Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673.

Bild:
<< vorherige Seite

Himmlische Cur und Artzney ihm selbst zu helffen.
und umb die geistliche Seelen-Cur sich desto emb-
siger zu bemühen.

MEMBRUM PRIMUM.

Die himmlische Cur und Artzney/ wodurch der
Artzt jhm selbsten helffen/ und sein Leben vom
Tod erretttn kan/ ist

I. Pietas honorata.

Die Gottesfurcht die höchlich wird geehret.

Wer den Herren fürchtet/ spricht der wei-
se Hauslehrer zu erst in unserm Text. Den Herren
fürchten/ die Furcht des Herrn/ oder die wahre
Gottesfurcht ist eine so herrliche Tugend/ daß
man sie nicht genungsam ehren/ rühmen und loben
mag. Die Furcht des Herren ist Ehr und
Ruhm/ Freude/ und eine schöne Crone. Die
Furcht des Hr. ist eine Crone der Weisheit.
So
r. Si. v.
10. 21.
redet der weise Hauslehrer auch hiervon jm 1. cap.
seines Büchleins. Herr erhalte mein Hertz bey
dem einigen daß ich deinen Nahmen fürchte.

Psal. 86.
v.
1.
So betet der König David zu Gott in seinen 86.
Psalm.

Haben wir nun dieses einige/ daß wir in die-
ser Welt in Gottesfurcht leben/ so sind wir seli-
ge Leute/ vor allen denen/ die bey ihrem grösten

Reich-

Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen.
und umb die geiſtliche Seelen-Cur ſich deſto emb-
ſiger zu bemuͤhen.

MEMBRUM PRIMUM.

Die him̃liſche Cur und Artzney/ wodurch der
Artzt jhm ſelbſten helffen/ und ſein Leben vom
Tod erretttn kan/ iſt

I. Pietas honorata.

Die Gottesfurcht die hoͤchlich wird geehret.

Wer den Herren fuͤrchtet/ ſpricht der wei-
ſe Hauslehrer zu erſt in unſerm Text. Den Herꝛen
fuͤrchten/ die Furcht des Herꝛn/ oder die wahre
Gottesfurcht iſt eine ſo herrliche Tugend/ daß
man ſie nicht genungſam ehren/ ruͤhmen und loben
mag. Die Furcht des Herren iſt Ehr und
Ruhm/ Freude/ und eine ſchoͤne Crone. Die
Furcht des Hr. iſt eine Crone der Weisheit.
So
r. Si. v.
10. 21.
redet der weiſe Hauslehrer auch hiervon jm 1. cap.
ſeines Buͤchleins. Herr erhalte mein Hertz bey
dem einigen daß ich deinen Nahmen fuͤrchte.

Pſal. 86.
v.
1.
So betet der Koͤnig David zu Gott in ſeinen 86.
Pſalm.

Haben wir nun dieſes einige/ daß wir in die-
ſer Welt in Gottesfurcht leben/ ſo ſind wir ſeli-
ge Leute/ vor allen denen/ die bey ihrem groͤſten

Reich-
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0022" n="[22]"/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#b">Him&#x0303;li&#x017F;che Cur und Artzney ihm &#x017F;elb&#x017F;t zu helffen.</hi></fw><lb/>
und umb die gei&#x017F;tliche Seelen-Cur &#x017F;ich de&#x017F;to emb-<lb/>
&#x017F;iger zu bemu&#x0364;hen.</p><lb/>
          <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#g">MEMBRUM PRIMUM.</hi> </hi> </hi> </p><lb/>
          <p> <hi rendition="#c">Die him&#x0303;li&#x017F;che Cur und Artzney/ wodurch der<lb/>
Artzt jhm &#x017F;elb&#x017F;ten helffen/ und &#x017F;ein Leben vom<lb/>
Tod erretttn kan/ i&#x017F;t</hi> </p><lb/>
          <p> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#aq">I. Pietas honorata.</hi> </hi> </p><lb/>
          <p> <hi rendition="#c">Die Gottesfurcht die ho&#x0364;chlich wird geehret.</hi> </p><lb/>
          <p><hi rendition="#fr">Wer den Herren fu&#x0364;rchtet/</hi> &#x017F;pricht der wei-<lb/>
&#x017F;e Hauslehrer zu er&#x017F;t in un&#x017F;erm Text. Den Her&#xA75B;en<lb/>
fu&#x0364;rchten/ die Furcht des Her&#xA75B;n/ oder die wahre<lb/>
Gottesfurcht i&#x017F;t eine &#x017F;o herrliche Tugend/ daß<lb/>
man &#x017F;ie nicht genung&#x017F;am ehren/ ru&#x0364;hmen und loben<lb/>
mag. <hi rendition="#fr">Die Furcht des Herren i&#x017F;t Ehr und<lb/>
Ruhm/ Freude/ und eine &#x017F;cho&#x0364;ne Crone. Die<lb/>
Furcht des Hr. i&#x017F;t eine Crone der Weisheit.</hi> So<lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">r. Si. v.</hi><lb/>
10. 21.</note>redet der wei&#x017F;e Hauslehrer auch hiervon jm <hi rendition="#i">1.</hi> cap.<lb/>
&#x017F;eines Bu&#x0364;chleins. <hi rendition="#fr">Herr erhalte mein Hertz bey<lb/>
dem einigen daß ich deinen Nahmen fu&#x0364;rchte.</hi><lb/><note place="left"><hi rendition="#aq">P&#x017F;al. 86.<lb/>
v.</hi> 1.</note>So betet der Ko&#x0364;nig David zu Gott in &#x017F;einen 86.<lb/>
P&#x017F;alm.</p><lb/>
          <p>Haben wir nun die&#x017F;es einige/ daß wir in die-<lb/>
&#x017F;er Welt in Gottesfurcht leben/ &#x017F;o &#x017F;ind wir &#x017F;eli-<lb/>
ge Leute/ vor allen denen/ die bey ihrem gro&#x0364;&#x017F;ten<lb/>
<fw type="catch" place="bottom">Reich-</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[22]/0022] Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen. und umb die geiſtliche Seelen-Cur ſich deſto emb- ſiger zu bemuͤhen. MEMBRUM PRIMUM. Die him̃liſche Cur und Artzney/ wodurch der Artzt jhm ſelbſten helffen/ und ſein Leben vom Tod erretttn kan/ iſt I. Pietas honorata. Die Gottesfurcht die hoͤchlich wird geehret. Wer den Herren fuͤrchtet/ ſpricht der wei- ſe Hauslehrer zu erſt in unſerm Text. Den Herꝛen fuͤrchten/ die Furcht des Herꝛn/ oder die wahre Gottesfurcht iſt eine ſo herrliche Tugend/ daß man ſie nicht genungſam ehren/ ruͤhmen und loben mag. Die Furcht des Herren iſt Ehr und Ruhm/ Freude/ und eine ſchoͤne Crone. Die Furcht des Hr. iſt eine Crone der Weisheit. So redet der weiſe Hauslehrer auch hiervon jm 1. cap. ſeines Buͤchleins. Herr erhalte mein Hertz bey dem einigen daß ich deinen Nahmen fuͤrchte. So betet der Koͤnig David zu Gott in ſeinen 86. Pſalm. r. Si. v. 10. 21. Pſal. 86. v. 1. Haben wir nun dieſes einige/ daß wir in die- ſer Welt in Gottesfurcht leben/ ſo ſind wir ſeli- ge Leute/ vor allen denen/ die bey ihrem groͤſten Reich-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/358773
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/358773/22
Zitationshilfe: Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673, S. [22]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/358773/22>, abgerufen am 21.11.2024.