Langen, Samuel: Die Selige Glaubitzin. Schlichtingsheim, 1693.Christliche tzens Wort/ wodurch David seine Furchtlosigkeit und Un-erschrockenheit andeutet/ und sich der Göttlichen Gnade sicherlich tröstet; So auch dem beystehenden Hemanthi nicht zuwieder ist/ welchem die Araber eine solche Wurtzel geben/ die nichts/ als Vertrauen/ Sicher- und Gewißheit/ bedeutet. Amana, fidit. Joh. Frid. Nicolai, in Hodeget. Orient. Harm. p. m. 52. Et, in Complemento, sub voce, Amanon: Amana, se- curus, certus, fuit. Consentit Sennertus, &, ex Amana, deducit Amanon, securitas, ut & Aminon, securus, tutus, firmus. Ara- bism. p. 91. Das ist/ was der Meister/ und/ von GOtt/ getriebene Au- tor der Epistel/ an die Hebräer/ setzet: Der Glaube ist eine gewisse Zuversicht des/ das man hoffet/ und nicht zweiffelt/ an dem/ das man nicht siehet. Ebr. XI, 1. Daher muß die Glaubizin/ mit Paulo/ wissen/ an welchen Sie glaubet/ und gewiß seyn/ daß Er ihr könne ihre Beylage bewahren/ biß an jenen Tag. 2. Tim. I, 12. (Eleganter hic depingit indolem fidei, qvam initio habere, docet, fundamentum, cui innitatur, Deum nempe ejusq; verbum & promissiones. Deinde omnem dubitationem procul ab illa abesse. Ita enim, in Deum, recum- bit, ut nullatenus, de promisso ipsius auxilio & praemio, dubitet. Job. Qvistorp. Comment. in Epist. Pauli, ad Timoth. posteriorem, p. m. 173. Will Sie nun/ mit David/ sprechen: Jch glaube; So muß Sie zu forderst den jenigen wissen und kennen/ in wel- chem alle Verheissungen GOTTES/ und so auch die/ von dem Schauen des HERRN/ im Lande der Lebendi- gen/ Ja und Amen sind; So muß Sie dem H. Hiob sei- ne Worte abborgen/ und/ jedoch/ mit nicht weniger War- heit/ sagen: Aber ich/ oder/ wie es auch heissen kan/ Ja/ soll/ und
Chriſtliche tzens Wort/ wodurch David ſeine Furchtloſigkeit und Un-erſchrockenheit andeutet/ und ſich der Goͤttlichen Gnade ſicherlich troͤſtet; So auch dem beyſtehenden Hemanthi nicht zuwieder iſt/ welchem die Araber eine ſolche Wurtzel geben/ die nichts/ als Vertrauen/ Sicher- und Gewißheit/ bedeutet. Amana, fidit. Joh. Frid. Nicolai, in Hodeget. Orient. Harm. p. m. 52. Et, in Complemento, ſub voce, Amanon: Amana, ſe- curus, certus, fuit. Conſentit Sennertus, &, ex Amana, deducit Amanon, ſecuritas, ut & Aminon, ſecurus, tutus, firmus. Ara- bism. p. 91. Das iſt/ was der Meiſter/ und/ von GOtt/ getriebene Au- tor der Epiſtel/ an die Hebraͤer/ ſetzet: Der Glaube iſt eine gewiſſe Zuverſicht des/ das man hoffet/ und nicht zweiffelt/ an dem/ das man nicht ſiehet. Ebr. XI, 1. Daher muß die Glaubizin/ mit Paulo/ wiſſen/ an welchen Sie glaubet/ und gewiß ſeyn/ daß Er ihr koͤnne ihre Beylage bewahren/ biß an jenen Tag. 2. Tim. I, 12. (Eleganter hic depingit indolem fidei, qvam initiò habere, docet, fundamentum, cui innitatur, Deum nempe ejusq́; verbum & promiſſiones. Deinde omnem dubitationem procul ab illa abeſſe. Ita enim, in Deum, recum- bit, ut nullatenus, de promiſſo ipſius auxilio & præmio, dubitet. Job. Qviſtorp. Comment. in Epiſt. Pauli, ad Timoth. poſteriorem, p. m. 173. Will Sie nun/ mit David/ ſprechen: Jch glaube; So muß Sie zu forderſt den jenigen wiſſen und kennen/ in wel- chem alle Verheiſſungen GOTTES/ und ſo auch die/ von dem Schauen des HERRN/ im Lande der Lebendi- gen/ Ja und Amen ſind; So muß Sie dem H. Hiob ſei- ne Worte abborgen/ und/ jedoch/ mit nicht weniger War- heit/ ſagen: Aber ich/ oder/ wie es auch heiſſen kan/ Ja/ ſoll/ und
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tzens Wort/ wodurch David ſeine Furchtloſigkeit und Un-
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ſicherlich troͤſtet; So auch dem beyſtehenden Hemanthi
nicht zuwieder iſt/ welchem die Araber eine ſolche Wurtzel
geben/ die nichts/ als Vertrauen/ Sicher- und Gewißheit/
bedeutet. Amana, fidit. Joh. Frid. Nicolai, in Hodeget. Orient. Harm.
p. m. 52. Et, in Complemento, ſub voce, Amanon: Amana, ſe-
curus, certus, fuit. Conſentit Sennertus, &, ex Amana, deducit
Amanon, ſecuritas, ut & Aminon, ſecurus, tutus, firmus. Ara-
bism. p. 91.
Das iſt/ was der Meiſter/ und/ von GOtt/ getriebene Au-
tor der Epiſtel/ an die Hebraͤer/ ſetzet: Der Glaube iſt eine
gewiſſe Zuverſicht des/ das man hoffet/ und nicht zweiffelt/
an dem/ das man nicht ſiehet. Ebr. XI, 1. Daher muß die
Glaubizin/ mit Paulo/ wiſſen/ an welchen Sie glaubet/
und gewiß ſeyn/ daß Er ihr koͤnne ihre Beylage bewahren/
biß an jenen Tag. 2. Tim. I, 12. (Eleganter hic depingit indolem
fidei, qvam initiò habere, docet, fundamentum, cui innitatur,
Deum nempe ejusq́; verbum & promiſſiones. Deinde omnem
dubitationem procul ab illa abeſſe. Ita enim, in Deum, recum-
bit, ut nullatenus, de promiſſo ipſius auxilio & præmio, dubitet.
Job. Qviſtorp. Comment. in Epiſt. Pauli, ad Timoth. poſteriorem,
p. m. 173.
Will Sie nun/ mit David/ ſprechen: Jch glaube; So
muß Sie zu forderſt den jenigen wiſſen und kennen/ in wel-
chem alle Verheiſſungen GOTTES/ und ſo auch die/
von dem Schauen des HERRN/ im Lande der Lebendi-
gen/ Ja und Amen ſind; So muß Sie dem H. Hiob ſei-
ne Worte abborgen/ und/ jedoch/ mit nicht weniger War-
heit/ ſagen: Aber ich/ oder/ wie es auch heiſſen kan/ Ja/ ſoll/
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Zitationshilfe: | Langen, Samuel: Die Selige Glaubitzin. Schlichtingsheim, 1693, S. 24. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/359520/24>, abgerufen am 16.02.2025. |