Thebesius, Adam: Sterbender Christen Seelen-Schatz. Breslau, 1631.Seelen-Schatz. sich deß Glaubens ruhmen/ vnd in muth-willigen Sunden weltzen vnd vertieffen wollen. Wie sol Christus in dem Hertzen wohnen (welches geschicht durch den Glau- ben/ Eph. 3.) wo Er nicht auch in vns le-Eph. 3 y. 17. bet (welches geschicht durch Liebe/ Sanfft- muth/ Gedult/ Demut) Gal. 2. wie sol daGal. 2. v. 20. der Heilige Geist sein Werck haben vnd v- ben? wo der Fürst dieser Welt sein WerckEph. 2. v. 2. hat/ Eph. 2. Vnd wo keine Fruchte deß Gei- stes sich eräugen/ Gal. 5. Deß KönigesGal. 5. v. 22. Tochter/ (die Christliche Kirche vnd eine jede gläubige Seele) ist nicht allein gantz herrlich innwendig/ durch die VnschuldtEsai. 61. v. 10. Christi/ Es. 61. Sondern sie ist auch mit guldenen Stucken gekleidet/ Ps 45. DasPsal. 45 v. 14 ist/ mit schönen Tugenden/ vnd außwendig gläntzenden gutten Wercken gezieret. Darumb bittet die Braut JEsu/ Setze mich wie ein Siegel auff dein Hertz/ Cant. 8Cant. 8. v. 6. Das thut der Heilige Geist durch das Si- gnaculum oder Siegel deß Glaubens/ vnd imprimiret/ oder drucket vns ein/ characte- rem O
Seelen-Schatz. ſich deß Glaubens růhmen/ vnd in muth-willigen Sůnden weltzen vnd vertieffen wollen. Wie ſol Chriſtus in dem Hertzen wohnen (welches geſchicht durch den Glau- ben/ Eph. 3.) wo Er nicht auch in vns le-Eph. 3 y. 17. bet (welches geſchicht durch Liebe/ Sanfft- muth/ Gedult/ Demut) Gal. 2. wie ſol daGal. 2. v. 20. der Heilige Geiſt ſein Werck haben vnd v- ben? wo der Fuͤrſt dieſer Welt ſein WerckEph. 2. v. 2. hat/ Eph. 2. Vnd wo keine Frůchte deß Gei- ſtes ſich eraͤugen/ Gal. 5. Deß KoͤnigesGal. 5. v. 22. Tochter/ (die Chriſtliche Kirche vnd eine jede glaͤubige Seele) iſt nicht allein gantz herꝛlich innwendig/ durch die VnſchuldtEſai. 61. v. 10. Chriſti/ Eſ. 61. Sondern ſie iſt auch mit gůldenen Stůcken gekleidet/ Pſ 45. DasPſal. 45 v. 14 iſt/ mit ſchoͤnen Tugenden/ vnd außwendig glaͤntzenden gutten Wercken gezieret. Darumb bittet die Braut JEſu/ Setze mich wie ein Siegel auff dein Hertz/ Cant. 8Cant. 8. v. 6. Das thut der Heilige Geiſt durch das Si- gnaculum oder Siegel deß Glaubens/ vnd imprimiret/ oder drůcket vns ein/ characte- rem O
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Seelen-Schatz.
ſich deß Glaubens růhmen/ vnd in muth-
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wollen. Wie ſol Chriſtus in dem Hertzen
wohnen (welches geſchicht durch den Glau-
ben/ Eph. 3.) wo Er nicht auch in vns le-
bet (welches geſchicht durch Liebe/ Sanfft-
muth/ Gedult/ Demut) Gal. 2. wie ſol da
der Heilige Geiſt ſein Werck haben vnd v-
ben? wo der Fuͤrſt dieſer Welt ſein Werck
hat/ Eph. 2. Vnd wo keine Frůchte deß Gei-
ſtes ſich eraͤugen/ Gal. 5. Deß Koͤniges
Tochter/ (die Chriſtliche Kirche vnd eine
jede glaͤubige Seele) iſt nicht allein gantz
herꝛlich innwendig/ durch die Vnſchuldt
Chriſti/ Eſ. 61. Sondern ſie iſt auch mit
gůldenen Stůcken gekleidet/ Pſ 45. Das
iſt/ mit ſchoͤnen Tugenden/ vnd außwendig
glaͤntzenden gutten Wercken gezieret.
Darumb bittet die Braut JEſu/ Setze
mich wie ein Siegel auff dein Hertz/ Cant. 8
Das thut der Heilige Geiſt durch das Si-
gnaculum oder Siegel deß Glaubens/ vnd
imprimiret/ oder drůcket vns ein/ characte-
rem
Eph. 3
y. 17.
Gal. 2.
v. 20.
Eph. 2.
v. 2.
Gal. 5.
v. 22.
Eſai. 61.
v. 10.
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v. 14
Cant. 8.
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