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Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628.

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Heist denn dieses alles Gott nicht angeruffen?
heist es nicht jhn geehret? heist es nicht jhm gedienet?
Ach freylich: so gar hat es seinen Gott recht angeruf-
fen: so gar hat es jhn recht geehret: so gar hat es jhmMarc. 10.
15.

recht gedienet/ das wo wir selber ins Himmelreich
kommen wollen/ müssen wir vmbkehren vnd
werden wie dieses Kindlein/
wie der Sohn
Gottes selbst außdrücklich bezeuget.

Daher halten auch viel der alten Kirchenlehrer
dafür das der mehrertheil von denen welche Christus
zu seiner rechten stellen vnd in sein Himlisches freuden-
reich einführen wird/ lauter kleine Kindlein sein wer-
den.

Ja Herre Jesu/ du bist darumb ein kleines
Menschenkindlein worden/ das vnsere Kinderlein
auch deiner geniessen vnd durch dich Erben des ewigen
lebens werden möchten. Wie du vnsere KinderleinRom. 11.
32.

vnter die sünde beschlossen/ also hastu sie auch in deine
gnade eingeschlossen: vnsere Kinderlein

sind ja auch dein ererbtes gutt
erworben durch dein thewreg blutt/
Das war deß ewigen Vaters raht
als er vnß dir geschencket hat.

Vnd also dörffen nu betrübte Eltern jhnen gar
keine gedancken vber jhrer Kinderlein seligkeit machen.

Viel weniger dörffen sie sich bekümmern
vber jhrem frühzeitigen sterben vnd abscheid.

Ach/ spricht ein betrübtes Vater- vnd Mutter-

hertz
G

Heiſt denn dieſes alles Gott nicht angeruffen?
heiſt es nicht jhn geehret? heiſt es nicht jhm gedienet?
Ach freylich: ſo gar hat es ſeinen Gott recht angeruf-
fen: ſo gar hat es jhn recht geehret: ſo gar hat es jhmMarc. 10.
15.

recht gedienet/ das wo wir ſelber ins Him̃elreich
kommen wollen/ muͤſſen wir vmbkehren vnd
werden wie dieſes Kindlein/
wie der Sohn
Gottes ſelbſt außdruͤcklich bezeuget.

Daher halten auch viel der alten Kirchenlehrer
dafuͤr das der mehrertheil von denen welche Chriſtus
zu ſeiner rechten ſtellen vnd in ſein Himliſches freuden-
reich einfuͤhren wird/ lauter kleine Kindlein ſein wer-
den.

Ja Herre Jeſu/ du biſt darumb ein kleines
Menſchenkindlein worden/ das vnſere Kinderlein
auch deiner genieſſen vnd durch dich Erben des ewigen
lebens werden moͤchten. Wie du vnſere KinderleinRom. 11.
32.

vnter die ſuͤnde beſchloſſen/ alſo haſtu ſie auch in deine
gnade eingeſchloſſen: vnſere Kinderlein

ſind ja auch dein ererbtes gutt
erworben durch dein thewreg blutt/
Das war deß ewigen Vaters raht
als er vnß dir geſchencket hat.

Vnd alſo doͤrffen nu betruͤbte Eltern jhnen gar
keine gedancken vber jhrer Kinderlein ſeligkeit machẽ.

Viel weniger doͤrffen ſie ſich bekuͤmmern
vber jhrem fruͤhzeitigen ſterben vnd abſcheid.

Ach/ ſpricht ein betruͤbtes Vater- vnd Mutter-

hertz
G
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[[49]/0049] Heiſt denn dieſes alles Gott nicht angeruffen? heiſt es nicht jhn geehret? heiſt es nicht jhm gedienet? Ach freylich: ſo gar hat es ſeinen Gott recht angeruf- fen: ſo gar hat es jhn recht geehret: ſo gar hat es jhm recht gedienet/ das wo wir ſelber ins Him̃elreich kommen wollen/ muͤſſen wir vmbkehren vnd werden wie dieſes Kindlein/ wie der Sohn Gottes ſelbſt außdruͤcklich bezeuget. Marc. 10. 15. Daher halten auch viel der alten Kirchenlehrer dafuͤr das der mehrertheil von denen welche Chriſtus zu ſeiner rechten ſtellen vnd in ſein Himliſches freuden- reich einfuͤhren wird/ lauter kleine Kindlein ſein wer- den. Ja Herre Jeſu/ du biſt darumb ein kleines Menſchenkindlein worden/ das vnſere Kinderlein auch deiner genieſſen vnd durch dich Erben des ewigen lebens werden moͤchten. Wie du vnſere Kinderlein vnter die ſuͤnde beſchloſſen/ alſo haſtu ſie auch in deine gnade eingeſchloſſen: vnſere Kinderlein Rom. 11. 32. ſind ja auch dein ererbtes gutt erworben durch dein thewreg blutt/ Das war deß ewigen Vaters raht als er vnß dir geſchencket hat. Vnd alſo doͤrffen nu betruͤbte Eltern jhnen gar keine gedancken vber jhrer Kinderlein ſeligkeit machẽ. Viel weniger doͤrffen ſie ſich bekuͤmmern vber jhrem fruͤhzeitigen ſterben vnd abſcheid. Ach/ ſpricht ein betruͤbtes Vater- vnd Mutter- hertz G

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Zitationshilfe: Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628, S. [49]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/522424/49>, abgerufen am 24.11.2024.