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Böttner, Gottfried: Eine in Gott ruhende/ und also gantz ruhige Elisabeth. Zittau, 1686.

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Himmlischer Braut-Krautz
Gerechter Richter genennet/ der den Erdboden richten
Ps. 98.wird mit Gerechtigkeit nach dem 98. Psalm: Nicht in
der Meinung/ als würde Er da Menschen Wercke und
Verdienst ansehen/ und um selbiger willen die Krone ge-
vid. Calov:
h. l.
ben; Sondern wie das absehen mit der Krone der Ge-
rechtigkeit auff den Glauben gerichtet ist/ also wird auch
im Gerichte angesehen werden die Gerechtigkeit CHristi/
welche mit Glauben ergrieffen worden. Er wird seine
Gerechten und liebe Braut schon kennen/ und wissen/ wem
der Krantz gehöre/ und nach seinem gethanen versprechen
überantworten.

Er beschreibet Jhn

(2.) a dandi certitudine von der Gewißheit des
Gebens. Wenn der Apostel von jenem Tage redet/
so verstehet er den Jüngsten Tag/ von welchem er auch
2. Tim. 1, 12.2. Tim. 2. saget: Jch weiß/ an wem ich gläube/ und
bin gewiß/ das Er kan meine Beylage bewahren biß an
Matth. 24. 36
Act.
1, 7.
jenem Tag. So gewiß nun derselbe kommen wird/ ob
schon die Zeit und Stunde niemand weiß/ Matth. 24.
und der Vater seiner Macht vorbehalten hat/ Act. 1. so
gewiß wird auch der Ehren-Krantz ausgetheilet werden.
Siehe ich komme balde/ und mein Lohn mit mir/ zu ge-
Apoc. 22, 12,ben einem jeglichen/ wie seine Wercke seyn werden/ spricht
Er selber in der Offenbahrung am 22.

Er beschreibet Jhn

(3) a promptitudine von seiner Willigkeit/ in
dem er spricht: Nicht mir aber allein/ sondern auch
allen/ die Seine Erscheinung liebhaben. Durch sei-
ne Erscheinung wird nichts anders gemeinet/ als seine

letzte

Him̃liſcher Braut-Krautz
Gerechter Richter genennet/ der den Erdboden richten
Pſ. 98.wird mit Gerechtigkeit nach dem 98. Pſalm: Nicht in
der Meinung/ als wuͤrde Er da Menſchen Wercke und
Verdienſt anſehen/ und um ſelbiger willen die Krone ge-
vid. Calov:
h. l.
ben; Sondern wie das abſehen mit der Krone der Ge-
rechtigkeit auff den Glauben gerichtet iſt/ alſo wird auch
im Gerichte angeſehen werden die Gerechtigkeit CHriſti/
welche mit Glauben ergrieffen worden. Er wird ſeine
Gerechten und liebe Braut ſchon kennen/ und wiſſen/ wem
der Krantz gehoͤre/ und nach ſeinem gethanen verſprechen
uͤberantworten.

Er beſchreibet Jhn

(2.) à dandi certitudine von der Gewißheit des
Gebens. Wenn der Apoſtel von jenem Tage redet/
ſo verſtehet er den Juͤngſten Tag/ von welchem er auch
2. Tim. 1, 12.2. Tim. 2. ſaget: Jch weiß/ an wem ich glaͤube/ und
bin gewiß/ das Er kan meine Beylage bewahren biß an
Matth. 24. 36
Act.
1, 7.
jenem Tag. So gewiß nun derſelbe kommen wird/ ob
ſchon die Zeit und Stunde niemand weiß/ Matth. 24.
und der Vater ſeiner Macht vorbehalten hat/ Act. 1. ſo
gewiß wird auch der Ehren-Krantz ausgetheilet werden.
Siehe ich komme balde/ und mein Lohn mit mir/ zu ge-
Apoc. 22, 12,ben einem jeglichen/ wie ſeine Wercke ſeyn werden/ ſpricht
Er ſelber in der Offenbahrung am 22.

Er beſchreibet Jhn

(3) à promptitudine von ſeiner Willigkeit/ in
dem er ſpricht: Nicht mir aber allein/ ſondern auch
allen/ die Seine Erſcheinung liebhaben. Durch ſei-
ne Erſcheinung wird nichts anders gemeinet/ als ſeine

letzte
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[66[74]/0074] Him̃liſcher Braut-Krautz Gerechter Richter genennet/ der den Erdboden richten wird mit Gerechtigkeit nach dem 98. Pſalm: Nicht in der Meinung/ als wuͤrde Er da Menſchen Wercke und Verdienſt anſehen/ und um ſelbiger willen die Krone ge- ben; Sondern wie das abſehen mit der Krone der Ge- rechtigkeit auff den Glauben gerichtet iſt/ alſo wird auch im Gerichte angeſehen werden die Gerechtigkeit CHriſti/ welche mit Glauben ergrieffen worden. Er wird ſeine Gerechten und liebe Braut ſchon kennen/ und wiſſen/ wem der Krantz gehoͤre/ und nach ſeinem gethanen verſprechen uͤberantworten. Pſ. 98. vid. Calov: h. l. Er beſchreibet Jhn (2.) à dandi certitudine von der Gewißheit des Gebens. Wenn der Apoſtel von jenem Tage redet/ ſo verſtehet er den Juͤngſten Tag/ von welchem er auch 2. Tim. 2. ſaget: Jch weiß/ an wem ich glaͤube/ und bin gewiß/ das Er kan meine Beylage bewahren biß an jenem Tag. So gewiß nun derſelbe kommen wird/ ob ſchon die Zeit und Stunde niemand weiß/ Matth. 24. und der Vater ſeiner Macht vorbehalten hat/ Act. 1. ſo gewiß wird auch der Ehren-Krantz ausgetheilet werden. Siehe ich komme balde/ und mein Lohn mit mir/ zu ge- ben einem jeglichen/ wie ſeine Wercke ſeyn werden/ ſpricht Er ſelber in der Offenbahrung am 22. 2. Tim. 1, 12. Matth. 24. 36 Act. 1, 7. Apoc. 22, 12, Er beſchreibet Jhn (3) à promptitudine von ſeiner Willigkeit/ in dem er ſpricht: Nicht mir aber allein/ ſondern auch allen/ die Seine Erſcheinung liebhaben. Durch ſei- ne Erſcheinung wird nichts anders gemeinet/ als ſeine letzte

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Zitationshilfe: Böttner, Gottfried: Eine in Gott ruhende/ und also gantz ruhige Elisabeth. Zittau, 1686, S. 66[74]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/358833/74>, abgerufen am 26.11.2024.