Dilger, Daniel: Christliche Leichpredigt. Danzig, 1629.Leichpredigt. vnd wercken vnd dazu ein feiner Mensch fürGott. Solches alles ist bißhero wenig/ ja nichts ge- sehen C ij
Leichpredigt. vnd wercken vnd dazu ein feiner Menſch fuͤrGott. Solches alles iſt bißhero wenig/ ja nichts ge- ſehen C ij
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Leichpredigt.
vnd wercken vnd dazu ein feiner Menſch fuͤr
Gott.
Solches alles iſt bißhero wenig/ ja nichts ge-
achtet: Aber nun beginnen ſie es zu verſtehen was ſie
an Moyſe gehabt. Wie er nun auff das Ge-
birge kommet/ da zeiget jhm Gott das gan-
tze Landt/ Omnem, omnem, omnem terram, des
Landes lenge vnd breitte/ deſſelben Fruchtbarkeit/
Herrligkeit vnd ſchoͤne/ wiewol vnd reichlich es von
Gott mit allem verſehen/ ſo dem Menſchen zur Not-
thurfft vnd auch ergetzligkeit gediegen mag. Wel-
ches dem frommen Manne ein ſonderbarer troſt vnd
ergetzligkeit in ſeinem Hertzen geweſen/ das Gott/ ſo
warhafftig/ beſtendig/ vnd gewiß in ſeinen verheiſ-
ſungen. Dieß zeigen vnd beſchawen des gantzen
Landes iſt nicht ein pur lauter natur Werck ge-
weſen/ denn daß gelobte Landt iſt uͤber die 50. Meil
weges lang/ vnnd 18. Meil breit geweſt/ So weit
hat Moyſes natuͤrlicher weiſe nicht ſehen koͤnnen/ ob
jhm ſchon ſeine Augen nicht dunckel worden. Denn
daß Menſchliche Geſichte erſtreckt ſich nicht viel vber
7. Meil weges. So iſt auch daß Land ſehre Gebir-
gig geweſt/ auch voller fruchtbahren Baͤume vnnd
Waͤlde/ das alſo dieß nicht ein natuͤrliches vber-
ſehen
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