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Böttner, Konrad: Leichen- und Gedächtniß-Rede. Lauban, 1740.

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und sich der Gelegenheit gutes zu thun sorgfältig bedienet.
Sie haben sich die Beförderung der Ehre GOttes, und des
gemeinen Nutzens angelegen seyn lassen. Denn die Treue
eines Schullehrers kan nicht ohne Seegen bleiben; da der
zarten und beugsamen Jugend die rechten Begrieffe von
GOtt, von der Tugend, von der wahren Ehre, und wah-
ren Glückseeligkeit eingedrücket werden. Da ihr mit denen
ersten Buchstaben derer Wissenschafften eine Begierde die-
selben noch tieffer einzusehen eingeflösset wird. Da ihr die
Wege zu ihrem künftigen Glücke, und Unglücke fast mit Fin-
gern gezeiget werden.

Welchen Zuwachs kann nicht daher der Haufe derer ge-
treuen Diener GOttes erlangen? Welche Hoffnung schöpf-
fet nicht das gemeine Wesen, und die Kirche, aus denen Werck-
stäten solcher Schullehrer die künftigen Stützen, und Werck-
zeuge ihrer Wohlfahrt zu bekommen? Weil nun dies denen
göttlichen Absichten bey denen Schulen gemäß ist, deswegen
lobet GOtt getreue Schullehrer als fromme und getreue
Knechte!

Uberdieß will Er ihnen auch eine herrliche Belohnung
aus Gnaden geben. Jch will dich über viel setzen; gehe
ein zu deines Herrn Freude!
So gnädig wird sich der,
welchem getreue Schullehrer gedienet haben, gegen sie er-
klaeren.

Er meinet unter dem vielen, den herrlichen Gnaden-
Lohn, den Er vor alle, die ihm allhier treulich gedienet ha-
ben, in ienem Leben bereitet. Eine Belohnung, die ein Zu-
sammenfluß vieler Gütter seyn wird, gegen welche alle
Herrlichkeiten, auch alle Bemühungen dieses Lebens vor
nichts zu achten sind. Diese will der Allerhöchste auch ge-
treuen Schullehrern aus Gnaden geben. Er will sie über

diese
G

und ſich der Gelegenheit gutes zu thun ſorgfaͤltig bedienet.
Sie haben ſich die Befoͤrderung der Ehre GOttes, und des
gemeinen Nutzens angelegen ſeyn laſſen. Denn die Treue
eines Schullehrers kan nicht ohne Seegen bleiben; da der
zarten und beugſamen Jugend die rechten Begrieffe von
GOtt, von der Tugend, von der wahren Ehre, und wah-
ren Gluͤckſeeligkeit eingedruͤcket werden. Da ihr mit denen
erſten Buchſtaben derer Wiſſenſchafften eine Begierde die-
ſelben noch tieffer einzuſehen eingefloͤſſet wird. Da ihr die
Wege zu ihrem kuͤnftigen Gluͤcke, und Ungluͤcke faſt mit Fin-
gern gezeiget werden.

Welchen Zuwachs kann nicht daher der Haufe derer ge-
treuen Diener GOttes erlangen? Welche Hoffnung ſchoͤpf-
fet nicht das gemeine Weſen, und die Kirche, aus denen Werck-
ſtaͤten ſolcher Schullehrer die kuͤnftigen Stuͤtzen, und Werck-
zeuge ihrer Wohlfahrt zu bekommen? Weil nun dies denen
goͤttlichen Abſichten bey denen Schulen gemaͤß iſt, deswegen
lobet GOtt getreue Schullehrer als fromme und getreue
Knechte!

Uberdieß will Er ihnen auch eine herrliche Belohnung
aus Gnaden geben. Jch will dich uͤber viel ſetzen; gehe
ein zu deines Herrn Freude!
So gnaͤdig wird ſich der,
welchem getreue Schullehrer gedienet haben, gegen ſie er-
klaeren.

Er meinet unter dem vielen, den herrlichen Gnaden-
Lohn, den Er vor alle, die ihm allhier treulich gedienet ha-
ben, in ienem Leben bereitet. Eine Belohnung, die ein Zu-
ſammenfluß vieler Guͤtter ſeyn wird, gegen welche alle
Herrlichkeiten, auch alle Bemuͤhungen dieſes Lebens vor
nichts zu achten ſind. Dieſe will der Allerhoͤchſte auch ge-
treuen Schullehrern aus Gnaden geben. Er will ſie uͤber

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[49/0050] und ſich der Gelegenheit gutes zu thun ſorgfaͤltig bedienet. Sie haben ſich die Befoͤrderung der Ehre GOttes, und des gemeinen Nutzens angelegen ſeyn laſſen. Denn die Treue eines Schullehrers kan nicht ohne Seegen bleiben; da der zarten und beugſamen Jugend die rechten Begrieffe von GOtt, von der Tugend, von der wahren Ehre, und wah- ren Gluͤckſeeligkeit eingedruͤcket werden. Da ihr mit denen erſten Buchſtaben derer Wiſſenſchafften eine Begierde die- ſelben noch tieffer einzuſehen eingefloͤſſet wird. Da ihr die Wege zu ihrem kuͤnftigen Gluͤcke, und Ungluͤcke faſt mit Fin- gern gezeiget werden. Welchen Zuwachs kann nicht daher der Haufe derer ge- treuen Diener GOttes erlangen? Welche Hoffnung ſchoͤpf- fet nicht das gemeine Weſen, und die Kirche, aus denen Werck- ſtaͤten ſolcher Schullehrer die kuͤnftigen Stuͤtzen, und Werck- zeuge ihrer Wohlfahrt zu bekommen? Weil nun dies denen goͤttlichen Abſichten bey denen Schulen gemaͤß iſt, deswegen lobet GOtt getreue Schullehrer als fromme und getreue Knechte! Uberdieß will Er ihnen auch eine herrliche Belohnung aus Gnaden geben. Jch will dich uͤber viel ſetzen; gehe ein zu deines Herrn Freude! So gnaͤdig wird ſich der, welchem getreue Schullehrer gedienet haben, gegen ſie er- klaeren. Er meinet unter dem vielen, den herrlichen Gnaden- Lohn, den Er vor alle, die ihm allhier treulich gedienet ha- ben, in ienem Leben bereitet. Eine Belohnung, die ein Zu- ſammenfluß vieler Guͤtter ſeyn wird, gegen welche alle Herrlichkeiten, auch alle Bemuͤhungen dieſes Lebens vor nichts zu achten ſind. Dieſe will der Allerhoͤchſte auch ge- treuen Schullehrern aus Gnaden geben. Er will ſie uͤber dieſe G

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Zitationshilfe: Böttner, Konrad: Leichen- und Gedächtniß-Rede. Lauban, 1740, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/508578/50>, abgerufen am 21.11.2024.