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Seidel, Georg: Ministrorum verbi divini, labor, dolor, honor. Oels, 1637.

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4.
O mein HErr Christ das Hertze mein/
Jch dir zu eigen schencke/
Mach dirs zu deinem Kirchelein/
Von der Welt du mich lencke
Zu dir/ wasch mich von Sünden rein/
Das ich mög Ewig bey dir sein/
Jm Himlischen Paradeisse.

5.
Bieß Wilkommen/ Todt/ lieber Gast/
Vor dir ich nicht erschrecke/
Denn du nimbst von mir alle Last/
Mein Hand ich zu dir strecke/
Brich sanfft das Matte Hertze mein/
Das ich durchs güldene Pförtelein/
Eingeh zu meinem HERREN.

6.
Ualet geb ich dir jtzt O Welt/
Sambt allem was du ehrest/
Dein Wandel mir gar nicht gefelt/
Weil du mich böses Lehrest:
Das beste Leben ist bey GOtt/
Ohn allen Sorgen/ Angst vnd Noth/
Zu dem fahr Jch mit frewden.

7.
Sehr Lieblich/ Schön mit grossem Schall/
Singen die Musicanten,
Jm Himmel/ da die Fromen all/
Werden geben Astanten
Vnd GOtt den Herrn mit reinem Mundt/
Sollen Loben von Hertzen grundt/
Jn all Ewigkeit. Amen.

Vel sic quando sequens cantilena annectitur.
Ohn Angst/ Jammer vnd Schmertzen.
Ultimum Ejusdem (in Domino mortui) Vale ad suos directum:

1. Gesegn

4.
O mein HErr Chriſt das Hertze mein/
Jch dir zu eigen ſchencke/
Mach dirs zu deinem Kirchelein/
Von der Welt du mich lencke
Zu dir/ waſch mich von Suͤnden rein/
Das ich moͤg Ewig bey dir ſein/
Jm Himliſchen Paradeiſſe.

5.
Bieß Wilkommen/ Todt/ lieber Gaſt/
Vor dir ich nicht erſchrecke/
Denn du nimbſt von mir alle Laſt/
Mein Hand ich zu dir ſtrecke/
Brich ſanfft das Matte Hertze mein/
Das ich durchs guͤldene Pfoͤrtelein/
Eingeh zu meinem HERREN.

6.
Ualet geb ich dir jtzt O Welt/
Sambt allem was du ehreſt/
Dein Wandel mir gar nicht gefelt/
Weil du mich boͤſes Lehreſt:
Das beſte Leben iſt bey GOtt/
Ohn allen Sorgen/ Angſt vnd Noth/
Zu dem fahr Jch mit frewden.

7.
Sehr Lieblich/ Schoͤn mit groſſem Schall/
Singen die Muſicanten,
Jm Himmel/ da die Fromen all/
Werden geben Aſtanten
Vnd GOtt den Herrn mit reinem Mundt/
Sollen Loben von Hertzen grundt/
Jn all Ewigkeit. Amen.

Vel ſic quando ſequens cantilena annectitur.
Ohn Angſt/ Jammer vnd Schmertzen.
Ultimum Ejusdem (in Domino mortui) Vale ad ſuos directum:

1. Geſegn

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[52/0054] 4. O mein HErr Chriſt das Hertze mein/ Jch dir zu eigen ſchencke/ Mach dirs zu deinem Kirchelein/ Von der Welt du mich lencke Zu dir/ waſch mich von Suͤnden rein/ Das ich moͤg Ewig bey dir ſein/ Jm Himliſchen Paradeiſſe. 5. Bieß Wilkommen/ Todt/ lieber Gaſt/ Vor dir ich nicht erſchrecke/ Denn du nimbſt von mir alle Laſt/ Mein Hand ich zu dir ſtrecke/ Brich ſanfft das Matte Hertze mein/ Das ich durchs guͤldene Pfoͤrtelein/ Eingeh zu meinem HERREN. 6. Ualet geb ich dir jtzt O Welt/ Sambt allem was du ehreſt/ Dein Wandel mir gar nicht gefelt/ Weil du mich boͤſes Lehreſt: Das beſte Leben iſt bey GOtt/ Ohn allen Sorgen/ Angſt vnd Noth/ Zu dem fahr Jch mit frewden. 7. Sehr Lieblich/ Schoͤn mit groſſem Schall/ Singen die Muſicanten, Jm Himmel/ da die Fromen all/ Werden geben Aſtanten Vnd GOtt den Herrn mit reinem Mundt/ Sollen Loben von Hertzen grundt/ Jn all Ewigkeit. Amen. Vel ſic quando ſequens cantilena annectitur. Ohn Angſt/ Jammer vnd Schmertzen. Ultimum Ejusdem (in Domino mortui) Vale ad ſuos directum: 1. Geſegn

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Zitationshilfe:	Seidel, Georg: Ministrorum verbi divini, labor, dolor, honor. Oels, 1637, S. 52. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/511796/54>, abgerufen am 21.11.2024.

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