Hayn, Johann: Officina mystica Oder Geistliche Creutz- und Trost-Apotecke. Polnisch Lissa, 1645.Geistliche Apotecke. Ergasia.Vom Ersten. ANFänglich sind eine
Geiſtliche Apotecke. Εργασία.Vom Erſten. ANFaͤnglich ſind eine
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Geiſtliche Apotecke.
Vom Erſten.
ANFaͤnglich ſind
die Einfaͤltigen zu berich-
ten/ daß das Woͤrtlein A-
potecke/ ſeinem Urſprung
nach/ ein Griechiſch Woͤrt-
lein iſt/ und auff Deutſch ſo
viel heiſt/ als eine Schew-
re/ wie bey den Evange-
liſten Matthao und Luca
zu ſehen; Und in gemein ein jedes Behaͤltniß/ wie
auß vielen Orthen des Alten und Newen Teſtaments
koͤnte weitlaͤufftig erwieſen werden. Denn wie in
Schewren und andern Behaͤltnuͤſſen unterſchiedene
Banſen und Faͤcher ſind; Alſo ſind in Apotecken un-
terſchiedliche Behaͤltniſſe und Faͤcher/ da man an ei-
nem Orthe Kraͤuter/ an dem andern Blumen/ am
dritten Wurtzeln/ und derogleichen Sachen verwah-
ret fuͤr krancke und geſunde Leuthe. Die Kunſt-Ver-
ſtaͤndigen nennen es eine Officin. Nu hat man
unterſchiedliche Apotecken: Groſſe Corpora, auch klei-
ne Hauß- und Reyſe-Apotecken: Wie unſer Seeliger
Herr Steinborn auch gehabt/ nicht nur eine groſſe/
weitbeſchriehene/ ſtatliche/ wolverſehene Apotecke/ wel-
che meiſtentheils vorm Jahre in der hochſchaͤdlichen
Fewers-Brunſt im Rauche auffgangen/ ſondern auch
eine
ἀπορήκη.
Matt. 3, 6, 13.
Luc. 3. & 12.
Concord. V.
T. Lxx.
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Zitationshilfe: | Hayn, Johann: Officina mystica Oder Geistliche Creutz- und Trost-Apotecke. Polnisch Lissa, 1645, S. [10]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/360001/10>, abgerufen am 06.07.2024. |