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Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720.

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von der Auferstehung ihrer Leiber.
Himmel offenbar wird werden, v. 7. auf
die ewige und über alle Maasse wichtige
Herrlichkeit,
wie sie Paulus nennet 2. Cor.
IV, 17. Dieses Erbe, diese Herrlichkeit und Se-
ligkeit, kan freylich, nach der gemachten Gna-
den- und Heyls-Ordnung, in Ewigkeit keinen
andern zu Theil werden, als die neu gebohren
und GOttes Kinder worden sind: Denn sind
wir Kinder, so sind wir auch Erben, nem-
lich GOTTES Erben und Mit-Erben
JESU CHRJSTJ.
Röm. VIII, 17. Sie-
he auch Tit. III, 5. 6. 7.

Gläubige und wiedergebohrne Kinder GOt-
tes sind es demnach allein, die aus ihrer Wie-
dergeburt zu dieser Hoffnung berechtiget sind:
welche ihre Hoffnung von dem Apostel, dero
innere Art und Beschaffenheit auszudrucken,
eine lebendige Hoffnung genennet wird. Ge-
lobet sey GOTT und der Vater unsers
HERRN JESU CHRJSTJ,
heißt
es, der uns nach seiner grossen Barmher-
tzigkeit wiedergebohren hat zu einer le-
bendigen Hoffnung,
oder zu einer Hoff-
nung, die da lebendig ist,
und zwar durch
die Auferstehung JESU CHRJSTJ
von den Todten:
sintemal GOTT (wie es
v. 21. heißt:) diesen unsern Heyland darum
von den Todten auferwecket, und ihm die
Herrlichkeit gegeben hat, auf daß wir
Glauben und Hoffnung zu GOTT haben

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von der Auferſtehung ihrer Leiber.
Himmel offenbar wird werden, v. 7. auf
die ewige und uͤber alle Maaſſe wichtige
Herrlichkeit,
wie ſie Paulus nennet 2. Cor.
IV, 17. Dieſes Erbe, dieſe Herrlichkeit und Se-
ligkeit, kan freylich, nach der gemachten Gna-
den- und Heyls-Ordnung, in Ewigkeit keinen
andern zu Theil werden, als die neu gebohren
und GOttes Kinder worden ſind: Denn ſind
wir Kinder, ſo ſind wir auch Erben, nem-
lich GOTTES Erben und Mit-Erben
JESU CHRJSTJ.
Roͤm. VIII, 17. Sie-
he auch Tit. III, 5. 6. 7.

Glaͤubige und wiedergebohrne Kinder GOt-
tes ſind es demnach allein, die aus ihrer Wie-
dergeburt zu dieſer Hoffnung berechtiget ſind:
welche ihre Hoffnung von dem Apoſtel, dero
innere Art und Beſchaffenheit auszudrucken,
eine lebendige Hoffnung genennet wird. Ge-
lobet ſey GOTT und der Vater unſers
HERRN JESU CHRJSTJ,
heißt
es, der uns nach ſeiner groſſen Barmher-
tzigkeit wiedergebohren hat zu einer le-
bendigen Hoffnung,
oder zu einer Hoff-
nung, die da lebendig iſt,
und zwar durch
die Auferſtehung JESU CHRJSTJ
von den Todten:
ſintemal GOTT (wie es
v. 21. heißt:) dieſen unſern Heyland darum
von den Todten auferwecket, und ihm die
Herrlichkeit gegeben hat, auf daß wir
Glauben und Hoffnung zu GOTT haben

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[7/0007] von der Auferſtehung ihrer Leiber. Himmel offenbar wird werden, v. 7. auf die ewige und uͤber alle Maaſſe wichtige Herrlichkeit, wie ſie Paulus nennet 2. Cor. IV, 17. Dieſes Erbe, dieſe Herrlichkeit und Se- ligkeit, kan freylich, nach der gemachten Gna- den- und Heyls-Ordnung, in Ewigkeit keinen andern zu Theil werden, als die neu gebohren und GOttes Kinder worden ſind: Denn ſind wir Kinder, ſo ſind wir auch Erben, nem- lich GOTTES Erben und Mit-Erben JESU CHRJSTJ. Roͤm. VIII, 17. Sie- he auch Tit. III, 5. 6. 7. Glaͤubige und wiedergebohrne Kinder GOt- tes ſind es demnach allein, die aus ihrer Wie- dergeburt zu dieſer Hoffnung berechtiget ſind: welche ihre Hoffnung von dem Apoſtel, dero innere Art und Beſchaffenheit auszudrucken, eine lebendige Hoffnung genennet wird. Ge- lobet ſey GOTT und der Vater unſers HERRN JESU CHRJSTJ, heißt es, der uns nach ſeiner groſſen Barmher- tzigkeit wiedergebohren hat zu einer le- bendigen Hoffnung, oder zu einer Hoff- nung, die da lebendig iſt, und zwar durch die Auferſtehung JESU CHRJSTJ von den Todten: ſintemal GOTT (wie es v. 21. heißt:) dieſen unſern Heyland darum von den Todten auferwecket, und ihm die Herrlichkeit gegeben hat, auf daß wir Glauben und Hoffnung zu GOTT haben moͤch- A 4

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Zitationshilfe: Freylinghausen, Johann Anastasius: Christliches Denckmaal, Welches Seinem Seligen Herrn Eydam, HERRN M. Georg Joh. Hencken. hrsg. v. Wiegleb, Johann Hieronymus. Halle, 1720, S. 7. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/376914/7>, abgerufen am 28.04.2024.