Kheil, Matthias: Patientia Hiobi, Die geduldige Jobbe. Liegnitz, 1614.Hoffnung zu GOtt/ Geduld in Noht/ Gutt Gwissn darbey/ Das sind der besten stücke drey. Vnd vnser Kirchenlatein: Vertraw du deinem Die drit- ser
Hoffnung zu GOtt/ Geduld in Noht/ Gutt Gwiſſn darbey/ Das ſind der beſten ſtuͤcke drey. Vñ vnſer Kirchenlatein: Vertraw du deinem Die drit- ſer
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Hoffnung zu GOtt/
Geduld in Noht/
Gutt Gwiſſn darbey/
Das ſind der beſten ſtuͤcke drey.
Vñ vnſer Kirchenlatein: Vertraw du deinem
HErren Gott/ Der alle ding erſchaffen hat.
Zum dritten vnd letzten/ Bey der Erſten
Vrſachen/ da Hiob durch den Glauben zu
Chriſtlicher vnd Gottwolgefelliger Geduld
gelanget/ iſt applicationis gratia, die Zuei-
gnung/ daß er Chriſtum nicht allein fuͤr einen
allgemeinen Goel vñ Heiland anderer Men-
ſchen/ ſondern auch fuͤr ſeinen Erloͤſer helt/
vnd ſolchen Troſt jhm applicirt vnd zueignet/
Solches giebt er zuvernehmen mit dem woͤrt-
lin Mein/ dann ſpricht er: Jch weis daß
mein Erloͤſer lebet/ nennet Chriſtum oder
aber den Meſſiam ſeinen Erloͤſer/ Vnd das iſt
das vornehmſte wichſtigſte ſtuͤcke vnd Punct
in dieſem Spruche/ ja des wahren ſeligmach-
enden Glaubens vornembſte eigenſchafft/ daß
ein Gleubiges Chriſten Hertz/ jhme Chriſtum
mit allen ſeinen wolthaten/ mit allem was er
hat/ kan vnd vermag/ zu eigen macht/ vnd mit
Hiob ſagen kan: Jch weis daß mein Erloͤ-
ſer
Die drit-
te Vmb-
ſtaͤnde.
Zueige-
nung der
Woltha-
ten Chri-
ſti.
Erklaͤ-
rung.
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