Hayn, Johann: Officina mystica Oder Geistliche Creutz- und Trost-Apotecke. Polnisch Lissa, 1645.Leben und Abschied des Seel. Verstorb. lieben Simeone wolle lassen im Friede von hin-nen fahren; Dessen Jhn auch GOTT endlich gewehret. Jn solcher seiner wehrenden Kranckheit Sonderlich sind Jhme/ nebenst vielen an- 25. Psalm.Die Angst meines Hertzens ist groß/ führe mich auß meinen Nöthen. 130. Psalm.Jtem: Auß der Tieffe ruffe ich/ HErr/ zu dir/ HErr/ höre meine Stimme. 13. Psalm.Jtem: HErr/ wie lange wilt du mein so gar vergessen/ wie lange verbirgest du dein Ant- litz für mir. Psalm. 13.Jtem: HErr Jch hoffe auff dich/ daß du so gnä- dig bist/ und mein Hertz frewet sich/ daß du so gerne hilffest. Jtem
Leben und Abſchied des Seel. Verſtorb. lieben Simeone wolle laſſen im Friede von hin-nen fahren; Deſſen Jhn auch GOTT endlich gewehret. Jn ſolcher ſeiner wehrenden Kranckheit Sonderlich ſind Jhme/ nebenſt vielen an- 25. Pſalm.Die Angſt meines Hertzens iſt groß/ fuͤhre mich auß meinen Noͤthen. 130. Pſalm.Jtem: Auß der Tieffe ruffe ich/ HErr/ zu dir/ HErr/ hoͤre meine Stimme. 13. Pſalm.Jtem: HErr/ wie lange wilt du mein ſo gar vergeſſen/ wie lange verbirgeſt du dein Ant- litz fuͤr mir. Pſalm. 13.Jtem: HErr Jch hoffe auff dich/ daß du ſo gnaͤ- dig biſt/ und mein Hertz frewet ſich/ daß du ſo gerne hilffeſt. Jtem
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Leben und Abſchied des Seel. Verſtorb.
lieben Simeone wolle laſſen im Friede von hin-
nen fahren; Deſſen Jhn auch GOTT endlich
gewehret.
Jn ſolcher ſeiner wehrenden Kranckheit
und Niederlage hat Er ſich die gantze Zeit uber
gantz geduldig erzeiget/ hertzlichen und inbruͤnſtig
zu ſeinem lieben GOtt geſeufftzet unnd gebetet/
und ſich mit vielen ſchoͤnen und herrlichen Pſal-
men/ Spruͤchlein und Gebethen/ welche Er jhm/
als eine koͤſtliche Seelen-Artzney die Zeit ſeines
Lebens eingeſamlet/ von Hertzen getroͤſtet und
auffgerichtet; Und alſo ſeinen Willen in GOt-
tes gnaͤdigen Willen und Wolgefallen geſtellet
und befohlen.
Sonderlich ſind Jhme/ nebenſt vielen an-
dern/ ſehr lieb und angenehm geweſen nachfol-
gende: Als
Die Angſt meines Hertzens iſt groß/ fuͤhre mich
auß meinen Noͤthen.
Jtem: Auß der Tieffe ruffe ich/ HErr/ zu dir/
HErr/ hoͤre meine Stimme.
Jtem: HErr/ wie lange wilt du mein ſo gar
vergeſſen/ wie lange verbirgeſt du dein Ant-
litz fuͤr mir.
Jtem: HErr Jch hoffe auff dich/ daß du ſo gnaͤ-
dig biſt/ und mein Hertz frewet ſich/ daß
du ſo gerne hilffeſt.
Jtem
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