Thebesius, Georg: Der Liebhaber Gottes. Breslau, [1639].Kinder-Recht. Die Liebe GOttes ist ferner/ 6. Vinculum6. Die Liebe GOttes ist endlich 7. Quies Ani-7. Wie das Täublein Noae mit seinem Fusseq) Ioh. 16. v. 33. Bey grossen Schätzen ist eitel Vnruhe/ saget ser D ij
Kinder-Recht. Die Liebe GOttes iſt ferner/ 6. Vinculum6. Die Liebe GOttes iſt endlich 7. Quies Ani-7. Wie das Taͤublein Noæ mit ſeinem Fuſſeq) Ioh. 16. v. 33. Bey groſſen Schaͤtzen iſt eitel Vnruhe/ ſaget ſer D ij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <div n="3"> <div n="4"> <div n="5"> <pb facs="#f0027" n="[27]"/> <fw type="header" place="top">Kinder-Recht.</fw><lb/> <p>Die <hi rendition="#fr">Liebe GOttes</hi> iſt ferner/ 6. <hi rendition="#aq">Vinculum</hi><note place="right">6.</note><lb/><hi rendition="#aq">Dei,</hi> Sie verknuͤpffet den Schoͤpffer mit dem Ge-<lb/> ſchoͤpff/ den Liebhaber mit dem Geliebten. Sie iſt<lb/> das Verlobeband/ Oſe. 2. das Band der Voll-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Oſe.</hi> 2. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 19.</note><lb/> kommenheit/ Col. 3. das Seil der Liebe/ Oſe 11. die<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Col.</hi> 3. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 14.</note><lb/> dreyfaltige Schnur/ die nicht leicht entzwey reiſſet/<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Oſe.</hi> 11. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 4.</note><lb/><hi rendition="#aq">Eccl.</hi> 4. denn GOtt iſt die Liebe/ vnd wer in der<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Eccl.</hi> 4. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 12.</note><lb/> Liebe bleibet/ der bleibet in GOtte/ vnnd GOtt in<lb/> jhm 1. Joh. 4. Diß Band iſt ſo feſte/ daß vns nichts<note place="right">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ioh.</hi> 4. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 16.</note><lb/> ſcheiden kan von der Liebe GOttes/ Rom. 8.<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rom.</hi> 8. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 39.</note></p><lb/> <p>Die <hi rendition="#fr">Liebe GOttes</hi> iſt endlich 7. <hi rendition="#aq">Quies Ani-</hi><note place="right">7.</note><lb/><hi rendition="#aq">mi,</hi> ſie findet alleine die Ruhe in Gott/ vnd benimbt<lb/> die Vnruhe der Suͤnde vnnd Eitelkeit; denn in der<lb/> Welt iſt eitel Angſt <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">(o)</hi></hi> vnnd Vnruhe/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">(p)</hi></hi> aber in<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">o) Ioh.</hi> 16. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 33.</note><lb/> Chriſto hat man Friede <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">(q)</hi></hi> vnd Ruhe. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">(r)</hi></hi><note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">p) Ioh.</hi> 14 <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 1.</note></p><lb/> <p>Wie das Taͤublein <hi rendition="#aq">Noæ</hi> mit ſeinem Fuſſe<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">q) Ioh.</hi> 16. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 33.</note><lb/> nicht Ruhe finden kondte in der vberſchwemmeten<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">r) Matth.</hi> 11. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/> 29.</note><lb/> Welt/ biß es zu <hi rendition="#aq">Noa</hi> wieder in den Kaſten kam.<lb/><hi rendition="#aq">Gen.</hi> 8. Alſo hat in der Welt/ die mit Eitelkeit<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Gen.</hi> 8. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 9.</note><lb/> vberſchwemmet iſt/ die Gottliebende Seele keine<lb/> Ruhe/ biß ſie ſich zu GOtt kehret.</p><lb/> <p>Bey groſſen Schaͤtzen iſt eitel Vnruhe/ ſaget<lb/> Salomon/ <hi rendition="#aq">Prov.</hi> 15. denn ſie ſind vergaͤnglich.<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Prov.</hi> 15. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 16.</note><lb/> Die Liebe Gottes iſt ein Schatz/ der nicht vergehet:<lb/> denn die Liẽbe hoͤret nicht auff/ ſaget S. Paulus<lb/> 1. Cor. 13. Darumb wenn einer alles Gutt in ſei-<note place="right">1. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cor.</hi> 13. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 8.</note><lb/> nem Hauſe vmb die Liebe geben wolte/ ſo gilte es<lb/> alles nichts/ ſtehet geſchrieben <hi rendition="#aq">Cant.</hi> 8. Bey groſ-<note place="right"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cant.</hi> 8. <hi rendition="#i">v.</hi></hi> 7.</note><lb/> <fw type="sig" place="bottom">D ij</fw><fw type="catch" place="bottom">ſer</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[27]/0027]
Kinder-Recht.
Die Liebe GOttes iſt ferner/ 6. Vinculum
Dei, Sie verknuͤpffet den Schoͤpffer mit dem Ge-
ſchoͤpff/ den Liebhaber mit dem Geliebten. Sie iſt
das Verlobeband/ Oſe. 2. das Band der Voll-
kommenheit/ Col. 3. das Seil der Liebe/ Oſe 11. die
dreyfaltige Schnur/ die nicht leicht entzwey reiſſet/
Eccl. 4. denn GOtt iſt die Liebe/ vnd wer in der
Liebe bleibet/ der bleibet in GOtte/ vnnd GOtt in
jhm 1. Joh. 4. Diß Band iſt ſo feſte/ daß vns nichts
ſcheiden kan von der Liebe GOttes/ Rom. 8.
6.
Oſe. 2. v. 19.
Col. 3. v. 14.
Oſe. 11. v. 4.
Eccl. 4. v. 12.
1. Ioh. 4. v. 16.
Rom. 8. v. 39.
Die Liebe GOttes iſt endlich 7. Quies Ani-
mi, ſie findet alleine die Ruhe in Gott/ vnd benimbt
die Vnruhe der Suͤnde vnnd Eitelkeit; denn in der
Welt iſt eitel Angſt (o) vnnd Vnruhe/ (p) aber in
Chriſto hat man Friede (q) vnd Ruhe. (r)
7.
o) Ioh. 16. v. 33.
p) Ioh. 14 v. 1.
Wie das Taͤublein Noæ mit ſeinem Fuſſe
nicht Ruhe finden kondte in der vberſchwemmeten
Welt/ biß es zu Noa wieder in den Kaſten kam.
Gen. 8. Alſo hat in der Welt/ die mit Eitelkeit
vberſchwemmet iſt/ die Gottliebende Seele keine
Ruhe/ biß ſie ſich zu GOtt kehret.
q) Ioh. 16. v. 33.
r) Matth. 11. v.
29.
Gen. 8. v. 9.
Bey groſſen Schaͤtzen iſt eitel Vnruhe/ ſaget
Salomon/ Prov. 15. denn ſie ſind vergaͤnglich.
Die Liebe Gottes iſt ein Schatz/ der nicht vergehet:
denn die Liẽbe hoͤret nicht auff/ ſaget S. Paulus
1. Cor. 13. Darumb wenn einer alles Gutt in ſei-
nem Hauſe vmb die Liebe geben wolte/ ſo gilte es
alles nichts/ ſtehet geſchrieben Cant. 8. Bey groſ-
ſer
Prov. 15. v. 16.
1. Cor. 13. v. 8.
Cant. 8. v. 7.
D ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |