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Teubener, Jacob: Christliche Leichpredigt. Leipzig, 1610.

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So were es auch nicht recht/ daß einer solchen tugendreichen
Adelsperson Christlicher Glaube/ gottseliger Wandel/ vnd so schönes/
sanfftes vnd seliges ende so bald solte erleschen oder gar verschwiegen
bleiben/ vnd nicht andern zum Exempel vorgehalten werden. Thue
demnach E. E. G. diese meine Predigt/ welche ich aus gelerter Leute
Schrifften zusammen getragen/ debita humilitate vberantworten/
dienstlich bittende/ E. E. G. wolten sie von mir willig auff vnd anne-
men/ vnd jhr dieselbe nicht alleine in jhrem betrübten Witwerstande
einen trost/ sondern auch ein denckmal hertzlicher liebe gegen jhr gott-
seliges vnd nimmermehr vergessendes liebes Weib seyn lassen/ vnd
also mein vnd der meinigen/ wie bißanhero geschehen/ auch forthin
günstiger Juncker vnd geneigter Förderer seyn vnd bleiben. Der all-
mechtige Gott/ welcher ist ein Gott des trostes/ gedult vnd stercke/
wolle E. E. G. durch den HErrn Jesum Christum vnd den heiligen
Geist/ als seine beyde Tröster/ in jhrem betrübnis trösten/ vnd die
trawrigkeit selbst tragen helffen/ auch E. E. G. sampt derselben lieben
Tochter/ Jungfraw Maria Elisabeth/ bey guter bestendiger gesund-
heit lange zeit erhalten/ vnd alles jhres leides reichlich ergetzen/ Amen.
Hiemit göttlichen gnaden gantz trewlich befehlende/ Datum Flöß-
berg 1609.

E. E. G.
Dienstw. G.
Iacobus Teubener
Pfarrer.
Ad

So were es auch nicht recht/ daß einer ſolchen tugendreichen
Adelsperſon Chriſtlicher Glaube/ gottſeliger Wandel/ vnd ſo ſchoͤnes/
ſanfftes vnd ſeliges ende ſo bald ſolte erleſchen oder gar verſchwiegen
bleiben/ vnd nicht andern zum Exempel vorgehalten werden. Thue
demnach E. E. G. dieſe meine Predigt/ welche ich aus gelerter Leute
Schrifften zuſammen getragen/ debitâ humilitate vberantworten/
dienſtlich bittende/ E. E. G. wolten ſie von mir willig auff vnd anne-
men/ vnd jhr dieſelbe nicht alleine in jhrem betruͤbten Witwerſtande
einen troſt/ ſondern auch ein denckmal hertzlicher liebe gegen jhr gott-
ſeliges vnd nimmermehr vergeſſendes liebes Weib ſeyn laſſen/ vnd
alſo mein vnd der meinigen/ wie bißanhero geſchehen/ auch forthin
guͤnſtiger Juncker vnd geneigter Foͤrderer ſeyn vnd bleiben. Der all-
mechtige Gott/ welcher iſt ein Gott des troſtes/ gedult vnd ſtercke/
wolle E. E. G. durch den HErrn Jeſum Chriſtum vnd den heiligen
Geiſt/ als ſeine beyde Troͤſter/ in jhrem betruͤbnis troͤſten/ vnd die
trawrigkeit ſelbſt tragen helffen/ auch E. E. G. ſampt derſelben lieben
Tochter/ Jungfraw Maria Eliſabeth/ bey guter beſtendiger geſund-
heit lange zeit erhalten/ vnd alles jhres leides reichlich ergetzen/ Amen.
Hiemit goͤttlichen gnaden gantz trewlich befehlende/ Datum Floͤß-
berg 1609.

E. E. G.
Dienſtw. G.
Iacobus Teubener
Pfarrer.
Ad
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Zitationshilfe: Teubener, Jacob: Christliche Leichpredigt. Leipzig, 1610, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/509343/4>, abgerufen am 20.04.2024.