Wenzel, Andreas: Von rechter Prob vnd merckzeichen Christgläubiger menschen. Frankfurt (Oder), 1591.bestes Kleinot gehalten/ jhr letzt gedechtnis vnnd sein A jij
beſtes Kleinot gehalten/ jhr letzt gedechtnis vnnd ſein A jij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsExordium" n="2"> <p><pb facs="#f0005" n="[5]"/> beſtes Kleinot gehalten/ jhr letzt gedechtnis vnnd<lb/> predigt nach dem Tode ſein moͤchten<hi rendition="#i">:</hi> Welches ich<lb/> jhr denn willig zuthun verſprochen/ in betrachtung/<lb/> das es bey vielen/ zweiffels ohn/ gute vnd Gottſe-<lb/> lige gedancken vom Glauben vnd Chriſtenthumb<lb/> erwecken koͤnne. Denn/ wie <hi rendition="#aq">Hilarius</hi> recht ſaget: <hi rendition="#aq">ra-<lb/> rus quisꝗ eſt, cui iſta fiducia eſt, vt portionem ſu-<lb/> am eſſe Deum audeat dicere,</hi> Sich jhrer gar wenig<lb/> finden die im zeitlichen geluͤcke/ ſolchen Reim: Der<lb/><hi rendition="#k">Herr</hi> iſt mein <hi rendition="#g">THEJL/</hi> ſuͤhren ſolten. Vrſach<lb/> ſetzet er bald dabey/ <hi rendition="#aq">renunciandum eſſe ſæculo, o-<lb/> mnibusꝗ rebus eius,</hi> man muͤſſe das zeitliche fah-<lb/> ren laſſen/ wie Chriſtus dem reichen Juͤnglinge<lb/> geboten/ Der betruͤbet von jm weg gegangen/<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Matth.</hi></hi> 19.</note><lb/> wo man des ewigen Heyles im Himmel theilhaff-<lb/> tig zu werden gedencket. Vor das ander auch<lb/> darumb/ das die Hocherleuchten Maͤnner Gottes/<lb/> Koͤnig Dauid/ vnnd Joſaphat in groſſer gefahr/<lb/> wenn ſie von den Feinden bedrengt geweſen/ ſo wol<lb/> Jeremias vnd Paulus in jhren ſchweren anfech-<lb/> tungen/ keinen beſſern Troſt/ als in dieſem Reim/ zu<lb/> ſuchen gewuſt haben. Vnd endlichen/ weil vns<lb/> der gemelte Pſalm/ <hi rendition="#aq">per collationem,</hi> durch eine auß-<lb/> fuͤrliche vergleichung zweyerley Leute/ als in einem<lb/> kurtzen <hi rendition="#aq">memorial</hi> zeiget/ vnd darſtellet: Etliche/<lb/> denen alles nach jhrem wunſch gehet/ gluͤckſelig<lb/> <fw place="bottom" type="sig">A jij</fw><fw place="bottom" type="catch">ſein</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[5]/0005]
beſtes Kleinot gehalten/ jhr letzt gedechtnis vnnd
predigt nach dem Tode ſein moͤchten: Welches ich
jhr denn willig zuthun verſprochen/ in betrachtung/
das es bey vielen/ zweiffels ohn/ gute vnd Gottſe-
lige gedancken vom Glauben vnd Chriſtenthumb
erwecken koͤnne. Denn/ wie Hilarius recht ſaget: ra-
rus quisꝗ eſt, cui iſta fiducia eſt, vt portionem ſu-
am eſſe Deum audeat dicere, Sich jhrer gar wenig
finden die im zeitlichen geluͤcke/ ſolchen Reim: Der
Herr iſt mein THEJL/ ſuͤhren ſolten. Vrſach
ſetzet er bald dabey/ renunciandum eſſe ſæculo, o-
mnibusꝗ rebus eius, man muͤſſe das zeitliche fah-
ren laſſen/ wie Chriſtus dem reichen Juͤnglinge
geboten/ Der betruͤbet von jm weg gegangen/
wo man des ewigen Heyles im Himmel theilhaff-
tig zu werden gedencket. Vor das ander auch
darumb/ das die Hocherleuchten Maͤnner Gottes/
Koͤnig Dauid/ vnnd Joſaphat in groſſer gefahr/
wenn ſie von den Feinden bedrengt geweſen/ ſo wol
Jeremias vnd Paulus in jhren ſchweren anfech-
tungen/ keinen beſſern Troſt/ als in dieſem Reim/ zu
ſuchen gewuſt haben. Vnd endlichen/ weil vns
der gemelte Pſalm/ per collationem, durch eine auß-
fuͤrliche vergleichung zweyerley Leute/ als in einem
kurtzen memorial zeiget/ vnd darſtellet: Etliche/
denen alles nach jhrem wunſch gehet/ gluͤckſelig
ſein
Matth. 19.
A jij
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