Anmelden (DTAQ)

DWDS dlexDB CLARIN-D

Thebesius, Georg: Gleubiger Christen Vierfacher Seelen-schatz. Breslau, [1638].

Bild:

<< vorherige Seite

nächste Seite >>

Gleubiger Christen

anders zubracht/ alß mit lesen/ studieren/ vnd Mediti-
ren/ vnd hat also diesen Geistlichen Stab jmmer in hän-
den geführet: An diesen Stab hat Er vnter der manch-
vv) Ps. 23.
v. 4.faltigen vnd schweren Ambts-Last/ sich gestönet vnd
gelehnet/ in der Creutz-Last damit getröstet (vv) vnter
der Straff-vnd Sündenlast an demselben in Buß vnd
Glauben auffgerichtet/ wie er denn der Beichte vnd Commu-
nion sambt den seinigen sich gar offters gebrauchet/ auch
hat Er endlich vnter der Schmertzens-vnnd Todes-
Last sich biß an sein Seeliges Ende an diesen Wander-
stab feste gehalten/ derowegen Er auch numehr hindurch
kommen/ vnd seine Pilgrimschafft Seelig geendet hat.

C.Vber diß mögen wir auch von vnserm Seeligen Her-
ren Superintendenten wol sagen/ daß er auch für seine
Person gewesen/ Vnser Stecken vnd Stab/ wie
man nach Art der Deutschen Sprache Vornehme Ambts
Personen/ zu Tituliren pfleget:

Gewesen ist Er vnser Kirchenstab/ der rechte Stab
Ex. 4. v.
20. & 17.
v. 9.GOttes Exod. 4. vnd 17. damit GOtt bißanhero diese
gemeine auß vnd eingeführet/ wie ein Hirte seine Schafe.
Ioh. 10. v.
9.Joh. 10. vnd sie geweidet Mich. 7.

Dieser Stab hat vns bißhero geprediget/ wie die
Mich. 7. v.
14.Schrifft redet Hose. 4. da GOtt saget: sie lassen jhnen
Ihren Stab Predigen:

Hose 4. v.
12.

Dieser Stab hat vns die Schöne vnd Edele Wein-
traube den HErren Christum offt gezeiget vnd fürgetra-
Num. 13. v.
24.gen/ wie gebildet Numer. 13. an dem stecken mit der schö-
nen Weintraube.

Dieser

Gleubiger Chriſten

anders zubracht/ alß mit leſen/ ſtudieren/ vnd Mediti-
ren/ vnd hat alſo dieſen Geiſtlichen Stab jmmer in haͤn-
den gefuͤhret: An dieſen Stab hat Er vnter der manch-
vv) Pſ. 23.
v. 4.faltigen vnd ſchweren Ambts-Laſt/ ſich geſtoͤnet vnd
gelehnet/ in der Creutz-Laſt damit getroͤſtet (vv) vnter
der Straff-vnd Suͤndenlaſt an demſelben in Buß vnd
Glauben auffgerichtet/ wie er denn der Beichte vñ Commu-
nion ſambt den ſeinigen ſich gar offters gebrauchet/ auch
hat Er endlich vnter der Schmertzens-vnnd Todes-
Laſt ſich biß an ſein Seeliges Ende an dieſen Wander-
ſtab feſte gehalten/ derowegen Er auch numehr hindurch
kommen/ vnd ſeine Pilgrimſchafft Seelig geendet hat.

C.Vber diß moͤgen wir auch von vnſerm Seeligen Her-
ren Superintendenten wol ſagen/ daß er auch fuͤr ſeine
Perſon geweſen/ Vnſer Stecken vnd Stab/ wie
man nach Art der Deutſchen Sprache Vornehme Ambts
Perſonen/ zu Tituliren pfleget:

Geweſen iſt Er vnſer Kirchenſtab/ der rechte Stab
Ex. 4. v.
20. & 17.
v. 9.GOttes Exod. 4. vnd 17. damit GOtt bißanhero dieſe
gemeine auß vnd eingefuͤhret/ wie ein Hirte ſeine Schafe.
Ioh. 10. v.
9.Joh. 10. vnd ſie geweidet Mich. 7.

Dieſer Stab hat vns bißhero geprediget/ wie die
Mich. 7. v.
14.Schrifft redet Hoſe. 4. da GOtt ſaget: ſie laſſen jhnen
Ihren Stab Predigen:

Hoſe 4. v.
12.

Dieſer Stab hat vns die Schoͤne vnd Edele Wein-
traube den HErren Chriſtum offt gezeiget vnd fuͤrgetra-
Num. 13. v.
24.gen/ wie gebildet Numer. 13. an dem ſtecken mit der ſchoͤ-
nen Weintraube.

Dieſer

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <p><pb facs="#f0024" n="[24]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Gleubiger Chri&#x017F;ten</hi></fw><lb/>
anders zubracht/ alß mit le&#x017F;en/ &#x017F;tudieren/ vnd <hi rendition="#aq">Mediti-</hi><lb/>
ren/ vnd hat al&#x017F;o die&#x017F;en Gei&#x017F;tlichen Stab jmmer in ha&#x0364;n-<lb/>
den gefu&#x0364;hret: An die&#x017F;en Stab hat Er vnter der manch-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">vv) P&#x017F;.</hi> 23.<lb/><hi rendition="#i">v.</hi></hi> 4.</note>faltigen vnd &#x017F;chweren <hi rendition="#fr">Ambts-La&#x017F;t/</hi> &#x017F;ich ge&#x017F;to&#x0364;net vnd<lb/>
gelehnet/ in der <hi rendition="#fr">Creutz-La&#x017F;t</hi> damit getro&#x0364;&#x017F;tet (<hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">vv</hi></hi>) vnter<lb/>
der <hi rendition="#fr">Straff-vnd Su&#x0364;ndenla&#x017F;t</hi> an dem&#x017F;elben in Buß vnd<lb/>
Glauben auffgerichtet/ wie er denn der Beichte vn&#x0303; Commu-<lb/>
nion &#x017F;ambt den &#x017F;einigen &#x017F;ich gar offters gebrauchet/ auch<lb/>
hat Er endlich vnter der <hi rendition="#fr">Schmertzens-vnnd Todes-<lb/>
La&#x017F;t</hi> &#x017F;ich biß an &#x017F;ein Seeliges Ende an die&#x017F;en Wander-<lb/>
&#x017F;tab fe&#x017F;te gehalten/ derowegen Er auch numehr hindurch<lb/>
kommen/ vnd &#x017F;eine Pilgrim&#x017F;chafft Seelig geendet hat.</p><lb/>
            <p><note place="left"><hi rendition="#aq">C.</hi></note>Vber diß mo&#x0364;gen wir auch von vn&#x017F;erm Seeligen Her-<lb/>
ren <hi rendition="#aq">Superintendenten</hi> wol &#x017F;agen/ daß er auch fu&#x0364;r &#x017F;eine<lb/>
Per&#x017F;on gewe&#x017F;en/ <hi rendition="#fr">Vn&#x017F;er Stecken vnd Stab/</hi> wie<lb/>
man nach Art der Deut&#x017F;chen Sprache Vornehme Ambts<lb/>
Per&#x017F;onen/ zu <hi rendition="#aq">Tituli</hi>ren pfleget:</p><lb/>
            <p>Gewe&#x017F;en i&#x017F;t Er vn&#x017F;er <hi rendition="#fr">Kirchen&#x017F;tab/</hi> der rechte Stab<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ex.</hi> 4. <hi rendition="#i">v.</hi><lb/>
20. <hi rendition="#i">&amp;</hi> 17.<lb/><hi rendition="#i">v.</hi></hi> 9.</note>GOttes <hi rendition="#aq">Exod.</hi> 4. vnd 17. damit GOtt bißanhero die&#x017F;e<lb/>
gemeine auß vnd eingefu&#x0364;hret/ wie ein Hirte &#x017F;eine Schafe.<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ioh.</hi> 10. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/>
9.</note><hi rendition="#aq">Joh.</hi> 10. vnd &#x017F;ie geweidet <hi rendition="#aq">Mich.</hi> 7.</p><lb/>
            <p>Die&#x017F;er Stab hat vns bißhero geprediget/ wie die<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Mich.</hi> 7. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/>
14.</note>Schrifft redet <hi rendition="#aq">Ho&#x017F;e.</hi> 4. da GOtt &#x017F;aget: &#x017F;ie la&#x017F;&#x017F;en jhnen<lb/>
Ihren Stab Predigen:</p><lb/>
            <note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ho&#x017F;e</hi> 4. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/>
12.</note>
            <p>Die&#x017F;er Stab hat vns die Scho&#x0364;ne vnd Edele Wein-<lb/>
traube den HErren Chri&#x017F;tum offt gezeiget vnd fu&#x0364;rgetra-<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Num.</hi> 13. <hi rendition="#i">v.</hi></hi><lb/>
24.</note>gen/ wie gebildet <hi rendition="#aq">Numer.</hi> 13. an dem &#x017F;tecken mit der &#x017F;cho&#x0364;-<lb/>
nen Weintraube.</p><lb/>
            <fw type="catch" place="bottom">Die&#x017F;er</fw><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>

[[24]/0024] Gleubiger Chriſten anders zubracht/ alß mit leſen/ ſtudieren/ vnd Mediti- ren/ vnd hat alſo dieſen Geiſtlichen Stab jmmer in haͤn- den gefuͤhret: An dieſen Stab hat Er vnter der manch- faltigen vnd ſchweren Ambts-Laſt/ ſich geſtoͤnet vnd gelehnet/ in der Creutz-Laſt damit getroͤſtet (vv) vnter der Straff-vnd Suͤndenlaſt an demſelben in Buß vnd Glauben auffgerichtet/ wie er denn der Beichte vñ Commu- nion ſambt den ſeinigen ſich gar offters gebrauchet/ auch hat Er endlich vnter der Schmertzens-vnnd Todes- Laſt ſich biß an ſein Seeliges Ende an dieſen Wander- ſtab feſte gehalten/ derowegen Er auch numehr hindurch kommen/ vnd ſeine Pilgrimſchafft Seelig geendet hat. vv) Pſ. 23. v. 4. Vber diß moͤgen wir auch von vnſerm Seeligen Her- ren Superintendenten wol ſagen/ daß er auch fuͤr ſeine Perſon geweſen/ Vnſer Stecken vnd Stab/ wie man nach Art der Deutſchen Sprache Vornehme Ambts Perſonen/ zu Tituliren pfleget: C. Geweſen iſt Er vnſer Kirchenſtab/ der rechte Stab GOttes Exod. 4. vnd 17. damit GOtt bißanhero dieſe gemeine auß vnd eingefuͤhret/ wie ein Hirte ſeine Schafe. Joh. 10. vnd ſie geweidet Mich. 7. Ex. 4. v. 20. & 17. v. 9. Ioh. 10. v. 9. Dieſer Stab hat vns bißhero geprediget/ wie die Schrifft redet Hoſe. 4. da GOtt ſaget: ſie laſſen jhnen Ihren Stab Predigen: Mich. 7. v. 14. Dieſer Stab hat vns die Schoͤne vnd Edele Wein- traube den HErren Chriſtum offt gezeiget vnd fuͤrgetra- gen/ wie gebildet Numer. 13. an dem ſtecken mit der ſchoͤ- nen Weintraube. Num. 13. v. 24. Dieſer

Suche im Werk

Informationen zum Werk

Titeldaten
Verfügbarkeit Text (TEI-XML-, HTML-, TCF-, E-Book-Fassung): Dieses Werk steht unter der „Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz“ (CC BY-SA).
Nutzungsbedingungen

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ^?

Language Resource Switchboard^?

Resource/URL übermitteln

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk:	https://www.deutschestextarchiv.de/386420
URL zu dieser Seite:	https://www.deutschestextarchiv.de/386420/24
Zitationshilfe:	Thebesius, Georg: Gleubiger Christen Vierfacher Seelen-schatz. Breslau, [1638], S. [24]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/386420/24>, abgerufen am 24.11.2024.

Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer Creative-Commons-Lizenz. Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken. Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.

Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.

2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de.

Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.