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Langen, Samuel: Die Selige Glaubitzin. Schlichtingsheim, 1693.

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PERSONALIA.
lischer Sicherheit gelange/ hat Sie sich hertzlich
dahin gesöhnet/ innbrünstig darnach geseuffzet/ inni-
glich sich darauff gefreuet/ auch was Sie gehoffet/
mit höchster Vergnügung erlanget: Jndem den 3.
Septembris, nach Mittage 1. Viertel auf drey Uhr
durch einen sanfften Tod Jhr Heyland aus dieser
unbeständigen/ in die ewigwehrende Vergnügung
Sie geholet. Jhr Leben ist kurtz und nur auf 41.
Jahr 10. Monath/ eine Wochen/ den Höchstbe-
trübten Verlassenen zu wenig/ Jhrem wohlgeführ-
tem Wandel nach aufs höchste gebracht/ weil diese
lange genung gelebet/ die fromm und Tugendhafft ge-
lebet haben.

EDle Seele/ deinen Leib müssen wir der
Erden lassen/
Du hingegen kanst vergnügt deinen JE-
SUS stets ummfassen/
Dein geehrt Gedächtnüs soll bey uns un-
verrückt bestehn/
Unsre Reden allezeit dein verdientes Lob
erhöhn.


PERSONALIA.
liſcher Sicherheit gelange/ hat Sie ſich hertzlich
dahin geſoͤhnet/ iñbruͤnſtig darnach geſeuffzet/ inni-
glich ſich darauff gefreuet/ auch was Sie gehoffet/
mit hoͤchſter Vergnuͤgung erlanget: Jndem den 3.
Septembris, nach Mittage 1. Viertel auf drey Uhr
durch einen ſanfften Tod Jhr Heyland aus dieſer
unbeſtaͤndigen/ in die ewigwehrende Vergnuͤgung
Sie geholet. Jhr Leben iſt kurtz und nur auf 41.
Jahr 10. Monath/ eine Wochen/ den Hoͤchſtbe-
truͤbten Verlaſſenen zu wenig/ Jhrem wohlgefuͤhr-
tem Wandel nach aufs hoͤchſte gebracht/ weil dieſe
lange genung gelebet/ die from̃ und Tugendhafft ge-
lebet haben.

EDle Seele/ deinen Leib muͤſſen wir der
Erden laſſen/
Du hingegen kanſt vergnuͤgt deinen JE-
SUS ſtets um̃faſſen/
Dein geehrt Gedaͤchtnuͤs ſoll bey uns un-
verꝛuͤckt beſtehn/
Unſre Reden allezeit dein verdientes Lob
erhoͤhn.


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[[76]/0076] PERSONALIA. liſcher Sicherheit gelange/ hat Sie ſich hertzlich dahin geſoͤhnet/ iñbruͤnſtig darnach geſeuffzet/ inni- glich ſich darauff gefreuet/ auch was Sie gehoffet/ mit hoͤchſter Vergnuͤgung erlanget: Jndem den 3. Septembris, nach Mittage 1. Viertel auf drey Uhr durch einen ſanfften Tod Jhr Heyland aus dieſer unbeſtaͤndigen/ in die ewigwehrende Vergnuͤgung Sie geholet. Jhr Leben iſt kurtz und nur auf 41. Jahr 10. Monath/ eine Wochen/ den Hoͤchſtbe- truͤbten Verlaſſenen zu wenig/ Jhrem wohlgefuͤhr- tem Wandel nach aufs hoͤchſte gebracht/ weil dieſe lange genung gelebet/ die from̃ und Tugendhafft ge- lebet haben. EDle Seele/ deinen Leib muͤſſen wir der Erden laſſen/ Du hingegen kanſt vergnuͤgt deinen JE- SUS ſtets um̃faſſen/ Dein geehrt Gedaͤchtnuͤs ſoll bey uns un- verꝛuͤckt beſtehn/ Unſre Reden allezeit dein verdientes Lob erhoͤhn.

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Zitationshilfe: Langen, Samuel: Die Selige Glaubitzin. Schlichtingsheim, 1693, S. [76]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/359520/76>, abgerufen am 24.11.2024.