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Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673.

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Himmlische Cur und Artzney ihm selbst zu helffen.

2. Wenn sie sein H. Wort mit Andacht hören.

Da hören sie lauter Worte des ewigen Le-
bens/
wie die Jünger des Herrn Jesu zu ihm sag-
Joh. 6.
v.
68.
ten im 6. cap. Johannis. Da schöpffen sie mit
Frewden Wasser aus den
Heilbrunnen des Gött-
lichen Trostes/ von welchen geredet wird in 12.
Esa. 12.
v.
3.
cap. Esaiae: Je mehr sie in ihren Leibes und Seelen
ängsten darnach schmachten und lechtzen/ je süsser
und lieblicher werden sie dardurch erqvicket/ da
machet der Geist Gottes das Wort des Lebens/
bey denen/ die es mit inbrünstiger Andacht hören/
es also lebendig/ daß alles in ihnen lebendig wird
beydes zu ihren Geistl. und auchzuden ewigen Leben.
Es ist ihnen die aller kräftigste Seelen-Cur/ alles an
1. Sam. 16
v.
23.
hauchen der gifftigen Höllenschlangen von ihnen abzutrei-
ben/ Es ist ihnen die allerlieblichste Davids Harffe/ den
Melancholischen Trauer-Geist von ihnen hinweg
Psal. 51.
v.
9.
zujagen: Es ist ihnen ein so anmuthiges Frewden-
Ohl die Gebeine in ihnen frölich zumachen/ die
GOtt zuschlagen hat/
daß ein jeglicher/ der
dessen Hertzstärckende Krafft empfindet/ mit dem
Könige David hiervon sagen kan: Jch hatte viel
Psal. 94.
v.
19
Bekümmerniße in meinem Hertzen/ Aber deine
Tröstungen/
o Gott/ ergötzten meine Seele

Herr
Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen.

2. Wenn ſie ſein H. Wort mit Andacht hoͤren.

Da hoͤren ſie lauter Worte des ewigen Le-
bens/
wie die Juͤnger des Herꝛn Jeſu zu ihm ſag-
Joh. 6.
v.
68.
ten im 6. cap. Johannis. Da ſchoͤpffen ſie mit
Frewden Waſſer aus den
Heilbrunnen des Goͤtt-
lichen Troſtes/ von welchen geredet wird in 12.
Eſa. 12.
v.
3.
cap. Eſaiæ: Je mehr ſie in ihren Leibes und Seelen
aͤngſten darnach ſchmachten und lechtzen/ je ſuͤſſer
und lieblicher werden ſie dardurch erqvicket/ da
machet der Geiſt Gottes das Wort des Lebens/
bey denen/ die es mit inbruͤnſtiger Andacht hoͤren/
es alſo lebendig/ daß alles in ihnen lebendig wird
beydes zu ihrẽ Geiſtl. und auchzuden ewigẽ Leben.
Es iſt ihnẽ die aller kraͤftigſte Seelẽ-Cuꝛ/ alles an
1. Sam. 16
v.
23.
hauchẽ deꝛ gifftigẽ Hoͤllẽſchlangẽ von ihnẽ abzutrei-
ben/ Es iſt ihnẽ die alleꝛlieblichſte Davids Harffë/ dẽ
Melancholiſchen Trauer-Geiſt von ihnen hinweg
Pſal. 51.
v.
9.
zujagen: Es iſt ihnen ein ſo anmuthiges Frewden-
Ohl die Gebeine in ihnen froͤlich zumachen/ die
GOtt zuſchlagen hat/
daß ein jeglicher/ der
deſſen Hertzſtaͤrckende Krafft empfindet/ mit dem
Koͤnige David hiervon ſagen kan: Jch hatte viel
Pſal. 94.
v.
19
Bekuͤmmerniße in meinem Hertzen/ Aber deine
Troͤſtungen/
ô Gott/ ergoͤtzten meine Seele

Heꝛꝛ
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[[46]/0046] Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen. 2. Wenn ſie ſein H. Wort mit Andacht hoͤren. Da hoͤren ſie lauter Worte des ewigen Le- bens/ wie die Juͤnger des Herꝛn Jeſu zu ihm ſag- ten im 6. cap. Johannis. Da ſchoͤpffen ſie mit Frewden Waſſer aus den Heilbrunnen des Goͤtt- lichen Troſtes/ von welchen geredet wird in 12. cap. Eſaiæ: Je mehr ſie in ihren Leibes und Seelen aͤngſten darnach ſchmachten und lechtzen/ je ſuͤſſer und lieblicher werden ſie dardurch erqvicket/ da machet der Geiſt Gottes das Wort des Lebens/ bey denen/ die es mit inbruͤnſtiger Andacht hoͤren/ es alſo lebendig/ daß alles in ihnen lebendig wird beydes zu ihrẽ Geiſtl. und auchzuden ewigẽ Leben. Es iſt ihnẽ die aller kraͤftigſte Seelẽ-Cuꝛ/ alles an hauchẽ deꝛ gifftigẽ Hoͤllẽſchlangẽ von ihnẽ abzutrei- ben/ Es iſt ihnẽ die alleꝛlieblichſte Davids Harffë/ dẽ Melancholiſchen Trauer-Geiſt von ihnen hinweg zujagen: Es iſt ihnen ein ſo anmuthiges Frewden- Ohl die Gebeine in ihnen froͤlich zumachen/ die GOtt zuſchlagen hat/ daß ein jeglicher/ der deſſen Hertzſtaͤrckende Krafft empfindet/ mit dem Koͤnige David hiervon ſagen kan: Jch hatte viel Bekuͤmmerniße in meinem Hertzen/ Aber deine Troͤſtungen/ ô Gott/ ergoͤtzten meine Seele Heꝛꝛ Joh. 6. v. 68. Eſa. 12. v. 3. 1. Sam. 16 v. 23. Pſal. 51. v. 9. Pſal. 94. v. 19

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Zitationshilfe: Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673, S. [46]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/358773/46>, abgerufen am 29.03.2024.