hinterbliebene weinende Wittibe/ vnd verwaiſete Kin- der/ denen als meiſtentheils noch vnerzo genen jhr lieber Vater noch gar zu frůh durch den Todt entfallen. Laß ſie deinen Vaͤterlichen gnedigen Willen in Gehor- ſam vnd gelaſſener ſchuldiger Demut auff- vnd annehmben. Vnd hilff daß Sie from̃ ſein/ Q

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/523586
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/523586/121
Zitationshilfe: Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631, S. [121]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523586/121>, abgerufen am 04.05.2024.