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Hofstetter, Johannes: Oi nekroi eg[o]rtesuntoi aphtarsi [gr.]. Jena, 1617.

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Christliche Leichpredigt.
Daran ich keinen zweiffel trag/
Dein Wort kan nicht betriegen:
Nun sagstu daß kein Mensch verzag/
Daß wirstu nimmer liegen.
Wer glaubt an mich/ vnd ist getaufft/
Demselben ist der Himmel erkaufft/
Daß er nicht werd verlohren.

Es kan aber der heilige Apostel dieser hohen vnd grossen
Gnade/ so vns Gott durch seinen Sohn vnsern Herrn
erzeiget hat vnnd erzeigen wird/ ohne sonderlicher Danck-
barkeit anzeigung nicht gedencken. Vnnd darumb setzt er
Rom. 7. v. 25zugleich hinzu: Gott sey danck. Allerdings wie er auch zum
Rom. 7. v. 25. thut. Dann nach dem er selbiges Orhts gantz
sehnlich geklagt hatte: Jch elender Mensch/ wer wird mich
erretten von dem Leibe dieses Todes? spricht er darbey: Jch
dancke Gott durch Jesum Christ vnsern Herrn. Vnd
das ist so auch das dritte.

Dabey wir dann kürtzlich/ zum beschluß/ zu behalten
haben/ daß wir wider Todt/ Sünde/ Hell/ vnd das gantze
verdampte Reich des Teuffels einen Sieg haben: Daß
wir aber denselbigen auß Gottes Gabe durch Jesum Chri-
stum vnsern Herrn haben.

Sind aber obgedachte Feinde vberwunden; Also
nemlich vnd dermassen/ daß sie zwar noch leben/ vnnd aber
doch nicht schaden können wie vor; Wie ein Feind auffs
Haupt erlegt/ vnd doch beym Leben gelassen wird: So ha-
ben wir vns für jhnen nicht mehr zu fürchten.

Kompt demnach/ liebes Hertz/ der Todt/ vnnd will
dich fressen; Kömpt die Sünde/ vnnd mit derselben das

Gesetz
Chriſtliche Leichpredigt.
Daran ich keinen zweiffel trag/
Dein Wort kan nicht betriegen:
Nun ſagſtu daß kein Menſch verzag/
Daß wirſtu nimmer liegen.
Wer glaubt an mich/ vnd iſt getaufft/
Demſelben iſt der Himmel erkaufft/
Daß er nicht werd verlohren.

Es kan aber der heilige Apoſtel dieſer hohen vnd groſſen
Gnade/ ſo vns Gott durch ſeinen Sohn vnſern Herrn
erzeiget hat vnnd erzeigen wird/ ohne ſonderlicher Danck-
barkeit anzeigung nicht gedencken. Vnnd darumb ſetzt er
Rom. 7. v. 25zugleich hinzu: Gott ſey danck. Allerdings wie er auch zum
Rom. 7. v. 25. thut. Dann nach dem er ſelbiges Orhts gantz
ſehnlich geklagt hatte: Jch elender Menſch/ wer wird mich
erꝛetten von dem Leibe dieſes Todes? ſpricht er darbey: Jch
dancke Gott durch Jeſum Chriſt vnſern Herrn. Vnd
das iſt ſo auch das dritte.

Dabey wir dann kuͤrtzlich/ zum beſchluß/ zu behalten
haben/ daß wir wider Todt/ Suͤnde/ Hell/ vnd das gantze
verdampte Reich des Teuffels einen Sieg haben: Daß
wir aber denſelbigen auß Gottes Gabe durch Jeſum Chri-
ſtum vnſern Herrn haben.

Sind aber obgedachte Feinde vberwunden; Alſo
nemlich vnd dermaſſen/ daß ſie zwar noch leben/ vnnd aber
doch nicht ſchaden koͤnnen wie vor; Wie ein Feind auffs
Haupt erlegt/ vnd doch beym Leben gelaſſen wird: So ha-
ben wir vns fuͤr jhnen nicht mehr zu fuͤrchten.

Kompt demnach/ liebes Hertz/ der Todt/ vnnd will
dich freſſen; Koͤmpt die Suͤnde/ vnnd mit derſelben das

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[46[44]/0044] Chriſtliche Leichpredigt. Daran ich keinen zweiffel trag/ Dein Wort kan nicht betriegen: Nun ſagſtu daß kein Menſch verzag/ Daß wirſtu nimmer liegen. Wer glaubt an mich/ vnd iſt getaufft/ Demſelben iſt der Himmel erkaufft/ Daß er nicht werd verlohren. Es kan aber der heilige Apoſtel dieſer hohen vnd groſſen Gnade/ ſo vns Gott durch ſeinen Sohn vnſern Herrn erzeiget hat vnnd erzeigen wird/ ohne ſonderlicher Danck- barkeit anzeigung nicht gedencken. Vnnd darumb ſetzt er zugleich hinzu: Gott ſey danck. Allerdings wie er auch zum Rom. 7. v. 25. thut. Dann nach dem er ſelbiges Orhts gantz ſehnlich geklagt hatte: Jch elender Menſch/ wer wird mich erꝛetten von dem Leibe dieſes Todes? ſpricht er darbey: Jch dancke Gott durch Jeſum Chriſt vnſern Herrn. Vnd das iſt ſo auch das dritte. Rom. 7. v. 25 Dabey wir dann kuͤrtzlich/ zum beſchluß/ zu behalten haben/ daß wir wider Todt/ Suͤnde/ Hell/ vnd das gantze verdampte Reich des Teuffels einen Sieg haben: Daß wir aber denſelbigen auß Gottes Gabe durch Jeſum Chri- ſtum vnſern Herrn haben. Sind aber obgedachte Feinde vberwunden; Alſo nemlich vnd dermaſſen/ daß ſie zwar noch leben/ vnnd aber doch nicht ſchaden koͤnnen wie vor; Wie ein Feind auffs Haupt erlegt/ vnd doch beym Leben gelaſſen wird: So ha- ben wir vns fuͤr jhnen nicht mehr zu fuͤrchten. Kompt demnach/ liebes Hertz/ der Todt/ vnnd will dich freſſen; Koͤmpt die Suͤnde/ vnnd mit derſelben das Geſetz

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Zitationshilfe: Hofstetter, Johannes: Oi nekroi eg[o]rtesuntoi aphtarsi [gr.]. Jena, 1617, S. 46[44]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523539/44>, abgerufen am 22.11.2024.