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Hoepner, Johann : Leichpredigt/ Vber das Trostsprüchlein. Leipzig, 1631.

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Christliche Leichpredigt.
das Hauß Creutz nicht wenig vermehret.
Der Sohn aber noch am Leben/ welchen der
Allmächtige Gott neben der hochbetrübten
Mutter vnd Wittwe ferner wolle erhalten/
nach seinem väterlichen Willen vnd Wohl-
gefallen.

Seinen Glauben/ Leben vnd Wan-
del
betreffend/ so hat er jhme sein Christen-
thumb angelegen seyn lassen/ fleissig zur
Kirchen gangen/ vnd mit willen keine Wo-
chen noch Sontagspredigt verseumet/ vnd
sich nicht allein als ein Hörer/ sondern auch
als ein Thäter des Worts erwiesen; Dan-
nenhero hat er sich des Jahrs vber zu vnter-
schiedlichen mahlen des hochwürdigen A-
bendmahls zu Sterckung seiner Andacht
vnd Glaubens gebrauchet/ wie er dann in
seiner fast halbjährigen Kranckheit sich mit
demselben zu dreyen vnterschiedenen mah-
len versehen lassen. Jn seinem Hause hat
er gute disciplin vnd Ordnung gehalten/
seine Kinder vnd Gesinde zu Gottesfurcht
vnd Anhörung Göttlichs Worts/ auch täg-
lichem fleissigen Gebet/ sonderlich zu dieser

betrüb-
C ij

Chriſtliche Leichpredigt.
das Hauß Creutz nicht wenig vermehret.
Der Sohn aber noch am Leben/ welchen der
Allmaͤchtige Gott neben der hochbetruͤbten
Mutter vnd Wittwe ferner wolle erhalten/
nach ſeinem vaͤterlichen Willen vnd Wohl-
gefallen.

Seinen Glauben/ Leben vnd Wan-
del
betreffend/ ſo hat er jhme ſein Chriſten-
thumb angelegen ſeyn laſſen/ fleiſſig zur
Kirchen gangen/ vnd mit willen keine Wo-
chen noch Sontagspredigt verſeumet/ vnd
ſich nicht allein als ein Hoͤrer/ ſondern auch
als ein Thaͤter des Worts erwieſen; Dan-
nenhero hat er ſich des Jahrs vber zu vnter-
ſchiedlichen mahlen des hochwuͤrdigen A-
bendmahls zu Sterckung ſeiner Andacht
vnd Glaubens gebrauchet/ wie er dann in
ſeiner faſt halbjaͤhrigen Kranckheit ſich mit
demſelben zu dreyen vnterſchiedenen mah-
len verſehen laſſen. Jn ſeinem Hauſe hat
er gute diſciplin vnd Ordnung gehalten/
ſeine Kinder vnd Geſinde zu Gottesfurcht
vnd Anhoͤrung Goͤttlichs Worts/ auch taͤg-
lichem fleiſſigen Gebet/ ſonderlich zu dieſer

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[[19]/0019] Chriſtliche Leichpredigt. das Hauß Creutz nicht wenig vermehret. Der Sohn aber noch am Leben/ welchen der Allmaͤchtige Gott neben der hochbetruͤbten Mutter vnd Wittwe ferner wolle erhalten/ nach ſeinem vaͤterlichen Willen vnd Wohl- gefallen. Seinen Glauben/ Leben vnd Wan- del betreffend/ ſo hat er jhme ſein Chriſten- thumb angelegen ſeyn laſſen/ fleiſſig zur Kirchen gangen/ vnd mit willen keine Wo- chen noch Sontagspredigt verſeumet/ vnd ſich nicht allein als ein Hoͤrer/ ſondern auch als ein Thaͤter des Worts erwieſen; Dan- nenhero hat er ſich des Jahrs vber zu vnter- ſchiedlichen mahlen des hochwuͤrdigen A- bendmahls zu Sterckung ſeiner Andacht vnd Glaubens gebrauchet/ wie er dann in ſeiner faſt halbjaͤhrigen Kranckheit ſich mit demſelben zu dreyen vnterſchiedenen mah- len verſehen laſſen. Jn ſeinem Hauſe hat er gute diſciplin vnd Ordnung gehalten/ ſeine Kinder vnd Geſinde zu Gottesfurcht vnd Anhoͤrung Goͤttlichs Worts/ auch taͤg- lichem fleiſſigen Gebet/ ſonderlich zu dieſer betruͤb- C ij

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Zitationshilfe: Hoepner, Johann : Leichpredigt/ Vber das Trostsprüchlein. Leipzig, 1631, S. [19]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510778/19>, abgerufen am 25.04.2024.