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Milichius, Daniel: Dominus abstulit. Oels, 1617.

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Emmanuel vnnd Freunde kommen/ dieweil solches von
Euch vnd deroselben vielgeliebten Haußehren vnd Hauß-
frawen ist Christo zugeführet worden.

Erstlichen/ durch ein Andächtiges Gebet vnd Vater
vnser/ in deme jhr beide/ solch Ewer Söhnlein dem HErrn
Christo/ vor/ in vnd nach der Geburt commendiret vnd
befohlen habet/ (sonderlich aber inn Kranckheit) das er es
mit jhm schaffen wolle/ was jhm nützlichen vnd Seliglichen
sein möchte/ ja wie es jhm am besten gefülle/ welche suspi-
ria vnd seufftzer nicht vorgebens gewesen sein/ wie solches
Aug.der Außgang bewiesen/ Denn es heist/ wie August: saget:
Deus interdum non exaudit ad voluntatem, ut ex-
audiat ad salutem. Das ist: GOtt erhöret vns biß-
weilen nicht nach vnserm willen/ auff das Er vns erhöre
nach vnser Seligkeit.

Zum Andern/ Durch das Sacrament der H. Tauffe/
Tit. 3.in deme jhr solches bald nach der Leiblichen geburt/ zu der
Geistlichen Widergeburth befördert habet/ damit es ein
Kindt der Ewigen Seligkeit bleiben möchte/ dieweil es
Joh. 3.heist/ wie Christus saget: Es sey denn/ das jemandt gebo-
ren werde auß dem Wasser vnd Geist/ so kan er nicht inn
das Reich Gottes kommen.

Zum Dritten/ Jn deme jhr solches in der Gottesfurcht/
GOttseligkeit vnnd andern Christlichen Tugenden auff-
erzogen/ Zuvorauß aber inn den Hauptstücken vnseres
Catechismi/ trewlichen vnd fleissig vnterwiesen habet.

Zum Vierdten/ Jn deme es GOtt der Allmächtige
nach seinem Gnädigen/ vns aber vnerforschlichem Rath/
Rom. 11.Wust vnd Willen/ durch einen sanfften seligen Todt/ auß
Psal. 116.diesem Thränenthal zu sich inn das Land der Lebendigen
Sap. 3.vociret vnd beruffen hat/ da es lebet in frewd vnd wohne/
in fried vnnd frewd/ also/ das es nicht nehme die gantze

Welt

Emmanuel vnnd Freunde kommen/ dieweil ſolches von
Euch vnd deroſelben vielgeliebten Haußehren vnd Hauß-
frawen iſt Chriſto zugefuͤhꝛet worden.

Erſtlichen/ durch ein Andaͤchtiges Gebet vnd Vater
vnſer/ in deme jhꝛ beide/ ſolch Ewer Soͤhnlein dem HErꝛn
Chriſto/ vor/ in vnd nach der Geburt commendiret vnd
befohlen habet/ (ſonderlich aber inn Kranckheit) das er es
mit jhm ſchaffen wolle/ was jhm nuͤtzlichen vñ Seliglichen
ſein moͤchte/ ja wie es jhm am beſten gefuͤlle/ welche ſuſpi-
ria vnd ſeufftzer nicht vorgebens geweſen ſein/ wie ſolches
Aug.der Außgang bewieſen/ Denn es heiſt/ wie Auguſt: ſaget:
Deus interdum non exaudit ad voluntatem, ut ex-
audiat ad ſalutem. Das iſt: GOtt erhoͤret vns biß-
weilen nicht nach vnſerm willen/ auff das Er vns erhoͤre
nach vnſer Seligkeit.

Zum Andern/ Durch das Sacrament der H. Tauffe/
Tit. 3.in deme jhr ſolches bald nach der Leiblichen geburt/ zu der
Geiſtlichen Widergeburth befoͤrdert habet/ damit es ein
Kindt der Ewigen Seligkeit bleiben moͤchte/ dieweil es
Joh. 3.heiſt/ wie Chriſtus ſaget: Es ſey denn/ das jemandt gebo-
ren werde auß dem Waſſer vnd Geiſt/ ſo kan er nicht inn
das Reich Gottes kommen.

Zum Dritten/ Jn deme jhr ſolches in der Gottesfurcht/
GOttſeligkeit vnnd andern Chriſtlichen Tugenden auff-
erzogen/ Zuvorauß aber inn den Hauptſtuͤcken vnſeres
Catechiſmi/ trewlichen vnd fleiſſig vnterwieſen habet.

Zum Vierdten/ Jn deme es GOtt der Allmaͤchtige
nach ſeinem Gnaͤdigen/ vns aber vnerforſchlichem Rath/
Rom. 11.Wuſt vñ Willen/ durch einen ſanfften ſeligen Todt/ auß
Pſal. 116.dieſem Thraͤnenthal zu ſich inn das Land der Lebendigen
Sap. 3.vociret vnd beruffen hat/ da es lebet in frewd vnd wohne/
in fried vnnd frewd/ alſo/ das es nicht nehme die gantze

Welt

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Zitationshilfe:	Milichius, Daniel: Dominus abstulit. Oels, 1617, S. [6]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/510287/6>, abgerufen am 21.11.2024.

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