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Eder, Michael: Theoria [gr.] Desiderii, Fastidii, Solatii. Breslau, 1634.

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hundertmahl Tausendt stehen für jhm.

Jch frage nichts nach den Einwohnern
deß Himmels/
denn Abraham c weiß vonc. Esa. 63. 15.
vns nicht/ vnd Jsrael kennet vns nicht.

Jch frage nichts nach den Lichtern deß
Himmels/
alß Sonne/ Mond/ Sternen: denn
sie müssen verfinstern vnd vom Himmel fallen.
So ist auch der HErr d JEsus mein Lichtd. Psalm. 27. 1.
vnd mein Heyl/ für wem solt ich mich fürch-
ten? Der HErr JEsus ist meines Lebens
Krafft/ für wem solte mir grawen[?]
Mein
HErr JEsus sagt selbst: Jch bin das Licht
der Welt/ wer mir nachfolget/
e der wirde. Ioh. 8. 12.
nicht wandeln im Finsternüß/ sondern
wird das Licht deß Lebens haben.

Jch frage nichts nach der Bewegung deß
Himmels/
denn in GOTT leben f /webenf. Act. 17. 28.
vnd sind wir.

Jch frage nichts nach den Kräfften g deßg. Luc. 21. 26.
Himmels/ denn die werden sich bewegen.

Fragt nun Assaph nichts nach dem Himmel;
so ists Narrheit/ ja Abgötterey/ daß man die En-
gel/ die verstorbenen Heiligen/ ja die Sonne/ den
Mond/ die Sternen vnd alle Himlische Heere
Göttlich anbeten; oder sich für jhnen fürchten
wil. Solche sind Götzen Diener/ vnd haben
kein Theil am Reiche GOttes.

Darnach kompt Assaph vom Himmel2. Terrae.

auff
D

hundertmahl Tauſendt ſtehen fuͤr jhm.

Jch frage nichts nach den Einwohnern
deß Himmels/
denn Abraham c weiß vonc. Eſa. 63. 15.
vns nicht/ vnd Jſrael kennet vns nicht.

Jch frage nichts nach den Lichtern deß
Himmels/
alß Sonne/ Mond/ Sternen: denn
ſie muͤſſen verfinſtern vnd vom Himmel fallen.
So iſt auch der HErr d JEſus mein Lichtd. Pſalm. 27. 1.
vñ mein Heyl/ fuͤr wem ſolt ich mich fuͤꝛch-
ten? Der HErr JEſus iſt meines Lebens
Krafft/ fuͤr wem ſolte mir grawen[?]
Mein
HErr JEſus ſagt ſelbſt: Jch bin das Licht
der Welt/ wer mir nachfolget/
e der wirde. Ioh. 8. 12.
nicht wandeln im Finſternuͤß/ ſondern
wird das Licht deß Lebens haben.

Jch frage nichts nach der Bewegung deß
Himmels/
denn in GOTT leben f /webenf. Act. 17. 28.
vnd ſind wir.

Jch frage nichts nach den Kraͤfften g deßg. Luc. 21. 26.
Himmels/ denn die werden ſich bewegen.

Fragt nun Aſſaph nichts nach dem Him̃el;
ſo iſts Narrheit/ ja Abgoͤtterey/ daß man die En-
gel/ die verſtorbenen Heiligen/ ja die Sonne/ den
Mond/ die Sternen vnd alle Himliſche Heere
Goͤttlich anbeten; oder ſich fuͤr jhnen fuͤrchten
wil. Solche ſind Goͤtzen Diener/ vnd haben
kein Theil am Reiche GOttes.

Darnach kompt Aſſaph vom Himmel2. Terræ.

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D
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[[25]/0025] hundertmahl Tauſendt ſtehen fuͤr jhm. Jch frage nichts nach den Einwohnern deß Himmels/ denn Abraham c weiß von vns nicht/ vnd Jſrael kennet vns nicht. c. Eſa. 63. 15. Jch frage nichts nach den Lichtern deß Himmels/ alß Sonne/ Mond/ Sternen: denn ſie muͤſſen verfinſtern vnd vom Himmel fallen. So iſt auch der HErr d JEſus mein Licht vñ mein Heyl/ fuͤr wem ſolt ich mich fuͤꝛch- ten? Der HErr JEſus iſt meines Lebens Krafft/ fuͤr wem ſolte mir grawen? Mein HErr JEſus ſagt ſelbſt: Jch bin das Licht der Welt/ wer mir nachfolget/ e der wird nicht wandeln im Finſternuͤß/ ſondern wird das Licht deß Lebens haben. d. Pſalm. 27. 1. e. Ioh. 8. 12. Jch frage nichts nach der Bewegung deß Himmels/ denn in GOTT leben f /weben vnd ſind wir. f. Act. 17. 28. Jch frage nichts nach den Kraͤfften g deß Himmels/ denn die werden ſich bewegen. g. Luc. 21. 26. Fragt nun Aſſaph nichts nach dem Him̃el; ſo iſts Narrheit/ ja Abgoͤtterey/ daß man die En- gel/ die verſtorbenen Heiligen/ ja die Sonne/ den Mond/ die Sternen vnd alle Himliſche Heere Goͤttlich anbeten; oder ſich fuͤr jhnen fuͤrchten wil. Solche ſind Goͤtzen Diener/ vnd haben kein Theil am Reiche GOttes. Darnach kompt Aſſaph vom Himmel auff 2. Terræ. D

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Zitationshilfe: Eder, Michael: Theoria [gr.] Desiderii, Fastidii, Solatii. Breslau, 1634, S. [25]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510301/25>, abgerufen am 26.04.2024.