Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Hoepner, Johann: Christliche Leichpredigt Vber das Trostsprüchlein des 42. Psalms. Leipzig, 1632.

Bild:
<< vorherige Seite

Christliche Leichpredigt
sich zwar anfangs auff das Studium Theologicum
begeben/ vnd zu dem ende Herrn D. Vincentium
Schmuccium, publice
gehöret/ in Herrn D. Henrici
Hopffneri Collegia Theologica
sich begeben/ vnd in
Predigten sich zum öfftern hören lassen: Weil es
aber seine Gesundheit nicht wollen leiden/ daß er
sich mit harten hefftigen reden allzu viel bewegen
wolte/ hat er auff rath der Herrn
Medicorum das
Predigen eingestellet/ vnd sich einig vnd allein auff
das
Studium Philosophicum begeben/ alles dahin
richtend/ daß er der mahl eines bey der löblichen

Philosophischen Facultet einen locum erlangen
möchte/ Wie er denn auch
Anno 1625. den 12. Martii,
darein auffgenommen worden/ vnd fast alle officia
darinnen bedienet/ sonderlich hat er Anno 1629.
die dignitet des Decanats, mit ruhm vnd ehren ver-
waltet/ daher jhm auch das verwichene Jahr 1631.
die
Professio Dialecticae anvertrawet worden/ vnd
dieses jetzige Jahr hat jhn ferner die
dignitet des
Procancellariats betroffen/ darzu er vor acht tagen
durch ein öffentlich
Patent schon den Anfang ge-
machet/ vnd zweiffels ohne mit besonderm Ruhm
selbiges Ampt würde verrichtet haben/ wo jhn
nicht dieser vnversehene Todtesfall daran verhin-
dert hette. Vnd weil jhm der liebe Gott sonderliche
Gelegenheit an die Hand gegeben/ vnd er allhier
einen gewissen vnd geruhigen Ort/ da er seine Le-
bens Zeit zubringen köndte/ jhm bescheret zu seyn
verspüren können/ in dem er
Anno 1626. den 15. Maii,
in das löbliche Fürsten Collegium als ein Collegiat
auff- vnd angenommen worden: Als hat er sich

mit

Chriſtliche Leichpredigt
ſich zwar anfangs auff das Studium Theologicum
begeben/ vnd zu dem ende Herrn D. Vincentium
Schmuccium, publicè
gehoͤret/ in Herrn D. Henrici
Hôpffneri Collegia Theologica
ſich begeben/ vnd in
Predigten ſich zum oͤfftern hoͤren laſſen: Weil es
aber ſeine Geſundheit nicht wollen leiden/ daß er
ſich mit harten hefftigen reden allzu viel bewegen
wolte/ hat er auff rath der Herrn
Medicorum das
Predigen eingeſtellet/ vnd ſich einig vnd allein auff
das
Studium Philoſophicum begeben/ alles dahin
richtend/ daß er der mahl eines bey der loͤblichen

Philoſophiſchen Facultet einen locum erlangen
moͤchte/ Wie er denn auch
Anno 1625. den 12. Martii,
darein auffgenommen worden/ vnd faſt alle officia
darinnen bedienet/ ſonderlich hat er Anno 1629.
die dignitet des Decanats, mit ruhm vnd ehren ver-
waltet/ daher jhm auch das verwichene Jahr 1631.
die
Profeſſio Dialecticæ anvertrawet worden/ vnd
dieſes jetzige Jahr hat jhn ferner die
dignitet des
Procancellariats betroffen/ darzu er vor acht tagen
durch ein oͤffentlich
Patent ſchon den Anfang ge-
machet/ vnd zweiffels ohne mit beſonderm Ruhm
ſelbiges Ampt wuͤrde verrichtet haben/ wo jhn
nicht dieſer vnverſehene Todtesfall daran verhin-
dert hette. Vnd weil jhm der liebe Gott ſonderliche
Gelegenheit an die Hand gegeben/ vnd er allhier
einen gewiſſen vnd geruhigen Ort/ da er ſeine Le-
bens Zeit zubringen koͤndte/ jhm beſcheret zu ſeyn
verſpuͤren koͤnnen/ in dem er
Anno 1626. den 15. Maii,
in das loͤbliche Fuͤrſten Collegium als ein Collegiat
auff- vnd angenommen worden: Als hat er ſich

mit
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div type="fsPersonalia" n="2">
          <p><pb facs="#f0020" n="[20]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Chri&#x017F;tliche Leichpredigt</hi></fw><lb/><hi rendition="#fr">&#x017F;ich zwar anfangs auff das</hi><hi rendition="#aq">Studium Theologicum</hi><lb/><hi rendition="#fr">begeben/ vnd zu dem ende Herrn</hi><hi rendition="#aq">D. Vincentium<lb/>
Schmuccium, publicè</hi><hi rendition="#fr">geho&#x0364;ret/ in Herrn</hi><hi rendition="#aq">D. Henrici<lb/>
Hôpffneri Collegia Theologica</hi><hi rendition="#fr">&#x017F;ich begeben/ vnd in<lb/>
Predigten &#x017F;ich zum o&#x0364;fftern ho&#x0364;ren la&#x017F;&#x017F;en: Weil es<lb/>
aber &#x017F;eine Ge&#x017F;undheit nicht wollen leiden/ daß er<lb/>
&#x017F;ich mit harten hefftigen reden allzu viel bewegen<lb/>
wolte/ hat er auff rath der Herrn</hi><hi rendition="#aq">Medicorum</hi><hi rendition="#fr">das<lb/>
Predigen einge&#x017F;tellet/ vnd &#x017F;ich einig vnd allein auff<lb/>
das</hi><hi rendition="#aq">Studium Philo&#x017F;ophicum</hi><hi rendition="#fr">begeben/ alles dahin<lb/>
richtend/ daß er der mahl eines bey der lo&#x0364;blichen</hi><lb/><hi rendition="#aq">Philo&#x017F;ophi</hi><hi rendition="#fr">&#x017F;chen</hi><hi rendition="#aq">Facultet</hi><hi rendition="#fr">einen</hi><hi rendition="#aq">locum</hi><hi rendition="#fr">erlangen<lb/>
mo&#x0364;chte/ Wie er denn auch</hi><hi rendition="#aq">Anno</hi> 1625. <hi rendition="#fr">den</hi> 12. <hi rendition="#aq">Martii,</hi><lb/><hi rendition="#fr">darein auffgenommen worden/ vnd fa&#x017F;t alle</hi> <hi rendition="#aq">officia</hi><lb/><hi rendition="#fr">darinnen bedienet/ &#x017F;onderlich hat er</hi> <hi rendition="#aq">Anno</hi> 1629.<lb/><hi rendition="#fr">die</hi> <hi rendition="#aq">dignitet</hi> <hi rendition="#fr">des</hi> <hi rendition="#aq">Decanats,</hi> <hi rendition="#fr">mit ruhm vnd ehren ver-<lb/>
waltet/ daher jhm auch das verwichene Jahr 1631.<lb/>
die</hi> <hi rendition="#aq">Profe&#x017F;&#x017F;io Dialecticæ</hi> <hi rendition="#fr">anvertrawet worden/ vnd<lb/>
die&#x017F;es jetzige Jahr hat jhn ferner die</hi> <hi rendition="#aq">dignitet</hi> <hi rendition="#fr">des</hi><lb/><hi rendition="#aq">Procancellariats</hi> <hi rendition="#fr">betroffen/ darzu er vor acht tagen<lb/>
durch ein o&#x0364;ffentlich</hi> <hi rendition="#aq">Patent</hi> <hi rendition="#fr">&#x017F;chon den Anfang ge-<lb/>
machet/ vnd zweiffels ohne mit be&#x017F;onderm Ruhm<lb/>
&#x017F;elbiges Ampt wu&#x0364;rde verrichtet haben/ wo jhn<lb/>
nicht die&#x017F;er vnver&#x017F;ehene Todtesfall daran verhin-<lb/>
dert hette. Vnd weil jhm der liebe Gott &#x017F;onderliche<lb/>
Gelegenheit an die Hand gegeben/ vnd er allhier<lb/>
einen gewi&#x017F;&#x017F;en vnd geruhigen Ort/ da er &#x017F;eine Le-<lb/>
bens Zeit zubringen ko&#x0364;ndte/ jhm be&#x017F;cheret zu &#x017F;eyn<lb/>
ver&#x017F;pu&#x0364;ren ko&#x0364;nnen/ in dem er</hi> <hi rendition="#aq">Anno</hi> 1626. <hi rendition="#fr">den</hi> 15. <hi rendition="#aq">Maii,</hi><lb/><hi rendition="#fr">in das lo&#x0364;bliche Fu&#x0364;r&#x017F;ten</hi> <hi rendition="#aq">Collegium</hi> <hi rendition="#fr">als ein</hi> <hi rendition="#aq">Collegiat</hi><lb/><hi rendition="#fr">auff- vnd angenommen worden: Als hat er &#x017F;ich</hi><lb/>
<fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#fr">mit</hi></fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[20]/0020] Chriſtliche Leichpredigt ſich zwar anfangs auff das Studium Theologicum begeben/ vnd zu dem ende Herrn D. Vincentium Schmuccium, publicè gehoͤret/ in Herrn D. Henrici Hôpffneri Collegia Theologica ſich begeben/ vnd in Predigten ſich zum oͤfftern hoͤren laſſen: Weil es aber ſeine Geſundheit nicht wollen leiden/ daß er ſich mit harten hefftigen reden allzu viel bewegen wolte/ hat er auff rath der Herrn Medicorum das Predigen eingeſtellet/ vnd ſich einig vnd allein auff das Studium Philoſophicum begeben/ alles dahin richtend/ daß er der mahl eines bey der loͤblichen Philoſophiſchen Facultet einen locum erlangen moͤchte/ Wie er denn auch Anno 1625. den 12. Martii, darein auffgenommen worden/ vnd faſt alle officia darinnen bedienet/ ſonderlich hat er Anno 1629. die dignitet des Decanats, mit ruhm vnd ehren ver- waltet/ daher jhm auch das verwichene Jahr 1631. die Profeſſio Dialecticæ anvertrawet worden/ vnd dieſes jetzige Jahr hat jhn ferner die dignitet des Procancellariats betroffen/ darzu er vor acht tagen durch ein oͤffentlich Patent ſchon den Anfang ge- machet/ vnd zweiffels ohne mit beſonderm Ruhm ſelbiges Ampt wuͤrde verrichtet haben/ wo jhn nicht dieſer vnverſehene Todtesfall daran verhin- dert hette. Vnd weil jhm der liebe Gott ſonderliche Gelegenheit an die Hand gegeben/ vnd er allhier einen gewiſſen vnd geruhigen Ort/ da er ſeine Le- bens Zeit zubringen koͤndte/ jhm beſcheret zu ſeyn verſpuͤren koͤnnen/ in dem er Anno 1626. den 15. Maii, in das loͤbliche Fuͤrſten Collegium als ein Collegiat auff- vnd angenommen worden: Als hat er ſich mit

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/510784
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/510784/20
Zitationshilfe: Hoepner, Johann: Christliche Leichpredigt Vber das Trostsprüchlein des 42. Psalms. Leipzig, 1632, S. [20]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510784/20>, abgerufen am 04.12.2024.