Holfeld, Johannes: Heilige Auffgabe der Seelen. Polnisch Lissa, 1645.Christliche Leich-Predigt. Christo Servatori suo, Nun was S. Stephanus gethan hat/ das hat Jn dem Bäpstischen Marien-Psalter/ welcherChemnit. in sicherung D ij
Chriſtliche Leich-Predigt. Christo Servatori ſuo, Nun was S. Stephanus gethan hat/ das hat Jn dem Baͤpſtiſchen Marien-Pſalter/ welcherChemnit. in ſicherung D ij
<TEI> <text> <body> <div type="fsSermon" n="1"> <div type="fsMainPart" n="2"> <pb facs="#f0027" n="[27]"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Chriſtliche Leich-Predigt.</hi> </fw><lb/> <p><hi rendition="#c"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Christo</hi></hi> Servatori ſuo,</hi></hi><lb/> CHriſto ſeinem Heylande/ der ſein JEſus/ vnnd<lb/> darumb in die Welt kommen ſey/ daß <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">Er</hi></hi> jhn ſeelig<lb/> mache/ darumb er allhie ſo ſehnlich ruffet/ vnd nen-<lb/> net Jhn mit ſeinem eigenen Nahmen: HErr JE-<lb/> ſu/ Als durch den er doch zum ewigen Leben gewiß wer-<lb/> de erhalten werden/ ob er auch gleich das zeuliche Le-<lb/> ben fuͤr deſſen Lehre vnnd Ehre laſſen vnd einbuͤſſen<lb/> werde.</p><lb/> <p>Nun was S. Stephanus gethan hat/ das hat<lb/> auch inſonderheit vnſer Seeliger Herr Simeon Duſ-<lb/> ſig fuͤr allen dingen bey Auff- vnd Vbergabe ſeiner lieben<lb/> Seelen wargenommen/ vnnd ſelbige niemand lieber/<lb/> ohne einig vnd alleine dem HErren JEſu/<lb/><hi rendition="#et">Seinem Bruder/<lb/> Seinem Fuͤrbitter/<lb/> Seinem Heylande</hi><lb/> vbergeben wollen.</p><lb/> <p>Jn dem Baͤpſtiſchen Marien-Pſalter/ welcher<note place="right"><hi rendition="#aq">Chemnit. in<lb/> Examine.<lb/> Coneil. Tri-<lb/> dent. part. 3.<lb/> p. m.</hi> 207.</note><lb/> dem alten <hi rendition="#aq">Bonaventuræ</hi> zugeſchrieben wird/ hat man<lb/> in vorigen Zeiten die Sterbenden gelehret beten: Hei-<lb/> lige Fraw/ in deine Haͤnde befehle ich meinen<lb/> Geiſt/ mein gantzes Leben/ vnnd meinen letzten<lb/> Tag. Aber hievon hat S. Stephanus nichts ge-<lb/> wiſſet; Hievon hat auch vnſer Seeliger Mitt-Bru-<lb/> der nichtes wiſſen wollen. Viel beſſer hat Er es ge-<lb/> macht/ daß Er ſeinen Geiſt dem HErren JEſu be-<lb/> fohlen: Viel groͤſſere Frewde/ vnd gewiſſere Ver-<lb/> <fw place="bottom" type="sig">D ij</fw><fw place="bottom" type="catch">ſicherung</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[27]/0027]
Chriſtliche Leich-Predigt.
Christo Servatori ſuo,
CHriſto ſeinem Heylande/ der ſein JEſus/ vnnd
darumb in die Welt kommen ſey/ daß Er jhn ſeelig
mache/ darumb er allhie ſo ſehnlich ruffet/ vnd nen-
net Jhn mit ſeinem eigenen Nahmen: HErr JE-
ſu/ Als durch den er doch zum ewigen Leben gewiß wer-
de erhalten werden/ ob er auch gleich das zeuliche Le-
ben fuͤr deſſen Lehre vnnd Ehre laſſen vnd einbuͤſſen
werde.
Nun was S. Stephanus gethan hat/ das hat
auch inſonderheit vnſer Seeliger Herr Simeon Duſ-
ſig fuͤr allen dingen bey Auff- vnd Vbergabe ſeiner lieben
Seelen wargenommen/ vnnd ſelbige niemand lieber/
ohne einig vnd alleine dem HErren JEſu/
Seinem Bruder/
Seinem Fuͤrbitter/
Seinem Heylande
vbergeben wollen.
Jn dem Baͤpſtiſchen Marien-Pſalter/ welcher
dem alten Bonaventuræ zugeſchrieben wird/ hat man
in vorigen Zeiten die Sterbenden gelehret beten: Hei-
lige Fraw/ in deine Haͤnde befehle ich meinen
Geiſt/ mein gantzes Leben/ vnnd meinen letzten
Tag. Aber hievon hat S. Stephanus nichts ge-
wiſſet; Hievon hat auch vnſer Seeliger Mitt-Bru-
der nichtes wiſſen wollen. Viel beſſer hat Er es ge-
macht/ daß Er ſeinen Geiſt dem HErren JEſu be-
fohlen: Viel groͤſſere Frewde/ vnd gewiſſere Ver-
ſicherung
Chemnit. in
Examine.
Coneil. Tri-
dent. part. 3.
p. m. 207.
D ij
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |