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Pelargus, Christoph: Werck vnd Kennezeichen der außerwehlten vnd Kinder Gottes. Frankfurt (Oder), 1603.

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lecket mit den füssen/ vnd die schwa-
chen von euch stosset mit ewren Hör-
nern/ biß jr sie alle von euch zerstrew-
et. Vnd bey dem Propheten Zacharia:Zach. 11.
Jch wil ewer nicht hütten/ was da
stirbt das sterbe/ was verschmacht/
das verschmachte/ vnd die vbrigen
fresse ein jeglicher des andern fleisch.
Der HErr Christus drewet in seinem er-Matth. 25
schrecklichen Endvrtheil/ das er sie als
die wilden stinckenden Böcke/ von den
Schaffen scheiden/ zur lincken seitten stel[-]
len/ vnd in das hellische Fewer hinweg[-]
werffen wolle/ da sie/ laut des 49. Psal.Psal. 49.
in der Hellen liegen wie Schaffe/ vnd der
ewige todt sie nagen thut.

Von denselben Schaffen redet in vn-
serm Text Christus nicht/ die haben sich
auch des folgenden Trosts nicht anzune-
men/ sondern von seinen Christschefflein/
die in der heiligen Tauff mit der Rubric
seines rosinfarben Bluts gezeichnet sein/

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lecket mit den fuͤſſen/ vnd die ſchwa-
chen von euch ſtoſſet mit ewren Hoͤr-
nern/ biß jr ſie alle von euch zerſtrew-
et. Vnd bey dem Propheten Zacharia:Zach. 11.
Jch wil ewer nicht huͤtten/ was da
ſtirbt das ſterbe/ was verſchmacht/
das verſchmachte/ vnd die vbrigen
freſſe ein jeglicher des andern fleiſch.
Der HErr Chriſtus drewet in ſeinem er-Matth. 25
ſchrecklichen Endvrtheil/ das er ſie als
die wilden ſtinckenden Boͤcke/ von den
Schaffen ſcheiden/ zur lincken ſeitten ſtel[-]
len/ vnd in das helliſche Fewer hinweg[-]
werffen wolle/ da ſie/ laut des 49. Pſal.Pſal. 49.
in der Hellen liegen wie Schaffe/ vnd der
ewige todt ſie nagen thut.

Von denſelben Schaffen redet in vn-
ſerm Text Chriſtus nicht/ die haben ſich
auch des folgenden Troſts nicht anzune-
men/ ſondern von ſeinen Chriſtſchefflein/
die in der heiligen Tauff mit der Rubric
ſeines roſinfarbẽ Bluts gezeichnet ſein/

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Zitationshilfe: Pelargus, Christoph: Werck vnd Kennezeichen der außerwehlten vnd Kinder Gottes. Frankfurt (Oder), 1603, S. [25]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/523022/25>, abgerufen am 28.03.2024.