Pelargus, Christoph: Werck vnd Kennezeichen der außerwehlten vnd Kinder Gottes. Frankfurt (Oder), 1603.wundten hertzen herfliessen thut) nicht anders in kei-
wundten hertzen herflieſſen thut) nicht anders in kei-
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wundten hertzen herflieſſen thut) nicht anders
habet bezeugen koͤnnen. Wenn aber vnſer wun-
der Gott alles nach ſeinem vnerforſchlichen
vnd doch gerechten willen allhier gemacht hat/
vnd man mit jm keines weges rechten kan/ wie
ein Menſchen kind mit ſeinem Freunde/ wie
Job am 16. Cap. redet: Als iſt von noͤten/ das
man mit gedult ertrage/ was er fuͤr Creutz vnd
widerwertigkeit oder betruͤbnis zuſchicket/ im
klagen vnd leidtragen Chriſtliche maß gebrau-
che/ welche der heilige Geiſt hin vnnd her von
den leidtragenden erfordert/ als da er ſpricht
bey dem Mann Gottes Syrach am 22. Cap.
Man ſol nicht zu ſehr trawren vber den
Todten/ denn er iſt zu ruhe kommen:
Vnd am 38. Cap. Troͤſte dich wider/ das du
nicht trawrig werdeſt/ denn von trawren
koͤmpt der todt/ vnd des hertzen trawrig-
keit ſchwechet die kreffte. Wie denn auch
Maria vnd Martha (damit wir anderer Exem
pel aus Goͤttlicher Schrifft geliebter kuͤrtze hal
ben geſchweigen) da jnen jhr Bruder Lazarus
geſtorben war/ vnd Jeſus kam/ bald auffſtun-
den von jrem betruͤbnis/ vnd Chriſto entgegen
gingen/ troſt von jm anzuhoͤren. Vnd ich billich
in kei-
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