Thebesius, Georg: Der Liebhaber Gottes. Breslau, [1639].Der Liebhaber Gottes tes Schmach leiden/ lassen sie das Erbe gantz fah-ren. Denn Gern wolt die Welt auch seelig sein/ Wenn nur nicht were die schwere Pein/ Die alle Christen leyden. etc. Der Text redet Das Creutz ist andern
Der Liebhaber Gottes tes Schmach leiden/ laſſen ſie das Erbe gantz fah-ren. Denn Gern wolt die Welt auch ſeelig ſein/ Wenn nur nicht were die ſchwere Pein/ Die alle Chriſten leyden. ꝛc. Der Text redet Das Creutz iſt andern
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Der Liebhaber Gottes
tes Schmach leiden/ laſſen ſie das Erbe gantz fah-
ren. Denn
Gern wolt die Welt auch ſeelig ſein/
Wenn nur nicht were die ſchwere Pein/
Die alle Chriſten leyden. ꝛc.
Vnd von ſolchem Creutz der Liebhaber Gottes/
redet nun auch inſonderheit S. Paulus in vnſerm
Text/ wie auß den vorgehenden vnd nachfolgenden
Worten erſcheinet/ wenn erſaget: Alle Dinge/
denen/ die GOtt lieben/ alle Dinge/ zum beſten
dienen: Sind alſo alle dinge in vnſerm Text/ aller-
ley Creutz vnd Truͤbſal/ wie bald darauff (l) ein Ca-
talogus vnd Regiſter erzehlet wird/ daß Truͤbſal/
oder Angſt/ oder Verfolgung/ oder Hunger/ oder
Bloͤſſe/ oder Faͤhrligkeit/ oder Schwerdt/ ja weder
Todt noch Leben/ weder Engel/ noch Fuͤrſtenthumb/
noch Gewalt/ weder Gegenwertiges/ noch Zukuͤnff-
tiges/ weder hohes/ noch tieffes/ noch keine andere
Creatur/ vns mag ſcheiden von der Liebe Gottes/
ſondern/ wie vnſer Text lautet/ alle dieſe dinge vns
muͤſſen zum beſten dienen.
Der Text redet
auch vom Creutz:
l) Rom. 8. v. 35.
38.
Ob nun zwar ſolch Creutz der Liebhaber GOt-
tes zu ſein pfleget/ I. Ein Haͤuffiges Creutz/ da
nicht allein 1. jmmer eines dem andern die Hand
beuth/ vnd ein Weh auff das ander folget/ wie gebil-
det Apoc. 8. vnd 11. Alſo/ daß faſt alle Dinge/ wie
es im Text lautet/ zum Creutz gerathen: ſondern da
auch das liebe Creutz 2. nicht nur einem oder dem
andern
Das Creutz iſt
1. Haͤuffig.
Apoc. 8. v. 13. c.
11. v. 14.
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