Sommer, Caspar: Das unter der Creutzes Last ächtzende Christen-Hertz. Schlichtingsheim, [1704].PERSONALIA. dern daß Sie sich selbst und der Welt abstürbe/ unddestomehr lebte GOTT in Christo. a Und dasa Rom. 6. v. 11. erwiese Sie/ indem Sie sich als eine wahre Chri- stin/ in der JESUS lebet/ b den sie also geler-b Gal 2, 10 net/ daß in Jhm ein rechtschaffen Wesen sey/ cc Eph. 4. v. 21. auffgeführet/ indem durch die Liebe thätigen Glau- ben. d Wenn Sie in demselbigen dargereicht Tu-d Gal, 5, 6. gend/ in der Tugend Bescheidenheit/ in der Beschei- denheit Mäßigkeit/ in der Mäßigkeit Gedult/ in der Gedult Gottseeligkeit/ in der Gottseeligkeit/ Brü- derliche Liebe/ und in der Brüderlichen Liebe ge- meine Liebe. e Bey sich ereignender Schwach-e 2. Petr. 1. v. 5. seqq. heit des Fleisches stärckte sich der Geist/ durch fleis- sigen Gebrauch der zu Erhaltung des geistlichen Lebens von GOtt verordneten Mittel/ und hielt inn- brünstig an im Gebeth/ daß Sie aus GOTTes Macht durch den Glauben möchte bewahret wer- den zur Seeligkeit. f Sie ist auch erhöret worden/f 1. Petr.[1] v. 5. weil Sie GOTT/ wenn er geruffen/ gerne gehö- ret. Als Sie am Sonntage Reminiscere dem offent- ange- H
PERSONALIA. dern daß Sie ſich ſelbſt und der Welt abſtuͤrbe/ unddeſtomehr lebte GOTT in Chriſto. a Und dasa Rom. 6. v. 11. erwieſe Sie/ indem Sie ſich als eine wahre Chri- ſtin/ in der JESUS lebet/ b den ſie alſo geler-b Gal 2, 10 net/ daß in Jhm ein rechtſchaffen Weſen ſey/ cc Eph. 4. v. 21. auffgefuͤhret/ indem durch die Liebe thaͤtigen Glau- ben. d Wenn Sie in demſelbigen dargereicht Tu-d Gal, 5, 6. gend/ in der Tugend Beſcheidenheit/ in der Beſchei- denheit Maͤßigkeit/ in der Maͤßigkeit Gedult/ in der Gedult Gottſeeligkeit/ in der Gottſeeligkeit/ Bruͤ- derliche Liebe/ und in der Bruͤderlichen Liebe ge- meine Liebe. e Bey ſich ereignender Schwach-e 2. Petr. 1. v. 5. ſeqq. heit des Fleiſches ſtaͤrckte ſich der Geiſt/ durch fleiſ- ſigen Gebrauch der zu Erhaltung des geiſtlichen Lebens von GOtt verordneten Mittel/ und hielt iñ- bruͤnſtig an im Gebeth/ daß Sie aus GOTTes Macht durch den Glauben moͤchte bewahret wer- den zur Seeligkeit. f Sie iſt auch erhoͤret worden/f 1. Petr.[1] v. 5. weil Sie GOTT/ wenn er geruffen/ gerne gehoͤ- ret. Als Sie am Soñtage Reminiſcere dem offent- ange- H
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PERSONALIA.
dern daß Sie ſich ſelbſt und der Welt abſtuͤrbe/ und
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erwieſe Sie/ indem Sie ſich als eine wahre Chri-
ſtin/ in der JESUS lebet/ b den ſie alſo geler-
net/ daß in Jhm ein rechtſchaffen Weſen ſey/ c
auffgefuͤhret/ indem durch die Liebe thaͤtigen Glau-
ben. d Wenn Sie in demſelbigen dargereicht Tu-
gend/ in der Tugend Beſcheidenheit/ in der Beſchei-
denheit Maͤßigkeit/ in der Maͤßigkeit Gedult/ in
der Gedult Gottſeeligkeit/ in der Gottſeeligkeit/ Bruͤ-
derliche Liebe/ und in der Bruͤderlichen Liebe ge-
meine Liebe. e Bey ſich ereignender Schwach-
heit des Fleiſches ſtaͤrckte ſich der Geiſt/ durch fleiſ-
ſigen Gebrauch der zu Erhaltung des geiſtlichen
Lebens von GOtt verordneten Mittel/ und hielt iñ-
bruͤnſtig an im Gebeth/ daß Sie aus GOTTes
Macht durch den Glauben moͤchte bewahret wer-
den zur Seeligkeit. f Sie iſt auch erhoͤret worden/
weil Sie GOTT/ wenn er geruffen/ gerne gehoͤ-
ret.
a Rom. 6.
v. 11.
b Gal 2, 10
c Eph. 4.
v. 21.
d Gal, 5, 6.
e 2. Petr. 1.
v. 5. ſeqq.
f 1. Petr.1
v. 5.
Als Sie am Soñtage Reminiſcere dem offent-
lichen Gottesdienſt in der Kirchen zu Geiſchen bey-
gewohnet/ und nach eingenommener Mahlzeit Jh-
re Hauß-Andacht mit Predigt leſen und Gebeth
ange-
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Zitationshilfe: | Sommer, Caspar: Das unter der Creutzes Last ächtzende Christen-Hertz. Schlichtingsheim, [1704], S. 53. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/392455/53>, abgerufen am 22.07.2024. |