Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Huber, David: Triumphus Paschalis, Beständige Osterfreude/ der wahren Christgläubigen. Breslau, [1623].

Bild:
<< vorherige Seite

Paschalis.
abermals S. Paulus zeuget. Warumb wolte Er
sich dann nicht viel mehr mit jhr vber jhrer er-
langten hohen Glückseligkeit frewen/ weiln Sie
doch an jtzo in summo beatitudinis statu, das ist/
im Scande der höchsten Wolfarth vnd Glückse-
ligkeit ist/ vnd zu jhme in diese Welt doch nicht
wiederkehret.

Darumb Er dann sein Hertz Geistlich er-
muntern vnd erfrischen sol.

Zum Dritten Restitutionis verificatione,
weil jhn der H. Geist vorsichert in der Schrifft/
daß jhm seine liebe verstorbene Ehefraw an je-
nem Tage mit stattlichen solennibus sol wieder
zugesellet werden.

Allhier hat Er Sie gehabt in leiblichem
Mangel/ Dürfftigkeit/ Gebrechligkeit vnnd
Sterbligkeit/ dort aber wird Er Sie haben in
Ewiger Gesundheit/ Krafft/ Klarheit/ vnd Vn-
fterbligkeit.

Drumb tröstet der heilige Augustinus die
Heiligen vber der lieben jhrem Tödtlichem Ab-
gange/ vnd spricht: Migrantes ex hac vita prae-
misimus, non amisimus.
Wir haben Sie nicht
verlohren die von dieser Welt abscheiden/ son-

dern
G

Paschalis.
abermals S. Paulus zeuget. Warumb wolte Er
ſich dann nicht viel mehr mit jhr vber jhrer er-
langten hohen Gluͤckſeligkeit frewen/ weiln Sie
doch an jtzo in ſummo beatitudinis ſtatu, das iſt/
im Scande der hoͤchſten Wolfarth vnd Gluͤckſe-
ligkeit iſt/ vnd zu jhme in dieſe Welt doch nicht
wiederkehret.

Darumb Er dann ſein Hertz Geiſtlich er-
muntern vnd erfriſchen ſol.

Zum Dritten Reſtitutionis verificatione,
weil jhn der H. Geiſt vorſichert in der Schrifft/
daß jhm ſeine liebe verſtorbene Ehefraw an je-
nem Tage mit ſtattlichen ſolennibus ſol wieder
zugeſellet werden.

Allhier hat Er Sie gehabt in leiblichem
Mangel/ Duͤrfftigkeit/ Gebrechligkeit vnnd
Sterbligkeit/ dort aber wird Er Sie haben in
Ewiger Geſundheit/ Krafft/ Klarheit/ vnd Vn-
fterbligkeit.

Drumb troͤſtet der heilige Auguſtinus die
Heiligen vber der lieben jhrem Toͤdtlichem Ab-
gange/ vnd ſpricht: Migrantes ex hac vitâ præ-
miſimus, non amiſimus.
Wir haben Sie nicht
verlohren die von dieſer Welt abſcheiden/ ſon-

dern
G
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="fsSermon" n="1">
        <div type="fsMainPart" n="2">
          <p><pb facs="#f0049" n="[49]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Paschalis.</hi></hi></hi></fw><lb/>
abermals <hi rendition="#aq">S. Paulus</hi> zeuget. Warumb wolte Er<lb/>
&#x017F;ich dann nicht viel mehr mit jhr vber jhrer er-<lb/>
langten hohen Glu&#x0364;ck&#x017F;eligkeit frewen/ weiln Sie<lb/>
doch an jtzo <hi rendition="#aq">in &#x017F;ummo beatitudinis &#x017F;tatu,</hi> das i&#x017F;t/<lb/>
im Scande der ho&#x0364;ch&#x017F;ten Wolfarth vnd Glu&#x0364;ck&#x017F;e-<lb/>
ligkeit i&#x017F;t/ vnd zu jhme in die&#x017F;e Welt doch nicht<lb/>
wiederkehret.</p><lb/>
          <p>Darumb Er dann &#x017F;ein Hertz Gei&#x017F;tlich er-<lb/>
muntern vnd erfri&#x017F;chen &#x017F;ol.</p><lb/>
          <p>Zum Dritten <hi rendition="#aq">Re&#x017F;titutionis verificatione,</hi><lb/>
weil jhn der H. Gei&#x017F;t vor&#x017F;ichert in der Schrifft/<lb/>
daß jhm &#x017F;eine liebe ver&#x017F;torbene Ehefraw an je-<lb/>
nem Tage mit &#x017F;tattlichen <hi rendition="#aq">&#x017F;olennibus</hi> &#x017F;ol wieder<lb/>
zuge&#x017F;ellet werden.</p><lb/>
          <p>Allhier hat Er Sie gehabt in leiblichem<lb/>
Mangel/ Du&#x0364;rfftigkeit/ Gebrechligkeit vnnd<lb/>
Sterbligkeit/ dort aber wird Er Sie haben in<lb/>
Ewiger Ge&#x017F;undheit/ Krafft/ Klarheit/ vnd Vn-<lb/>
fterbligkeit.</p><lb/>
          <p>Drumb tro&#x0364;&#x017F;tet der heilige <hi rendition="#aq">Augu&#x017F;tinus</hi> die<lb/>
Heiligen vber der lieben jhrem To&#x0364;dtlichem Ab-<lb/>
gange/ vnd &#x017F;pricht: <hi rendition="#aq">Migrantes ex hac vitâ præ-<lb/>
mi&#x017F;imus, non ami&#x017F;imus.</hi> Wir haben Sie nicht<lb/>
verlohren die von die&#x017F;er Welt ab&#x017F;cheiden/ &#x017F;on-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">G</fw><fw type="catch" place="bottom">dern</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[49]/0049] Paschalis. abermals S. Paulus zeuget. Warumb wolte Er ſich dann nicht viel mehr mit jhr vber jhrer er- langten hohen Gluͤckſeligkeit frewen/ weiln Sie doch an jtzo in ſummo beatitudinis ſtatu, das iſt/ im Scande der hoͤchſten Wolfarth vnd Gluͤckſe- ligkeit iſt/ vnd zu jhme in dieſe Welt doch nicht wiederkehret. Darumb Er dann ſein Hertz Geiſtlich er- muntern vnd erfriſchen ſol. Zum Dritten Reſtitutionis verificatione, weil jhn der H. Geiſt vorſichert in der Schrifft/ daß jhm ſeine liebe verſtorbene Ehefraw an je- nem Tage mit ſtattlichen ſolennibus ſol wieder zugeſellet werden. Allhier hat Er Sie gehabt in leiblichem Mangel/ Duͤrfftigkeit/ Gebrechligkeit vnnd Sterbligkeit/ dort aber wird Er Sie haben in Ewiger Geſundheit/ Krafft/ Klarheit/ vnd Vn- fterbligkeit. Drumb troͤſtet der heilige Auguſtinus die Heiligen vber der lieben jhrem Toͤdtlichem Ab- gange/ vnd ſpricht: Migrantes ex hac vitâ præ- miſimus, non amiſimus. Wir haben Sie nicht verlohren die von dieſer Welt abſcheiden/ ſon- dern G

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/522328
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/522328/49
Zitationshilfe: Huber, David: Triumphus Paschalis, Beständige Osterfreude/ der wahren Christgläubigen. Breslau, [1623], S. [49]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/522328/49>, abgerufen am 24.11.2024.