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Schwemler, David: Glaubens-Kampff und Sieg. Jena, 1649.

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und Sieg.
der Feldherr victorisiret, ist dem Siegsfürsten zu Eh-
ren die gantze Bürgerschafft entgegen gezogen/ epinikia
gesungen/ einen herrlichen Triumph gehalten/ und ihn
mit grossen solenniteten zur Stadt hinein geführet.

Vff diesen löblichen Gebrauch sihet Paulus/ die-
weil er auch in seinem mühseligem Ambte eine Zeitlang
gelauffen/ viel Vngemach ausgestanden/ ritterlich ge-
stritten und alle seine Feinde überwunden/ Glauben und
gut Gewissen bewahret/ spricht er mit Frewden: Nun ist1.
mir beygelegt die Crone der Gerechtigkeit. Aus Gna-
den/ nicht umb meines Kampffens und Lauffens willen/
sondern umb Christi willen/ der ist Zidkenu der Herr[fremdsprachliches Material - 5 Zeichen fehlen]
der unser Gerechtigkeit ist/ der ist uns von Gott gemacht
zur Weisheit und Gerechtigkeit 1. Cor. 1.

Was nun Gott aus Gnaden schencket das kömbt
von liebes Hand/ darob frewet man sich/ man denckt offt
daran und dancket dem der ihm solche Wolthat/ Ehre/
liebes und gutes erwiesen hat: Also frewt sich auch Pau-
lus/ daß sein vielfältiges Elend und Trübsal ist kommen
zu eim seligen Ende: Nun ist mir beygelegt die Cro-
ne der Gerechtigkeit:
Ach/

Jesu du wahres Osterlamb
Hilff mir auch siegn im Todes-Kampff.

Zum 2. Was ists für eine Crone? Nicht eine güldene2.
Crone/ wie dem David ist auffgesetzet worden. Die Cro-
ne des Königs der Amoriter/ die hielt am Gewichte ein
Centner Goldes und Edelgesteine 2. Sam. 12. Sondern
die Crone so dem Paulo ist auffgesetzt worden/ ist die
Frewde des ewigen Lebens; do lebt kein Mann der aus-
sprechen kan/ die Glori und den ewigen Lohn/ den euch

der
D

und Sieg.
der Feldherr victoriſiret, iſt dem Siegsfuͤrſten zu Eh-
ren die gantze Buͤrgerſchafft entgegen gezogen/ ἐπινίκια
geſungen/ einen herrlichen Triumph gehalten/ und ihn
mit groſſen ſolenniteten zur Stadt hinein gefuͤhret.

Vff dieſen loͤblichen Gebrauch ſihet Paulus/ die-
weil er auch in ſeinem muͤhſeligem Ambte eine Zeitlang
gelauffen/ viel Vngemach ausgeſtanden/ ritterlich ge-
ſtritten und alle ſeine Feinde uͤberwunden/ Glauben und
gut Gewiſſen bewahret/ ſpricht er mit Frewden: Nun iſt1.
mir beygelegt die Crone der Gerechtigkeit. Aus Gna-
den/ nicht umb meines Kampffens und Lauffens willen/
ſondern umb Chriſti willen/ der iſt Zidkenu der Herr[fremdsprachliches Material – 5 Zeichen fehlen]
der unſer Gerechtigkeit iſt/ der iſt uns von Gott gemacht
zur Weisheit und Gerechtigkeit 1. Cor. 1.

Was nun Gott aus Gnaden ſchencket das koͤmbt
von liebes Hand/ darob frewet man ſich/ man denckt offt
daran und dancket dem der ihm ſolche Wolthat/ Ehre/
liebes und gutes erwieſen hat: Alſo frewt ſich auch Pau-
lus/ daß ſein vielfaͤltiges Elend und Truͤbſal iſt kommen
zu eim ſeligen Ende: Nun iſt mir beygelegt die Cro-
ne der Gerechtigkeit:
Ach/

Jeſu du wahres Oſterlamb
Hilff mir auch ſiegn im Todes-Kampff.

Zum 2. Was iſts fuͤr eine Crone? Nicht eine guͤldene2.
Crone/ wie dem David iſt auffgeſetzet worden. Die Cro-
ne des Koͤnigs der Amoriter/ die hielt am Gewichte ein
Centner Goldes und Edelgeſteine 2. Sam. 12. Sondern
die Crone ſo dem Paulo iſt auffgeſetzt worden/ iſt die
Frewde des ewigen Lebens; do lebt kein Mann der aus-
ſprechen kan/ die Glori und den ewigen Lohn/ den euch

der
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[[25]/0025] und Sieg. der Feldherr victoriſiret, iſt dem Siegsfuͤrſten zu Eh- ren die gantze Buͤrgerſchafft entgegen gezogen/ ἐπινίκια geſungen/ einen herrlichen Triumph gehalten/ und ihn mit groſſen ſolenniteten zur Stadt hinein gefuͤhret. Vff dieſen loͤblichen Gebrauch ſihet Paulus/ die- weil er auch in ſeinem muͤhſeligem Ambte eine Zeitlang gelauffen/ viel Vngemach ausgeſtanden/ ritterlich ge- ſtritten und alle ſeine Feinde uͤberwunden/ Glauben und gut Gewiſſen bewahret/ ſpricht er mit Frewden: Nun iſt mir beygelegt die Crone der Gerechtigkeit. Aus Gna- den/ nicht umb meines Kampffens und Lauffens willen/ ſondern umb Chriſti willen/ der iſt Zidkenu der Herr der unſer Gerechtigkeit iſt/ der iſt uns von Gott gemacht zur Weisheit und Gerechtigkeit 1. Cor. 1. 1. _____ Was nun Gott aus Gnaden ſchencket das koͤmbt von liebes Hand/ darob frewet man ſich/ man denckt offt daran und dancket dem der ihm ſolche Wolthat/ Ehre/ liebes und gutes erwieſen hat: Alſo frewt ſich auch Pau- lus/ daß ſein vielfaͤltiges Elend und Truͤbſal iſt kommen zu eim ſeligen Ende: Nun iſt mir beygelegt die Cro- ne der Gerechtigkeit: Ach/ Jeſu du wahres Oſterlamb Hilff mir auch ſiegn im Todes-Kampff. Zum 2. Was iſts fuͤr eine Crone? Nicht eine guͤldene Crone/ wie dem David iſt auffgeſetzet worden. Die Cro- ne des Koͤnigs der Amoriter/ die hielt am Gewichte ein Centner Goldes und Edelgeſteine 2. Sam. 12. Sondern die Crone ſo dem Paulo iſt auffgeſetzt worden/ iſt die Frewde des ewigen Lebens; do lebt kein Mann der aus- ſprechen kan/ die Glori und den ewigen Lohn/ den euch der 2. D

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Zitationshilfe: Schwemler, David: Glaubens-Kampff und Sieg. Jena, 1649, S. [25]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509941/25>, abgerufen am 24.11.2024.