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Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628.

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besser/ als wenn es jhnen selbst begegnete. Also liebko-
set Gott jetzund auch mit ewrem Kindlein: vnd dar-
aus könnet jhr schlissen daß Er euch nicht abgünstig
sein musse. Ja die liebe Gottes gegen ewer Kindlein
sol euch ein offentlich Zeichen vnd zeugnüs seiner Liebe
gegen Euch sein. Ach wie frölich sollet Jhr jetzt den
Himmel ansehen. Gott hat ein stücklein das euch
lieb gewesen schon zu sich geholet. Vnd weil jhm die-
ses lieb ist: so werdet jhr jhm gewißlich auch lieb sein.
Wird derowegen nicht lange anstand haben: Da Er
euch alle seeligliglich hernach holen wird.

Wir müssen aber ein wenig eigentlicher
besehen/ waß es für ein Gott sey/ dem vnsere Ehe-
pfläntzlein so wolgefallen?

es ist ein barmhertziger
es ist ein allmechtiger
es ist auch ein trewer vnd vnwandel-
barer Gott.

Barmhertzig ist Er. Wie sagt Er dort von
Jer. 31. 20.Ephraim? Jst nicht Ephraim mein thewrer
Sohn vnd mein trawtes Kind? Jch dencke
noch wol daran was Jch Jhm geschworen
habe. Drumb bricht mir mein Hertz gegen
jhm/ daß Jch mich sein erbarmen muß.

Vnd diß ists auch was dort Augustinus saget:
Dei proprium est misereri semper & Parcere.

Gott

beſſer/ als wenn es jhnen ſelbſt begegnete. Alſo liebko-
ſet Gott jetzund auch mit ewrem Kindlein: vnd dar-
aus koͤnnet jhr ſchliſſen daß Er euch nicht abguͤnſtig
ſein muſſe. Ja die liebe Gottes gegen ewer Kindlein
ſol euch ein offentlich Zeichen vnd zeugnuͤs ſeiner Liebe
gegen Euch ſein. Ach wie froͤlich ſollet Jhr jetzt den
Himmel anſehen. Gott hat ein ſtuͤcklein das euch
lieb geweſen ſchon zu ſich geholet. Vnd weil jhm die-
ſes lieb iſt: ſo werdet jhr jhm gewißlich auch lieb ſein.
Wird derowegen nicht lange anſtand haben: Da Er
euch alle ſeeligliglich hernach holen wird.

Wir muͤſſen aber ein wenig eigentlicher
beſehen/ waß es fuͤr ein Gott ſey/ dem vnſere Ehe-
pflaͤntzlein ſo wolgefallen?

es iſt ein barmhertziger
es iſt ein allmechtiger
es iſt auch ein trewer vnd vnwandel-
barer Gott.

Barmhertzig iſt Er. Wie ſagt Er dort von
Jer. 31. 20.Ephraim? Jſt nicht Ephraim mein thewrer
Sohn vnd mein trawtes Kind? Jch dencke
noch wol daran was Jch Jhm geſchworen
habe. Drumb bricht mir mein Hertz gegen
jhm/ daß Jch mich ſein erbarmen muß.

Vnd diß iſts auch was dort Auguſtinus ſaget:
Dei proprium eſt miſereri ſemper & Parcere.

Gott
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Zitationshilfe: Albinus, Christoph: Trost Trawriger Eltern. Brieg, 1628, S. [22]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/522424/22>, abgerufen am 24.11.2024.