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Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673.

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Himmlische Cur und Artzney ihm selbst zu helffen.
gleich anzusehen wie ein Smaragd. Massen er
selbst also beschreibet in seiner Offenbahrung
cap. 4.

Von den Natürlichen Regenbogen sagte der ver-
nünfftige Heyde Plato:

Iris est mater admirationis, & ornamentum Coeli:
Der Regenbogen ist ein wunderbahres Geschö
pffe/ und eine Zierde des Himmels.

Auch schreibet von ihm der Poet:

Mille trahit varios adverso Sole colores.
Nach dem die Sonn ihn scheinet an
Viel Farben man dran sehen kan.

Syrachs Worte sind denckwürdig von ihm in demSyr. 43.
v.
12.

er spricht: Siehe den Regenbogen an/ und lo-
be den der ihn gemacht hat/ denn er hat sehr
schöne Farben Cap.
43.

Dieser Regenbogen ist ein wunderschönes
Gemelde und Abbildung unsers Heylandes JEsu
Christi mit seinen blutigen und theuren Verdienst/
auf welchen wir Syrachs worte gar tröstlich fügen
und sagen können: Ach liebstes Hertze schaue Je-
sum an/ und lobe seinen himlischen Vater/ der ihn
unß geschencket hat/ denn Er istinicht nur schön von
Farben: Sondern vielmehr von Göttlichen wun-
dern/ von Worten und von Thaten.

Von
B 2

Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen.
gleich anzuſehen wie ein Smaragd. Maſſen er
ſelbſt alſo beſchreibet in ſeiner Offenbahrung
cap. 4.

Von den Natuͤrlichen Regenbogen ſagte der ver-
nuͤnfftige Heyde Plato:

Iris eſt mater admirationis, & ornamentum Cœli:
Der Regenbogen iſt ein wunderbahres Geſchoͤ
pffe/ und eine Zierde des Himmels.

Auch ſchreibet von ihm der Poet:

Mille trahit varios adverso Sole colores.
Nach dem die Sonn ihn ſcheinet an
Viel Farben man dran ſehen kan.

Syrachs Worte ſind denckwuͤrdig von ihm in demSyr. 43.
v.
12.

er ſpricht: Siehe den Regenbogen an/ und lo-
be den der ihn gemacht hat/ denn er hat ſehr
ſchoͤne Farben Cap.
43.

Dieſer Regenbogen iſt ein wunderſchoͤnes
Gemelde und Abbildung unſers Heylandes JEſu
Chriſti mit ſeinen blutigen und theuren Verdienſt/
auf welchen wir Syrachs worte gar troͤſtlich fuͤgẽ
und ſagen koͤnnen: Ach liebſtes Hertze ſchaue Je-
ſum an/ und lobe ſeinen himliſchen Vater/ der ihn
unß geſchencket hat/ deñ Er iſtinicht nur ſchoͤn von
Farben: Sondern vielmehr von Goͤttlichen wun-
dern/ von Worten und von Thaten.

Von
B 2
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[[11]/0011] Him̃liſche Cur und Artzney ihm ſelbſt zu helffen. gleich anzuſehen wie ein Smaragd. Maſſen er ſelbſt alſo beſchreibet in ſeiner Offenbahrung cap. 4. Von den Natuͤrlichen Regenbogen ſagte der ver- nuͤnfftige Heyde Plato: Iris eſt mater admirationis, & ornamentum Cœli: Der Regenbogen iſt ein wunderbahres Geſchoͤ pffe/ und eine Zierde des Himmels. Auch ſchreibet von ihm der Poet: Mille trahit varios adverso Sole colores. Nach dem die Sonn ihn ſcheinet an Viel Farben man dran ſehen kan. Syrachs Worte ſind denckwuͤrdig von ihm in dem er ſpricht: Siehe den Regenbogen an/ und lo- be den der ihn gemacht hat/ denn er hat ſehr ſchoͤne Farben Cap. 43. Syr. 43. v. 12. Dieſer Regenbogen iſt ein wunderſchoͤnes Gemelde und Abbildung unſers Heylandes JEſu Chriſti mit ſeinen blutigen und theuren Verdienſt/ auf welchen wir Syrachs worte gar troͤſtlich fuͤgẽ und ſagen koͤnnen: Ach liebſtes Hertze ſchaue Je- ſum an/ und lobe ſeinen himliſchen Vater/ der ihn unß geſchencket hat/ deñ Er iſtinicht nur ſchoͤn von Farben: Sondern vielmehr von Goͤttlichen wun- dern/ von Worten und von Thaten. Von B 2

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Zitationshilfe: Vogelhaupt, Nicolaus: Coelicum profligandae mortis Alexipharmacum. Guben, 1673, S. [11]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/358773/11>, abgerufen am 16.04.2024.