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Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628.

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ge der Feinde Bey sich befunden sie keine macht sich
zuerwehren. Wie da zu thun? Ey da alle Menschen-
hülffe aus vnd verschwunden gewesen: da ist Gottes
hülffe erst angegangen. Er theilete das Meer von ein-
ander/ daß es den wehmüttigen Jsraeliten zu einem
freyen paß vnd durchzuge/ den Feinden aber zu einer
tieffen schwemme werden mussen.

Ferner ist Gott auch ein trewer Gott.
Bey gutten Leuten in der Welt ist nichts verlohren.
O wie viel weniger wird diß verlohren sein/ was die-
sem trewen Herrn vberantwortet wird.

1. Mac. 13.
19.
Der Haubt Man Tryphon sagte dem Judischen
Kriegeshelden Jonathae glauben zu/ vnnd vberredet
jhn/ daß Er sein Volck von sich thet/ vnd mit jhm in
die Stadt Ptolemais zog/ die wolte Er jhm neben an-
dern festen Städten eingeben Jonathan trawete vnd
zog mit jhm. Da ließ Tryphon die Thore zuschlissen/
nahm Jonathan gefangen: vnnd brachte alle seine
Leute vmb. Darnach schickte Er zu Simon Jo-
nathae Bruder/ vnd both jhm an/ wo er jhm wolte deß
gefangenen zween Söhne zu Geiseln geben vnd hun-
dert Centner Silbers schencken/ so wolte Er Jona-
than loß lassen. Simon glaubete jhm: sandte jhm
beydes das Silber vnd die Söhne. Aber der böse-
wicht hielt keinen glauben: Sondern ließ Jonatham
sambt beyden Söhnen tödten. O der grossen vntrew.

Also ist ewer Gott/ O jhr betrübten Eltern
nicht gesinnet: Er wird euch ewer Söhnlein nicht

ver-

ge der Feinde Bey ſich befunden ſie keine macht ſich
zuerwehren. Wie da zu thun? Ey da alle Menſchen-
huͤlffe aus vnd verſchwunden geweſen: da iſt Gottes
huͤlffe erſt angegangen. Er theilete das Meer von ein-
ander/ daß es den wehmuͤttigen Jſraëliten zu einem
freyen paß vnd durchzuge/ den Feinden aber zu einer
tieffen ſchwemme werden muſſen.

Ferner iſt Gott auch ein trewer Gott.
Bey gutten Leuten in der Welt iſt nichts verlohren.
O wie viel weniger wird diß verlohren ſein/ was die-
ſem trewen Herrn vberantwortet wird.

1. Mac. 13.
19.
Der Haubt Man Tryphon ſagte dem Judiſchen
Kriegeshelden Jonathæ glauben zu/ vnnd vberredet
jhn/ daß Er ſein Volck von ſich thet/ vnd mit jhm in
die Stadt Ptolemais zog/ die wolte Er jhm neben an-
dern feſten Staͤdten eingeben Jonathan trawete vnd
zog mit jhm. Da ließ Tryphon die Thore zuſchliſſen/
nahm Jonathan gefangen: vnnd brachte alle ſeine
Leute vmb. Darnach ſchickte Er zu Simon Jo-
nathæ Bruder/ vnd both jhm an/ wo er jhm wolte deß
gefangenen zween Soͤhne zu Geiſeln geben vnd hun-
dert Centner Silbers ſchencken/ ſo wolte Er Jona-
than loß laſſen. Simon glaubete jhm: ſandte jhm
beydes das Silber vnd die Soͤhne. Aber der boͤſe-
wicht hielt keinen glauben: Sondern ließ Jonatham
ſambt beyden Soͤhnen toͤdten. O der groſſen vntrew.

Alſo iſt ewer Gott/ O jhr betruͤbten Eltern
nicht geſinnet: Er wird euch ewer Soͤhnlein nicht

ver-
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[[26]/0026] ge der Feinde Bey ſich befunden ſie keine macht ſich zuerwehren. Wie da zu thun? Ey da alle Menſchen- huͤlffe aus vnd verſchwunden geweſen: da iſt Gottes huͤlffe erſt angegangen. Er theilete das Meer von ein- ander/ daß es den wehmuͤttigen Jſraëliten zu einem freyen paß vnd durchzuge/ den Feinden aber zu einer tieffen ſchwemme werden muſſen. Ferner iſt Gott auch ein trewer Gott. Bey gutten Leuten in der Welt iſt nichts verlohren. O wie viel weniger wird diß verlohren ſein/ was die- ſem trewen Herrn vberantwortet wird. Der Haubt Man Tryphon ſagte dem Judiſchen Kriegeshelden Jonathæ glauben zu/ vnnd vberredet jhn/ daß Er ſein Volck von ſich thet/ vnd mit jhm in die Stadt Ptolemais zog/ die wolte Er jhm neben an- dern feſten Staͤdten eingeben Jonathan trawete vnd zog mit jhm. Da ließ Tryphon die Thore zuſchliſſen/ nahm Jonathan gefangen: vnnd brachte alle ſeine Leute vmb. Darnach ſchickte Er zu Simon Jo- nathæ Bruder/ vnd both jhm an/ wo er jhm wolte deß gefangenen zween Soͤhne zu Geiſeln geben vnd hun- dert Centner Silbers ſchencken/ ſo wolte Er Jona- than loß laſſen. Simon glaubete jhm: ſandte jhm beydes das Silber vnd die Soͤhne. Aber der boͤſe- wicht hielt keinen glauben: Sondern ließ Jonatham ſambt beyden Soͤhnen toͤdten. O der groſſen vntrew. 1. Mac. 13. 19. Alſo iſt ewer Gott/ O jhr betruͤbten Eltern nicht geſinnet: Er wird euch ewer Soͤhnlein nicht ver-

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Zitationshilfe: Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628, S. [26]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/522424/26>, abgerufen am 24.11.2024.