Hoepner, Johann: Leichpredigt Vber das Trostsprüchlein S. Pauli. Leipzig, 1632.Vnser Wandel ist im Himmel/ Darnach beschreibet S. Paulus den Wan- sten
Vnſer Wandel iſt im Himmel/ Darnach beſchreibet S. Paulus den Wan- ſten
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Vnſer Wandel iſt im Himmel/
Darnach beſchreibet S. Paulus den Wan-
del der Chriſten durch die Hoffnung/ dadurch
wir warten des Heilandes Jeſu Chriſti des
HErrn/ davon er auch ſchreibet zun Roͤm. am 8.
Wir ſind wol ſelig/ doch in der Hoffnung/ die
Hoffnung aber/ die man ſiehet/ iſt nicht Hoff-
nung. Denn wie mag man des hoffen/ das man
ſiehet? So wir aber des hoffen/ daß wir nicht
ſehen/ ſo warten wir ſein durch Gedult. Vnd S.
Johan. ſchreibet in ſeiner 1. am 3. Wir ſind nu
Kinder Gottes/ vnd iſt noch nicht erſchienẽ/ was
wir ſeyn werden. Wir wiſſen aber/ wann es er-
ſcheinen wird/ daß wir jhm gleich ſeyn werden/
denn wir werden jhn ſehen/ wie er iſt. Denn
weil wir durch das Wort vnd Sacramenten/
vnd durch den Glauben das StadtRecht im
Himmel erlanget haben/ ſo warten wir auch auff
die herrliche Freyheit der Kinder Gottes/ vnd
vns verlanget nach der herrlichen Zukunfft vn-
ſers Heilandes/ dadurch er vns aus dem Kercker
dieſer Welt wird erloͤſen/ vnd wird vns verſetzen
in das ewige Vaterland/ in die Stadt des Le-
bendigen Gottes. Hierzu gebrauchet der Herr
Chriſtus zweyerley Mittel/ 1. einen ſeligen Ab-
ſchied auß dieſer Welt/ fuͤrs 2. den lieben Juͤng-
ſten
Rom. 8.
1. Joh. 3
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