Lange, Samuel: Die nach den Rettungs-Bergen erhabenen Augen. Görlitz, [1696].
Da das des Loths Ehe-Weib aus Augen setzte: und zurücke;
Da das des Loths Ehe-Weib aus Augen ſetzte: und zuruͤcke;
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <cit> <quote><pb facs="#f0012" n="12"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Die nach den Rettungs-Bergen</hi></fw><lb/> jaͤmmerlich verachten: und errette deine Seele: daß du nicht auch mit<lb/> in Noth kommeſt. Denn GOtt hat gewiß bey ſich beſchloſſen: Er wolle<lb/> dieſe Stadt verderben. Darumb mache dich davon/ je ferner/ je beſſer/ ꝛc.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Lutherus</hi></hi> in Auslegung des <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">XIX. Cap. Geneſeos. Tom. X. Op.<lb/> Witteberg.</hi></hi></quote> <bibl/> </cit><lb/> <p>Da das des Loths Ehe-Weib aus Augen ſetzte: und<lb/> gegentheils die Leibes-Augen zuruͤcke wandte: wurde<lb/> ihr daſſelbe ſo verſaltzen: daß ſie gar zur Saltz-Saul<lb/> wurde. Wer ſeine Hand an den Pflug leget/ und ſiehet<lb/> zuruͤck: der iſt nicht geſchickt zum Reiche GOTTES:<lb/> ſagt JESUS <hi rendition="#aq">Luc. 9. v.</hi> 62. GOTT fuͤhret auch Loths<lb/><hi rendition="#aq">Familie,</hi> oder das Geſchlechte der Gerechten und Glaͤu-<lb/> bigen/ aus <hi rendition="#aq">Sodom:</hi> wenn Er es/ von der boͤſen Welt/<lb/> die <hi rendition="#aq">in maligno,</hi> ja <hi rendition="#aq">malo igne,</hi> lieget/ und kuͤnfftig Feuer<lb/> und Schwefel zu gewarten hat/ befreyet: und ſowol/ fuͤr<lb/> Gefahr der Seelen/ gnaͤdiglich bewahret; als auch end-<lb/> lich/ durch einen ſanfften und ſeligen Tod/ errettet/ und<lb/> freudig ſagen laͤſſet: Wir ſind in Feuer und Waſſer<lb/> kommen: aber Du haſt uns ausgefuͤhret und erqvicket.<lb/><hi rendition="#aq">Pſal. 66. v.</hi> 12. Bey beyden heiſſet es: <hi rendition="#fr">Siehe nicht<lb/> hinter dich; Siehe nicht zuruͤck.</hi> Dergleichen <hi rendition="#aq">Pau-<lb/> lus</hi> thaͤt: Jch vergeſſe/ was dahinten iſt: und ſtrecke<lb/> mich zu dem/ das dafornen iſt: und jage nach dem fuͤr-<lb/> geſteckten Ziel. <hi rendition="#aq">Phil. 3. v.</hi> 13. 14. Maͤnniglich hat da zu<lb/> meinen/ daß zu ihm GOTT ſpreche: <hi rendition="#fr">Siehe nicht</hi><lb/> <fw type="catch" place="bottom"><hi rendition="#fr">zuruͤcke;</hi></fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [12/0012]
Die nach den Rettungs-Bergen
jaͤmmerlich verachten: und errette deine Seele: daß du nicht auch mit
in Noth kommeſt. Denn GOtt hat gewiß bey ſich beſchloſſen: Er wolle
dieſe Stadt verderben. Darumb mache dich davon/ je ferner/ je beſſer/ ꝛc.
Lutherus in Auslegung des XIX. Cap. Geneſeos. Tom. X. Op.
Witteberg.
Da das des Loths Ehe-Weib aus Augen ſetzte: und
gegentheils die Leibes-Augen zuruͤcke wandte: wurde
ihr daſſelbe ſo verſaltzen: daß ſie gar zur Saltz-Saul
wurde. Wer ſeine Hand an den Pflug leget/ und ſiehet
zuruͤck: der iſt nicht geſchickt zum Reiche GOTTES:
ſagt JESUS Luc. 9. v. 62. GOTT fuͤhret auch Loths
Familie, oder das Geſchlechte der Gerechten und Glaͤu-
bigen/ aus Sodom: wenn Er es/ von der boͤſen Welt/
die in maligno, ja malo igne, lieget/ und kuͤnfftig Feuer
und Schwefel zu gewarten hat/ befreyet: und ſowol/ fuͤr
Gefahr der Seelen/ gnaͤdiglich bewahret; als auch end-
lich/ durch einen ſanfften und ſeligen Tod/ errettet/ und
freudig ſagen laͤſſet: Wir ſind in Feuer und Waſſer
kommen: aber Du haſt uns ausgefuͤhret und erqvicket.
Pſal. 66. v. 12. Bey beyden heiſſet es: Siehe nicht
hinter dich; Siehe nicht zuruͤck. Dergleichen Pau-
lus thaͤt: Jch vergeſſe/ was dahinten iſt: und ſtrecke
mich zu dem/ das dafornen iſt: und jage nach dem fuͤr-
geſteckten Ziel. Phil. 3. v. 13. 14. Maͤnniglich hat da zu
meinen/ daß zu ihm GOTT ſpreche: Siehe nicht
zuruͤcke;
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