Burckhard, Gottfried: Himmlische Johanna Elisabeth. Breslau, 1673.Soldat seinem Feldherrn unter sein Fahn schweret biß in Letzlich kommet unser Seele am Ende deß Lebens zur III. Gloriam ineffabilem exspectando. Hoffen grössre Herrligkeit Bringt der Seelen Ruh und Freud. 1. Tim. 1. 19.Wenn nun beständige Liebhaber Christi eine gutte Rit- nicht
Soldat ſeinem Feldherrn unter ſein Fahn ſchweret biß in Letzlich kommet unſer Seele am Ende deß Lebens zur III. Gloriam ineffabilem exſpectando. Hoffen groͤſſre Herrligkeit Bringt der Seelen Ruh und Freud. 1. Tim. 1. 19.Wenn nun beſtaͤndige Liebhaber Chriſti eine gutte Rit- nicht
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Soldat ſeinem Feldherrn unter ſein Fahn ſchweret biß in
Tod treu ſeyn. Eben alſo erfordert von uns wahre Glau-
bens-Treu Chriſtus unſer Feldherr. Was iſt das fuͤr
Glaube? Keinen andern HErren/ Erloͤſer/ Mittler/ Fuͤr-
ſprecher und Heiland erkennen noch annehmen/ durch den
wir ſollen ſelig werden/ als allein durch ihn. Denn es iſt in
keinem andern Heyl/ iſt auch kein ander Nahme den Men-
ſchen gegeben/ darinnen ſie ſollen ſelig werden/ als in dem
Nahmen JEſu Chriſti von Nazareth/ welchen die Ober-
ſten der Juden gecreutzigt haben/ den Gott von den Todten
auferwecket hat; Und ſo glaͤuben wir alleſambt mit den
Apoſteln durch die Gnade unſers HErren Jeſu Chriſti ſe-
lig zu werden/ gleicher Weiſe wie auch unſere Vaͤter. Und
diß iſt der wahre/ allgemeine ſeligmachende Glaube. Wer
in dem beharret biß ans Ende/ ſoll ſelig werden. Solte
man gleich das Leben daruͤber in die Schantze ſchlagen.
Denn wer ſein Leben verleuret umb meiner Willen/ ſpricht
unſer Lebens-Fuͤrſt Jeſus Chriſtus/ der wirds finden/ und
ſey treu biß in Tod/ ſo wil ich dir die Krone deß Lebens ge-
ben.
Act. 4. 10. 12.
Act. 15. 11.
Matth. 10.
Matth. 16. 25.
Apoc. 2.
Letzlich kommet unſer Seele am Ende deß Lebens zur
allerholdſeligſten Ruhe
III.
Gloriam ineffabilem exſpectando.
Hoffen groͤſſre Herrligkeit
Bringt der Seelen Ruh und Freud.
Wenn nun beſtaͤndige Liebhaber Chriſti eine gutte Rit-
terſchafft geuͤbet/ Glauben und guttes Gewiſſen behalten/
und am Glauben nicht Schiffbruch erlitten/ ſo ſollen ſie
auch verſichert ſeyn der Freundligkeit und Leutſeligkeit un-
ſers Gottes/ daß er die in der Gerechtigkeit Chriſti Gerechte
nicht
1. Tim. 1. 19.
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